Anbetung

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2 Corinthians 3:18 ELB
18 Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.

Intro Predigtreihe

FOLIE

Die Missio Dei

Missio Dei ist ein Begriff, der sich in der Theologie etabliert hat und bedeutet: die Mission Gottes.
Oft denken wir, dass Wir als Gemeinde eine Mission haben. Dass Gott uns allein mit einer Mission beauftragt hat. Dass das UNSERE Mission ist. Und dass Gott von da Oben alles von der Ferne schaut, wie wir unseren Job erledigen.
Aber wahr ist es, wir (die Kirche - die Gemeinde) sind nicht die Protagonisten der Mission, sondern Gott selbst. Wir spielen nicht die Hauptrolle in den Ganzen.
Es ist Gottes Mission: Er hat die Mission angefangen, er hat sie ermöglicht, er handelt, er setz sich im Bewegung, er gebt sich hin, er siegt und er wird alles vollenden.

Und worauf besteht diese Mission?

Dei Mission Gottes - Durch die Sünde ist unsere Beziehung zu Gott, zu unseren Mitmenschen und zu der Schöpfung zerbrochen worden. Der Tod bestimmt unsere Existenz.
Wir leben verloren, weit weg von unserer wahren Bestimmung - ein Ebenbild Gottes zu sein. Wahre Menschen, die Gotte Wesen widerspiegeln.
So wie ein Fisch, der sich entscheidet außerhalb vom Wasser zu leben. Er spring raus aus dem Fluss, landet auf dem Boden, er quält sich und will sein Leben selbst bestimmen, er wird aber kraftlos, ängstlich, desorientiert, verloren bis er erstickt. Der Frisch braucht jemanden, der ihm wieder zurück ins Wasser bringt.
Weil Gott aber die ganze Schöpfung liebt und will, dass alle Menschen gerettet werden, macht er sich auf Mission um uns von Tod und Sünde zu befreien und so alles wiederherzustellen (Beziehungen wieder in Ordnung zu bringen) – Missio Dei.

Mitten in dieser Mission … entsteht die Gemeinde (die Kirche Jesu)

Die Menschen, die Gott gefunden haben. Die Menschen, die von Gott gefunden wurden … Menschen aus alle Völker, Rassen und Sprachen, schließen sich in dieser Mission ein, in dieser Welt zu sein, um Zeugen vom Leben zu sein.
Und wir haben das Vorrecht Teil dieser Große Mission zu sein.

Die 7 Kernbereiche der Mission

FOLIE
Diese Sicht über Gottes Mission und unseren Auftrag Mitten in dieser Mission soll unsere Christsein prägen und soll unsere Gemeindekultur und Gemeindearbeit prägen.
Um diesen Auftrag besser zu verstehen und sortieren, wird es oft über die 7 Komponenten (Kernbereiche) der Mission:
Anbetung
Gemeinschaft
Evangelisation
Diakonie
Jüngerschaft
Frieden und Gerechtigkeit
Bewahrung der Schöpfung
Und wir werden heute und in den nächsten Wochen uns über diesen Punkte beschäftigen.

Warum nun diese Predigtserie? (Und den Titel “Durchstarten als Gemeinde”)

Ergebnisse von der Arbeit des Arbeitskreises “Corona und Gemeinde.” - Wo ich auch mitwirken durfte.
Als das Ganze mit Corona anfing, wurde ein Arbeitskreis von Kollegen Pastoren gebildet um darüber nachzudenken und reflektieren, was hat diese Krise mit uns gemacht und was können wir aus diese Krise lernen und verändern, besonders im Bezug unserer Gemeindearbeit.
Als die Gemeinde während des Lockdowns nicht mehr so funktionieren konnte, wie es gewohnt war: Was ist übrig geblieben? Wie haben wir unseren Auftrag innerhalb der Missio Dei wahrgenommen und gelebt?
Einige Gedanken aus dieser Arbeit wurden schon in einer Perpektiven in Juni 2021 veröffentlicht.
Mitten der jetzige Krise(Krieg) lohnt es sich darüber nachzudenken, damit wir vorbereitet sind, für die Zeiten, die vor uns stehen.
FOLIE

