Epheser 2 - Errettet aus Gnade!

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Die Geschwister sollen ermahnt werden, die erfahrene Gnade nicht zu vergessen, sondern sie sich täglich vor Augen zu halten damit sie dadurch ein dankbares, gefestigtes und hingegebenes Herz erhalten.

Notes
Transcript
Remember and surrender!

Einleitung:

Wie die meisten von euch, wahrscheinlich schon wissen, interessiere ich mich schon recht ausgiebig für Geschichte. Also eigentlich was in den vergangenen Jahrtausenden so Großes von den Menschen vor uns geleistet wurde.
Etwa die großen Weltreiche, die durch die Assyrer, die Chaldäer, oder den Perser oder durch die Römer aufgerichtet wurden.
Ich kann mir staunend die Bauten ansehen, die diese Zivilisationen hinterlassen haben. Da denke ich etwa an das Kolosseum in Rom, oder den gewaltigen 4-stöckigen Palast des Augustus in Rom mit eingebauter Pferderennbahn.
Aber mich fasziniert auch, was die Römer gerade medizinisch schon drauf hatten. Im chirurgischen Bereich hatten Sie bereits 200 chirurgische Instrumente erfunden, darunter auch das Skalpell, dass wir heute noch fast unverändert verwenden. Das pharmazeutische Wissen der alten Römer und umfasste etwa 1000 Arzneimittel und über 4.700 medizinische Anwendungen. Es wurde übrigens in der Zeit des Paulus verfasst und war über 1400 Jahre bis hinein in die Renaissance "state of the art".
Vielleicht seid ihr ja ähnlich gestrickt wie ich, und empfindet auch so eine gewisses aufgeregtes Staunen, wenn ihr über die Errungenschaften, dieser Menschen damals denkt.
Vielleicht denkt ihr aber auch instinktiv an all das was wir Menschen heute, in der nahen Vergangenheit oder in der Gegenwart geleistet haben.
Etwa an den 16-Juli 1969 an dem der erste Mensch den Mond betrat, eine Leistung die sich kein Römer, zu keiner Zeit ihrer gesamten Herrschaft auch nur vorstellen konnte. Oder die Mars-Mission die ESA 2020 schaffen möchte.
Ist schon interessant oder? Wir Menschen erinnern uns gern an das was wir bisher alles erreicht haben. Und träumen von den Dingen, die wir noch erreichen könnten.
Das Problem bei meiner ganzen Beschreibung heute Morgen ist, dass sie Gott völlig aus dem Fokus gelassen hat. Gottes Wesen. Gottes Anforderungen an unser Leben. Gottes Wahrheit.
Denn das ist es worum es letztendlich geht. Um Gottes ungetrübte, absolute und wahrhaftige Einschätzung der Menschheit, unserer Nation, und dir und mir ganz persönlich.
Und vor diesem Gott bleibt nichts mehr übrig von all unseren Leistungen. Jede unserer Anstrengungen greift zu kurz. Das einzige was übrig bleibt ist das Erbarmen Gottes.
Und ich denke die meisten die wir hier sitzen wissen das. Wahrscheinlich könnten wir jeden von euch heute Morgen hier nach oben holen und fragen wovon Gott uns gerettet hat.
Aber das ist nicht die Frage unser Bibeltext heute Morgen dreht. Es geht um etwas tieferes.
Die Frage die dieser Text heute an dich und mich stellt ist nicht nur weißt du Bescheid? Sondern vielmehr: bewegt es dich? Begegnest du dieser Wahrheit Gottes regelmäßig und prägt sie dich?
Oder ist das alles letztendlich nur intellektuelles Wissen, mit keinem Bezug zu deinem tatsächlichem Erleben. Das ist die Frage die Epheser 2 an uns stellt.
Wir Menschen sind leider vor allem eines: Unglaublich vergesslich dem gegenüber was unsere eigene Hilflosigkeit angeht.
Aber dieses Vergessen ist kein Kavaliersdelikt. Es ist der Weg zu einem lauen Christsein.