ANBETUNG/Gottesdienst

Geschichte - ALLES KOSTENLOS
Der kleine Fritz sass am Küchentisch und schrieb, die Zungenspitze zwischen den Zähnen, eifrig in sein Heft.
"Was schreibst du denn so fleissig?" fragte die Mutter vom Küchenherd her.
"Eine Rechnung für dich!" antwortete der Junge ohne sich stören zu lassen.
"Da bin ich aber neugierig", meinte die Mutter. "Du wirst es schon sehen, wenn ich fertig bin."
Als er das ganze Blatt vollgeschrieben hatte, zeigte er es der Mutter, die laut zu lesen begann:
Rechnung von Fritz Holzhauser für seine Mutter:
3 x Milch geholt - 1 Euro 2 x Küche geputzt - 2 Euro 3 x Geschirr abgetrocknet - 1,50 Euro
5 x Schuhe geputzt - 3 Euro 4 x Tisch gedeckt - 2 Euro macht zusammen - 9,50 Euro
Die Mutti musste lächeln, als sie dich sonderbare Rechnung gelesen hatte.
Dann nahm sie den Bleistift:
"Ich schreibe dir meine Rechnung gegenüber", sagte sie.
"Deine Rechnung?" fragte Fritz erstaunt.
"Hast du denn auch was für mich getan?"
"Nun, so ein bisschen was", nickte die Mutter. Dann schrieb sie:
Rechnung von Frau Holzhauser für ihren Sohn Fritz
8 Jahre für ihn gekocht 0,00 Euro 8 Jahre für ihn gewaschen 0,00 Euro 56 x Hose und Jacke geflickt 0,00 Euro 137 Nächte für ihn gewacht, wenn er krank war 0,00 Euro
29 mal getröstet, wenn er traurig war 0,00 Euro
macht zusammen 0,00 Euro
Aufmerksam las der Junge die Rechnung der Mutter. "Aber Mutti, warum hast du denn überall 0.00 Euro geschrieben?"
"Weil eine Mutter für ihr Kind alles umsonst tut!", antwortete die Frau.
"Aber nun will ich dir die 9,50 Euro geben, die du ja verdient hast."
Da sagte der Junge: "Nein, Mutti, ich will keinen Cent. Denn deine Rechnung müsste doch hundert- mal so groß sein wie die meine." Und er ging die Spülmaschine zu räumen.
Das was der Junge hier am Ende erkannt und getan hat, das ist Anbetung.
Wenn wir Gott preis geben (ehren), für das was er ist und für das was er für uns tut.
lass uns es genauer schauen:

Wie verstehen viele Menschen es heute? Anbetung und (Gottes)Dienst

Für viele Menschen bedeutet Anbetung “Lieder singen”.
Manche machen wir sogar eine Trennung zwischen Lobpreis (fröhliche Lieder) und Anbetung (ruhige besinnliche Lieder)
Meist ist es eine Zeit im Gottesdienst, in der wir Gott zur Ehre Lieder singen und Gebete sprechen.
Wir feiern Gottes Liebe, Freundlichkeit und Gnade. Wir freuen uns über sein Erlösungswerk und auf die Zukunft mit ihm. (Das ist nicht ganz falsch) - Aber Anbetung ist doch noch mehr.