Warum sind unsere Lieder oft so freudlos? Warum sind unsere Gebete oft so starr? Warum verblasst unsere Freude und unser Eifer für Jesus.
Es kann daran liegen, dass wir die Gnade vergessen haben die Gott an uns erwiesen hat. Und mit dem Vergessen kommt der Stolz, auf eigene Leistungen, und die Liebe kühlt ab. Das ist eine Gefahr für alle von uns.
Was ohne Liebe übrig bleibt ist bloße Form, bloße Religiosität, denn unserem Leben wurde der Treibstoff entzogen.
Die Gnade Gottes zu vergessen, davor wollte Paulus schon vor 2000 Jahren die Gemeinde in Ephesus unbedingt bewahren.
Deswegen schrieb er ihnen diese wichtige Befehl, die auch für diese Predigt unser Thema sein soll:
Epheser 2,11 (SLT)
11 Darum gedenkt daran, daß ihr, die ihr einst Heiden im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht
"Gedenkt daran" das wird die einzige Aufforderung sein, der wir heute in den Versen 1-12 begegnen werden. Vergesst es nicht! Haltet es im Gedächtnis. Bewegt es in euren Herzen. Erinnere dich wie hoffnungslos verloren du warst und wie Gott dich rettete!
Unseren Predigttext finden wir in Epheser 2 die Verse 1-11
Ich habe die heutigen Gedanken folgendermaßen überschrieben: Bedenke deine Erlösung, damit die Gnade dein Leben prägt.
Epheser 2,1–13 (SLT)
1auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt; 3 unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen. 4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, 5 auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! — 6 und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jesus, 7 damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus. 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. 11 Darum gedenkt daran, daß ihr, die ihr einst Heiden im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht 12 — daß ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. 13 Jetzt aber, in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.
Als Paulus den Epheserbrief im Jahr 60/61 schrieb, befand er sich gerade in Rom. Dreimal erwähnt er in seinem Brief, dass er ein Gefangener ist.
Er hätte Gott zornig den Rücken kehren können. "So viel hab ich für dich getan! Und dass ist der Dank dafür? Ich habe besseres verdient!"
Stattdessen begegnet uns ein Paulus der nicht etwa zornig auf Gott ist und Gott alle seine Mühen und Leistungen für Gottes Sache vorwirft, sondern einen der staunend äußert, dass Gott ihm, dem allergeringsten unter allen Christen, diesen doch mit einer so ehrenvollen Aufgabe betraut hat, den unerforschlichen Reichtum des Christus zu verkünden (Eph. 3:7).
Warum konnte Paulus das? Weil er nicht vergessen hatte, was Jesus für ihn getan hatte.
Ich weiß nicht wie ihr heute Morgen in den Gottesdienst gekommen seid.
Vielleicht hast du noch nicht einmal den ersten Schritt getan und was gleich folgt wird dein Weltbild gewaltig erschüttern.
Vielleicht musst du dir aber auch eingestehen dass deine Liebe zu deinem Erretter schon eine ganze Weile erkaltet ist. Du arbeitest vielleicht hart mit in der Gemeinde, aber als brennend würdest du dich nicht bezeichnen.
Vielleicht brennst für Jesus, bist begeistert von seiner Gnade und Liebe zu dir.
In jedem Fall, nimm dir heute Zeit und begegne Gott in seinem Wort. Erinnere dich an das was er in dir tat. Lass es dir zur Gewohnheit werden, mach die Gnade zu deinem täglichen Frühstück. Gehorche Gottes Gebot an dieser Stelle.
Ich möchte diese Verse gerne in diese Teile einteilen. Drei Aspekte, die Gottes Wort uns hier nahe bringt, die wir uns immer wieder vor Augen führen sollen.
Den ersten Punkt finden wir in den Versen 1--3 Ich habe ihn folgendermaßen überschrieben:

1. Bedenke wovon du errettet wurdest

Epheser 2,1–3 (SLT)
1 — auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt; 3 unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.
Harte Worte oder? Ehrlich gesagt, hätte ich diesen Brief geschrieben und wäre die Bibel meine Idee, ich denke du und ich wäre besser weg gekommen.
Aber das ist die Sache mit der Wahrheit. Sie kümmert sich nicht darum was wir denken, oder gerne hören wollen. Gottes absolute Wahrheit präsentiert uns genau dass was zu 100% der Realität entspricht und dass einzige was wir tun können ist unsere Sicht dieser Sicht Gottes anzupassen, wenn wir uns nicht selber betrügen wollen.
Um diesen Text richtig einordnen zu können müssen wir zuerst einmal 2 wichtige Fragen klären. Die erste ist: Wer ist Gott und wie steht er zur Sünde? Die zweite ist: Was ist Sünde und wie tief sind wir Menschen darin verstrickt?.
Wer ist Gott?
Ich meine in unserer Welt gibt es so viele Ansichten über IHN. Manche halten ihn für eine Projektion der Menschen, für eine Fiktion die wir selber geschaffen haben. Andere aber sie halten ihn für einen uralten Mann mit langem weißem Bart, der seine besten Zeiten schon hinter sich hat. Für einen der diese moderne Welt nicht mehr so recht versteht, ein bisschen hilflos ist aber trotzdem ein netter, liebenswerter Kerl ist.
Aber entspricht das der Realität? Wer ist Gott?
Ijob 37,23–24 (SLT)
23 Den Allmächtigen finden wir nicht; er ist von unbegreiflicher Kraft, voll Recht und Gerechtigkeit; er beugt sie nicht. 24 Darum fürchten ihn die Menschen; er aber sieht keinen an, der sich selbst für weise hält!
Dass ist es, was die Bibel darüber sagt: Gott ist unvergleichbar. Gott ist einzigartig. Er ist einzigartig in seinem Sein, es gibt keine Konkurrenz für IHN. Er ist von unbegreiflicher Kraft (Hiob37:23) , und kein Wesen kann sich seiner Macht und seinen Ansprüchen entziehen, niemand ihm widerstehen.
Gott offenbart sich darüber hinaus auch als der unvergleichlich Gerechte und Heilige Gott. Er ist heilig, das heißt ihn treibt Kompromisslose Liebe zu allem Reinen, Guten, Ehrbaren, Wahrhaftigen und sein gerechter Zorn auf alles Dreckige, Böse (Spr.8:13), verkehrte und gegen jede Lüge (Spr. 6:16). Gott steht jeder Sünde, Unreinheit und jedem Unrecht in Feindschaft gegenüber.
Römer 2,9–11 (SLT)
9 Drangsal und Angst über jede Menschenseele, die das Böse vollbringt, zuerst über den Juden, dann auch über den Griechen; 10 Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem, der das Gute tut, zuerst dem Juden, dann auch dem Griechen. 11 Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person;
Gottes Wort ist sehr deutlich darin, was die Strafe für Sünde ist. In den eben gelesenen Versen umschreibt Gott den seine Gerechtigkeit mit Drangsal und Angst. Unser Predigttext nennt sie ganz ähnlich: Kinder des Zorns.
Wir modernen Menschen sind da heute ja nicht mehr so gut darauf zu sprechen. Wir verbannen das gerne in das Reich der Mythen und beruhigen uns damit, dass wir heute viel zu intelligent wäre an so etwas zu glauben.
Aber Gottes Wort ist hier sehr klar. Gott wird Gerechtigkeit nicht absagen, nur weil ein Mensch sich "weise dünkt". Von Mose bis zum letzten Buch der Bibel bleibt er seinem Wesen treu.
Offenbarung 20,12–15 (SLT)
12 Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand. 13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. 15 Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.
Am Ende dieser Weltzeit, so sagt es Gottes Wort, wird jeder Mensch vor diesem absolut heiligen Gott darüber Rechenschaft abzulegen haben.
Gott ist gerecht. Das wird die letzte furchtbare Erkenntnis all derer sein, die hier auf dieser Erde meinen, dass man mit Gott am Ende schon etwas wird aushandeln können. Gott ist heilig undgerecht.