Anbetung als Vorprogramm

Besonders interessant wie Anbetung in den traditionelen evanglisch-freikirchlichen Gemeinden betrachtet wird.
Durch die Erbe aus dem Pietismus hat sich unsere Gemeindekultur und unsere Verständnis von Jüngerschaft sehr stark auf Lehre aufgebaut.
So ist es in unseren Kreisen, die Predigt, die Bibelstunde das Zentrum des Gemeindelebens. Anbetung wird oft als Vorprogramm verstanden.
Im Bezug auf Lieder: Besonders in der Geschichte der Heiligungsbewegung, wo unsere Gemeinde entstanden ist, Lieder, dienten ehr dazu, Lehrinhalte weiter zu geben, als besinnliche Anbetungsmomente zu schaffen.
In der Theorie vielleicht nicht, aber in der Praxis ist da so:
Möglichst wenige Lieder, kurze Lieder(ohne viele Wiederholungen), kurze Gebete. Das Vorprogramm darf nicht zu lang sein, denn sonst hat man zu wenig Zeit für die Predigt. (Besonders wenn der Prediger gerne lange predigt (so wie ich) :/ )
Würden wir einen Lobpreis Gottesdienst machen(Jede Woche, sowie wir Bibelstunde haben), mit längeren Momente des Gebets, Lieder singen, Stille … ohne eine Lehrpredigt … die Meisten von uns (inklusive ich) könnten nichts damit anfangen. Manche würden sogar denken: Das sei Zeit Verschwendung.
Eckhard: Ich kenne einen kürzeren Weg.
Das ist schade, dass wir das nie richtig gelernt haben: Zeiten der tiefe, besinnliche Anbetung, in der Stille, durch/ohne Lieder. Viele von uns kennen das kaum. (Und wir können das gar nicht wertschätzen)
Wenn Anbetung nur ein Vorprogramm ist … um die Zeit der Lehre vorzubereiten, da verlieren wir vielleicht was.
Es gibt aber auch die andere Seite:

Anbetung als Gruppendynamik

In dem ersten Lockdown, war es interessant zu beobachten wie plötzlich viele Gemeinden/Geschwister weltweit sich verloren fühlten: Das gemeinsame Singen in der Gemeinde war nicht mehr möglich. “Gott kann nicht mehr angebetet werden.”
Das was Menschen vertraut war, konnte nicht mehr statt finden. Man konnte nicht mehr in einem Gottesdienst gehen, und durch diese kollektive Dynamik in die Anbetung erleben.
Als Corona uns vereinzelt hat, das war eine echte Schwierigkeit, und das hat ein Problem aufgedeckt:
Wenn meine Anbetung zu stark von der Gruppendynamik abhängig ist. Wenn meine Anbetung nur dann geschieht, wenn andere dabei sind, oder wenn die Lobpreisband in der Gemeinde gut spielt? (Wenn es nur um die Emotionen geht) Wo bleibt meine Eigeneverantwortung und initiative Gott zu loben? Wenn Anbetung nicht aus einer innerlichen persönlichen Haltung kommt.
Nun lass uns ein wenig darüber nachdenken, was Anbetung ist und wie wichtig ist Anbetung für unsern Leben.

Was ist Anbetung(Gottesdienst)?

Wortwörtlich: auf hebräische und griechisch bedeutet:
sich niederwerfen; niederknien; Angesicht zu Boden niederbeugen.
Als Jesus vom Teufel versucht wurde, gab er das zu Antwort:
FOLIE
Matthäus 4,10 (NLB)
10 »Scher dich fort von hier, Satan«, sagte Jesus zu ihm. »Denn die Schrift sagt: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und nur ihm allein dienen.‹«
Anbetung und Dienst (Gottesdienst) sind unterschiedliche Dinge, obwohl sie als zwei Seiten derselben Erfahrung untrennbar sind. Anbetung ohne Gottesdienst ist nicht möglich, und umgekehrt ist Gottesdienst ohne Anbetung leeres Ritual.