Um die zweite Frage wird jetzt natürlich hoch-aktuell! Wenn das wahr ist, was die Bibel hier über die Gottes Gerechtigkeit offenbart, wie stehen du und ich dann vor diesem Gott da??
ihr wart tot wart in euren Übertretungen und Sünden,
...
3 Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen.
Das ist Gottes harte Wahrheit über die menschliche Natur. Wir waren tot, abgeschnitten von dem was Gott Leben nennt. Unnütz irgendetwas zu tun, was Gottes Wesen entspräche, untauglich irgendetwas zu tun, was ihm gefallen könnte. Alle, ausnahmslos jeder von uns.
Und genauso ist das auch bei uns Menschen. Nicht jeder von uns mag das böse Potential völlig ausschöpfen, nicht jeder von uns ist ein Mörder, nicht jeder von uns vollbringt jede Art der möglichen Perversionen aber wir alle sind Sünder. Alle verdorben, alle getrennt, allesamt eine Provokation für die Augen eines Heiligen Gottes.
Römer 3,23 (SLT)
23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten,
Ich weiß nicht ob die Pflanze Ricinus communis ein Begriff für euch ist. Außer unter seinem lateinischen Namen ist sie auch unter den Namen: Wunderbaum, Hundsbaum, Riziniusbaum oder Läusebaum bekannt. Ursprünglich kommt sie aus Nord-Ost Afrika und dem Nahem Osten. Es ist eine sehr interessante Pflanze und wird seit einiger Zeit auch als Zierplfanze in unseren heimischen Gärten angepflanzt.
Sie ist nach außen wunderschön, birgt aber nach innen ein dunkles Geheimnis. Bereits wenige ihrer kleinen Samen reichen aus um einen Menschen tödlich zu vergiften.
Es mag einzelne Pflanzen geben die weniger Samen tragen. Dennoch sind alle giftig. Es liegt in ihrem Wesen Gift zu produzieren. Es ist ihre Natur.
Nicht jeder von uns mag das böse Potential völlig ausschöpfen, nicht jeder von uns ist ein Mörder, nicht jeder von uns vollbringt jede Art der möglichen Perversionen aber wir alle sind Sünder. Alle verdorben, alle getrennt, allesamt eine Provokation für die Augen eines Heiligen Gottes.
Wir müssen das hier ganz klar sehen. Gott hat uns als sein EBENBILD erschaffen. Gottes Absicht war es, das Menschen seine Herrlichkeit, sein heiliges Wesen widerspiegeln sollte.
Sünde ist - Gottes Herrlichkeit nicht in der Art und Weise darzustellen, wie es Gott entspricht.
Und auf diesen Gedanken kam keiner von uns.. Du magst vielleicht ein anständiges Leben gelebt haben, aber nichts davon geschah aus Liebe zu Gott.
Stattdessen lebten wir unser Leben für uns selbst, damit WIR groß rauskämen, damit UNSERE Wünsche befriedigt würden. "Wenn sich das mit den Geboten Gottes vereinbaren ließ, super wenn nicht, na dann hatte ER halt Pech gehabt. "
Aber wie steht es mit diesen Versen: "Rene war tot in Übertretungen und Sünden, er lebte zwar, aber lediglich so, wie es ihm Satan auftrug zu tun. Rene war ein Sohn des Ungehorsams, nichts anderes hatte er drauf. Rene lebte einzig und allein dafür, selber gut weg zu kommen und seine eigenen Wünsche und sündigen Begierden, sei es niedere Triebe des Fleisches oder sündig stolze Überlegungen seiner ach so großen Selbstüberschätzung nachzukommen.
Von der Wiege bis zur Bahre war er der Sünde ausgeliefert, er verdiente nichts anderes als Drangsal, Angst und Zorn.
Wir müssen begreifen wie ernst es um uns stand!!!
Drangsal, Angst und Zorn waren das einzige auf dass wir irgendein legitimes Recht hatten.
Bedenke, schreibt Paulus, Gedenkt daran, dass ihr eins ohne Hoffnung wart.
Es war kein Fake, kein Computerspiel bei dem du hättest einen alten Spielstand laden können. Das war die bittere Realität.
Und vielleicht ist das heute sogar unter uns für den einen oder anderen noch sein oder seine Position vor Gott.
Kein Mohammed, kein sogenannter "Heiliger", kein Buddha, kein Mathatma Ghandi, kein noch so guter Mensch, kann hier irgendetwas für uns vermitteln. Ohne Christus, würden wir eines Tages mit ihnen zusammen Schlange stehen um uns von Gott verurteilen zu lassen. Denn sie sind so schuldig vor diesem Gott wie wir, und wir sind so schuldig vor Gott wie sie.
Wir Menschen haben uns in unserer Ignoranz Gott gegenüber selbst schachmatt gesetzt. Hätte Gott uns verurteilt hätten die Engel Gott in Ewigkeit für seine Gerechtigkeit gelobt.
Aber Gott sei Dank! Offenbart sich Gott in seinem Wort nicht als Gnadenloser Rächer, oder erbarmungsloser Vergelter böser Taten.
Durch die ganze Bibel hindurch, werden Menschen hineingenommen in dieses verblüffende Wesen Gottes, eines Gottes der in sich selbst heilige Gerechtigkeit und barmherzige Liebe auf vollkommende Weise vereint. Gott ist Gerechtigkeit und Liebe.
Paulus hat auch noch diesen zweiten Punkt:

2. Bedenke was Gott TAT!

Epheser 2,4–9 (SLT)
4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, 5 auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! — 6 und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jesus, 7 damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus. 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
Das ist die wohl gewaltigste Wendung die wir uns vorstellen können. Lasst dieses Wort Gottes einen Augenblick tief in euch wirken. Dieses ABER GOTT, ändert alles.
...
Geschwister, das ist der Gott dem wir dienen!
Wir hatten uns Schachmatt gesetzt. Aber Gott hatte noch einen, einen einzigen Zug übrig.
Und der kostete Gott den Vater ein Teil seines eigenen Wesens. Seinen eigenen Sohn. Jesus Christus, der exakte Abdruck der Herrlichkeit Gottes und seines Wesens innehat und da All trägt durch die Kraft seiner Macht (Hebräer 1,3), die zweite Person des drei-einen Gottes erniedrigte sich selbst und wurde Mensch!
Er legte die furchtbare Pracht ab, die den Allmächtigen umgibt. Den, der an Kraft gewaltig ist den jeder Mensch zu fürchten hat, und lebte unter denen die sich selbst für weise hielten.
Er lebte ohne Sünde, lebte völlig unschuldig ein heiliges, makelloses Leben, und dann bot er sich selbst zum Tausch an, als Austausch für dich.
Er wurde zu unserem Sündenbock. Er war herrliche Gott, aber er ertrug den Drangsal, Angst und Zorn für dich! Der Schöpfer des Himmels blutete an deiner Stelle!!
Epheser 2,13 (SLT)
13 Jetzt aber, in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.
Verstehen wir was Gnade ist? Spürst du etwas von der Tiefe diese Gnade?
Gott gab uns Barmherzigkeit statt Zorn. Ein neues, auferwecktes Leben statt unser altes Leben unter der Herrschaft der Sünde. Leben in der Ewigkeit , ein himmlisches Zuhause anstatt eine Zukunft in der Hölle.
Der Heilige, gerechte Gott liebte uns, die wir ihm nichts anderes als bieten konnten als unsere Tote, rebellische, selbstsüchtige und feindselige, dem Zorn geweihte Natur.
Unverdient, nicht selbstgestrickt, nicht Marke Eigenbau, Ohne Selbstbeteiligung, einfach aus Gnade.
Warum tat er das??
Hatte er es sich anders überlegt? Hat er doch noch irgendetwas Gutes in uns gefunden das ihn umgestimmt hat, so wie wir es immer wieder in Hollywood- Blockbustern sehen?