Anbetung

„Anbetung“ (niederknien) bedeutet, sich niederzuwerfen und die Autorität, Größe und Majestät und die Souveränität von jemand Größeres anzuerkennen. Anbetung ist das, was Untertanen tun, wenn sie vor einer Autorität niederknien, sich niederbeugen und ihr Gesicht auf den Boden legen.
Im Bezug auf Gott/Jesus … Es offenbart eine innere Haltung des Herzens, wenn wir erkennen, dass Gott der Herr aller Dinge ist, der Herr einschließlich von mir selbst. (Ich stelle mich unter ihm).
Die Weisen kamen zu dem Baby Jesus, sie haben sich niederknien und betteten es an (Mt 2,11)
Der Aussätzige “fiel vor Jesus nieder (anbetend) und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen” (Mt 8,2)
Der Vorsteher der Synagoge fiel vor Jesus nieder … (Mt 9,18f)
Als Jesus auf dem Wasser zu den Jünger kam, sie fielen vor ihm nieder uns sprachen: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn (Mt 14,33)
Die kanaanäische Frau (Mt 15,25)
Die Frauen, die als erstes den Auferstandenen Christus begegneten, küssten seine Füße und fielen vor ihm nieder (Mt 28,9)
Anbeten bedeutet diese uneingeschränkte Hingabe, meine volle Verfügbarkeit.
In der Anbetung bringen wir es um Ausdruck, Gottes Vorrecht über unser Leben:
Herr hier bin ich. Macht mit meinem Leben was du willst.

Gott sucht Anbeter

FOLIE
John 4:23 NLB
23 Aber die Zeit kommt, ja sie ist schon da, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten. Der Vater sucht Menschen, die ihn so anbeten.
Gott sucht wahre Anbeter, denn vor Ihm keine andere Haltung möglich ist. Wir geben uns hin, als Geschöpfe vor dem Schöpfer.
Die einzig mögliche Art der Beziehung unsererseits zu Gott ist in der Anbetung.
Wenn ich versuche mich selbst zu erheben, um mich Gott gleich zu stellen das klapp nicht. Denn die Größe Gottes ist unerreichbar.
Daher sind wir entweder zu seinen Füßen niedergeworfen oder wir befinden uns in einem Zustand der Rebellion: Und das ist der Zustand der Sünde. Wenn wir versuchen, das Unmögliche zu erreichen.
Anbeten heißt: meinen Platz zu erkennen und Gottes Platz über mich zuzugeben.
denn…
FOLIE
Römer 11,36 (NLB)
36 Denn alles kommt von ihm; alles besteht durch seine Macht und ist zu seiner Herrlichkeit bestimmt.
Ihm gehört die Ehre in Ewigkeit! Amen.

Warum werden wir aufgefordert Gott anzubeten?

Anbetung ist auch mehr auch mehr als Gott zu sagen, wie toll er ist.
Anbetung ist viel mehr als ein schönes Moment mit Musik im Gottesdienst.
Obwohl die Musik im Gottesdienst ein Ausdruck unserer Anbetung … oder eine Einladung zur Anbetung sein kann.
C.S. Lewis schreibt eine Interessante Sache darüber:
Als er frisch bekehrt war, fand er immer seltsam, warum die religiöse Menschen immer wieder einander forderten “Gott zu loben/anzubeten”, sogar mit Aussagen, dass Gott selbst dies von uns fordert. (Besonders die Aufforderungen in dem Psalm haben ihm irritiert) oder dass er das Recht hat, gelobt zu werden
Normalerweise mögen wir nicht solche Menschen, die den Lob von Anderen auffordern. Menschen die öffentlich ihre eigene Stärke, Tugenden und Intelligenz laut bestätigen wollen.
So schreibt Lewis, dass er angefangen hat, ein komisches Bild von Gott und von den Gläubigen zu haben: Fast als ein Gott, der unsicher in seiner Identität ist, und er braucht nun dass einige Menschen ihm sagen, wie toll er ist, damit er sich als großer Gott wohl fühlen kann.
Bis er gelernt hat, anders darüber zu denken. Sein Vergleich ist sehr Interessant:
Wenn wir irgendeinen Kunstwerk schön finden, das das Essen gut schmeckt, wenn der Sonnenuntergang uns den Atmen beraubt, wenn eine Melodie uns packt … was machen wir aus einem Instinkt heraus? Hum, lecker - Wow, wunderschön - Und solange wir diesen Bewunderung nicht zum Ausdruck bringen, solange wir das mit anderen nicht Teilen, werden wir unruhig - Es fühlt sich so an, als würden wir es nicht vollkommen genießen oder realisieren.
Die schöne Dinge des Lebens, sie verlangen nach Lob nach Annerkenung, weil das einfach dazu gehört. Denn sonst ist der Genuss unvollkommen.
Wenn die biblische Autoren uns dazu auffordern, Gott zu loben, Gott anzubeten … die tun das nicht, weil sie denken sie sind dazu verpflichtet, denn sonst wird Gott in einer Identitätskrise zerfallen, sondern sie laden uns ein, diese gleiche Bewunderung über Gott zu erfahren, wie sie es erfahren.
Diese Bewunderung bringt uns in Gott Nähe. Und das ändert alles.
Also, Gott braucht unsere Anbetung nicht. Wir brauchen es, damit wir selbst seine Größe, seine Gegenwart, seine Liebe genießen können.

Dienst (Gottesdienst)

Und so kommen wir zu dem Begriff DIENST oder GOTTESDIENST
Aus der Anbetung entsteht der Gottesdienst.
Anbetung ist die innerliche Herzenshaltung, Gottesdienst ist die unvermeidliche folgende Handlung.
Es ist unmöglich eine Herzeseinstellung der Anbetung haben, ohne dass das irgendwie zum Ausdruck kommt.
“Gottesdient” ohne Anbetung (Herzenseinstlung) ist möglich: Wird aber zu einem leeres Rituall.
Dienst und Gottesdienst wird auch in unterschiedlichen Zusammenhänge in der Bibel gebraucht:
Im in der Gemeinde in Antiochia waren Propheten und Lehrer zusammen. Als die dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Ihr sollt Barnabas und Saulus für die Mission unter den Nicht-Juden freistellen. (Apg 13,2)
Der Apostel Paulus beschreibt seine Mission unter den Nicht-Juden als ein Dienst an Gott. (Röm 15,16)
das öffentliche Arbeit der Zivilbehörden, wird auch als Dienst an Gott bezeichnet (Röm 13,4)
Bei Jesus … helfen, wasser oder Essen anzubieten … auch Gottesdienst
Das Treffen der Gemeinde, die Zeit des Gebets, die Praxis des Fastens, Spenden für die Armen, der Besuch einer Person im Gefängnis, der öffentliche Dienst, alles ist ein Dienst(Gottesdienst) an Gott.
Gottesdienst findet hier in der Gemeinde statt, aber auch Zuhause, bei der Arbeit, in der Schule, beim Spazieren gegen. Beim Einkaufen und im Urlaub. Gottesdienst findet statt, wenn wir spenden, wenn wir Zeit und Ressourcen investieren, Menschen zu helfen.
Gottesdienst ist die praktische Art und Weise, wie wir in unserem Lebensstil zeigen, dass wir uns vor Gott niederknien.
Anbetung = Kontemplation zur Transformation
Und kommen wir zu dem Bibeltext, den wir am Anfang der Predigt gelesen haben:
FOLIE
2 Corinthians 3:18 ELB
18 Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.
Anbetung heißt: Kontemplation - konzentriert-beschauliches Nachdenken und geistiges Sichversenken in etwas.
In der Anbetung (Gebet, Gottesdienst, Andacht, Predigt) ist der Moment - (die geistliche Disziplin) wo wir stoppen, und Gott schauen, Jesus Christus betrachten: Und während wir da sind … verändert Gott uns, unser Wesen wird geformt … damit wir Jesus ähnlicher werden. Damit wir wissen, wie und wo wir Gott dienen sollen.
Letzendlich, das ist das Ziel der Misso Dei —> Menschen in die Anbetung hinzuführen.

Anbetung mitten im Krieg, Angst, Unsicherheiten ...