Epheser 1,5–6 (SLT)
5 Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.
Weil es ihm gefiel seine einzigartige Gnade an denen zu erweisen, die sie am wenigsten verdienten. Es gefiel ihm. Er wollte es tun damit all seine Geschöpfe sein Wesen erkennen, sich darin freuen und ihn ehren könnten.
Darf ich dich fragen, ob du dich regelmäßig mit diesem Werk Gottes beschäftigst? Bedenkst du das was Gott tat?
Hast du dieses Geschenk für dich bereits in Anspruch genommen? Diese Textstelle ist unheimlich klar: Gott ist reich an Erbarmen, aber er wendet sich nur denen zu diese Verse akzeptieren.
Gott errettet, aber er errettet allein durch Christus, allein durch Gnade, allein durch Glauben. Wenn du nicht auf diese Weise zu ihm gekommen bist, dann ist das hier eine unmissverständliche Warnung an dich. Komm im Glauben zu Jesus Christus. Er wartet darauf. Er ist immer noch überreich an Gnade! Es freut ihn Sündern wie uns zu vergeben und ihr Leben neu zu machen.
Und liebe Geschwister, die ihr euer Vertrauen schon Jesus gesetzt habt.
Stehst du immer wieder verwundert vor der Tatsache, dass Gott dich, gerade dich verlorenen Sünder gerettet hat?
Wie oft nehmt ihr euch Zeit über diese Erlösung nachzudenken? Ergreift es dich regelmäßig? Füllt es dich mit Erbarmen für die welche keine Kinder Gottes sondern immer noch Kinder des Zorn sind?
Das ist nicht nur eine Nebensache, die wir zu all den anderen Aufgaben noch zu erledigen haben! Hier dreht es sich darum wie unser Herz zu unserem Heiland steht! Nichts ist wichtiger als dass!!!
In der Arbeitswelt mag das anders sein. Dort zählen in erster Linie Arbeitsstunden und Dinge die wir erledigt haben.
"Publish or perish" heißt es in der Wissenschaft. Veröffentliche deine Leistungen, oder bleib gleich weg.
Bei Gott ist das nicht so. Gott sieht das Herz an. "Cherish or perish" könnte man da sagen. Liebe Gott, oder alles was du tust ist ohne Wert!
1. Korinther 13,3 (SLT)
3 Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts!
Oder wie Augustinus es seiner Zeit mal sagte: Der liebt dich zu wenig, der neben dir etwas liebt, dass er nicht deinetwegen liebt.
Demütige Liebe zu Gott muss die Wurzel aller Taten sein, die unseren Gott irgendwie ehren sollen.
Aber wir sind vergessliche Menschen und Gott der so viel für uns getan hat, weiß auch das.
Er kennt jede unserer Schwächen. Aber es bringt ihn nicht dazu uns beleidigt fallen zu lassen. Es bringt ihn dazu uns zu helfen.
" denkt daran" das sind nicht nur die Worte von Paulus. Das sind ist Gottes inspirierter Befehl, zu unserem Besten.
Ich möchte euch ermutigen, hier konkrete Schritte zu gehen. Wenn du in letzter Zeit nur wenig Zeit mit deinem Gott verbracht hast, dann fang heute wieder damit an. Wenn du niedergeworfen bist von deiner Schuld, dann komm zum Kreuz! Sinn nach über die Bedeutung dieser Worte hier in Epheser 2. Lass es nicht bei einem flüchtigen Blick bewenden! Beginne wieder mit diesen ersten Werken des Erinnerns an die Gnade Gottes. Bete um Erweckung in deinem Leben! Bete dass Gott dir die Augen öffnet und dir seine Wahrheit ins Herz gehen lässt. Bete dass es dich wieder ergreift!
Lass IHN dir zeigen wie groß die Gnade ist die dich trägt. Es ist Gottes Wort, es ist die Wahrheit! Auf diese Wahrheit musst du dein Leben bauen!