FOLIE
hier ein Beispiel aus dem Altentestament:
2. Chronik 20,1–3 (NLB)
1 Danach zogen die Moabiter, Ammoniter und einige der Mëuniter gegen Joschafat in den Krieg. 2 Boten kamen und meldeten Joschafat: »Ein riesiges Heer aus Edom, vom anderen Ufer des Meeres, marschiert auf dich zu. Sie sind bereits in Hazezon-Tamar«, ein anderer Name für En-Gedi. 3 Joschafat fürchtete sich und betete zum HERRN. Er ließ in ganz Juda ein Fasten anordnen.
Joschafat war unter Druck, aus allen Seiten.
Es drohte ihm der Krieg.
riesiges Heer - Die Ukrainer haben die Russen vor sich. Wir spüren auch eine Bedrohung dadurch. Es gibt aber auch anderen Heeren, die immer wieder vor uns stehen: Anfechtung, Krankheiten, Corona, Impflicht, Gendermainstream,
füchtete sich:
er betet zu Gott.
FOLIE
2 Chronicles 20:4–6 NLB
4 Aus allen Städten im Land strömten die Menschen zusammen, um den HERRN zu suchen, auch aus allen Städten Judas. 5 Im neuen Vorhof im Haus des HERRN trat Joschafat vor das Volk von Juda und Jerusalem. 6 Er betete: »HERR, Gott unserer Vorfahren, du bist der Gott, der im Himmel wohnt. Du bist Herr über alle Reiche auf Erden. Du bist groß und mächtig; keiner kann dir standhalten!
Joschaft sucht Orientierung und Hilfe bei Gott … Und er beginnt hier mit Anbetung.
Er sucht Gottes Angesicht. Er erinnert sich selbst, wer Gott ist, welche Seine Verheißungen sind und was er tun kann.
Er ruft das Volk zu, gemeinsam mit ihm Gott anzubeten.
Und dann bringt er seinen Anliegen….
FOLIE
2. Chronik 20,12 (NLB)
12 ... Wir wissen nicht, was wir tun sollen, aber unsere Augen sind ganz auf dich gerichtet
Und als sie in diesem Moment der Anbetung waren … kam das Wort des Herrn zu dem Prophet Jahasiël und Gott hat dann offenbart, wie er das Volk in diesem Krieg führen wird.
Sie bekamen eine Antwort, einen Weg aus der Not, sie bekamen Weisheit, nicht in dem sie wie verrückt in Panik geraten sind oder indem sie versuchten, das Problem allein zu bewältigen. Sondern aus der Anbetung heraus …
2 Chronicles 20:18–19 NLB
18 König Joschafat verbeugte sich tief, und alle Menschen aus dem Gebiet von Juda und aus Jerusalem taten es ihm nach und beteten den HERRN an. 19 Dann erhoben sich die Leviten von den Nachkommen von Kehat und Korach und begannen, den HERRN, den Gott Israels, mit sehr lauter Stimme zu loben.

ENDE

FOLIE
Letzendlich, das ist das Ziel der Misso Dei —> Menschen in die Anbetung hinzuführen.
Auf Gott schauen.
Jesus Christus schauen.
Und so verwandeln, neu geformt werden …
Gott hat uns diesen Auftrag gegeben … in der Anbetung neue Menschen zu werden … in der Anbetung ein neues Volk zu werden … als Zeuge von seiner Mission, von seiner Liebe, von seiner Gerechtigkei in der Welt zu sein.
Lass uns als Gemeinde eine Kultur der Anbetung aufzubauen.
Dass wir als einzelnen Christen Gottes Angesicht suchen, um geformt zu werden.
Dass Anbetung mehr als ein Vorprogramm mit Lieder wird. Sondern die tiefe Einstellung unseres Herzens, die uns zum wahren Gottesdienst führt.
Amen.
Ich darf dir begegnen, so wie ich bin. Vom Herzen singen, Tief eintauchen in Anbetung. Frei, kreativ meine Begeisterung ausdrucken. Erzählen wie du wirkst, leben veränderst. Mit vollen Einsatz einen Raum für Anbetung schaffen. Im Gebet dir danken, oder einfach still sein vor dir. Und das unabhängig von Umständen. Während der Stürme meines Lebens, Oasen der Ruhe, Tristen Momenten Der Dynamik des Alltags Veränderung, Wandeln So unterschiedlich Formen und Umstände auch sind, Das Herz ist das Gleiche Auf Knien dir begegnen, Mein Herr und mein Gott.
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