Wir haben heute schon einiges wichtiges gehört. Aufforderungen innezuhalten und Tief darüber nachzusinnen. Nachzusinnen wovon du errettest wurdest. Und nachzusinnen wie groß die Gnade Gottes ist, die er an dir erwiesen hat!
Aber Paulus hat noch einen dritten Punkt auf dem Herzen.
Ich habe ihn folgendermaßen überschrieben:

3. Bedenke wofür Gott dich errettet hat!

Epheser 2,6–10 (SLT)
6 und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jesus, 7 damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus. 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Was hat Gott sich vorgestellt, dass wir sein sollten als er uns errettet hat? Gott hat uns eine neue Berufung gegeben. Wir sind Gottes Schöpfung. Als Kind Gottes bist du nicht mehr hilflos deinen Begierden ausgeliefert!
Du bist auferweckt, neu geboren, Gott hat in dir eine neue Natur erschaffen, die sich freut wenn Gottes Wesen verherrlicht wird!
In dir als einem Kind Gottes brennt ein Leben das von Gott selbst angezündet wurde. Gottes Kraft - die selbe Kraft die Jesus aus den Toten auferweckte, wirkt auch in dir!
Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus,
damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus.
Als Christen sollen wurden wir errettet um Trophäen der Macht der Gnade Gottes zu sein.
Später im Himmel völlig frei von Sünde in alle Ewigkeit. Aber auch schon hier, jetzt auf der Erde!!
Wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Das ist deine Berufung hier während deines Lebens auf der Erde. Und du bist aufgerufen sich in diese Berufung einzureihen GOTTES WESEN in dieser Welt zu repräsentieren. GOtt hat gute Werke für dich und mich vorbereitet. Unsere Aufgabe ist es uns dafür zur Verfügung zu stellen. Im Vertrauen auf seine Kraft und motiviert aus deiner Liebe zu ihm.
Wisst ihr, mich beschämt es, wenn ich bedenke wie leicht ich mich von dieser Berufung ablenken lasse. Wie oft verschwindet diese gewaltige Berufung Gottes hinter einem Nebelschleier, von Trachten nach Erfolg, Entertainment, einem sicherem Leben!
Wie ist das bei dir? Lebst du würdig dieser Idee Gottes dich aus der absoluten Hoffnungslosigkeit zu erretten, dir neues Leben zu schenken und dich zu einem Spiegelbild seines Sohnes zu berufen?
Ich muss da an die Worte Jesu denken, die er damals zu seinen Jüngern sagte:
Man zündet nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel1, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. 16 So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Matth 5:15-16
Also Realitycheck: Wie sieht das aus bei dir? Brennt dein Herz dafür dass Menschen dein Leben eines Tages ansehen und sich denken: An diesem Gott muss etwas dran sein, wenn er aus einem Menschen so etwas machen kann!
Und ich weiß keiner von uns ist perfekt, diesseits der Herrlichkeit. Auch als neue Menschen fallen wir. Aber ich frage dich, wie sieht es aus in deinem Herzen?
Das Werk Gottes ist real. Sollte ich dieses Werk Gottes anzweifeln müsste ich auch bezweifeln dass ich selber existiere! Die Gesamtheit meiner Wünsche haben sich geändert, Ich gehe auf einem völlig anderen Weg wie zuvor, auch wenn ich fortwährend stolpere auf diesem Weg.
Herny Martyn
Kennst du diese Herzensveränderung in deinem Leben? Dann lebe sie aus im Vertrauen auf die Kraft deines Gottes. Sei offen für die Dinge die Gott für dich vorbereitet hat. Um seinetwillen, nicht nur damit die Arbeit getan ist. Halte die Augen offen nach Möglichkeiten dich deinem Gott zur Verfügung zu stellen. Zu Hause, in deinem Alltag und in der Gemeinde.
Du kannst ganz praktisch beginnen. Geh mit neuem Schwung die Dinge an, die in deinem Leben schief laufen. Die Kraft Gottes ist groß genug für mich, und sie ist groß genug für dich!
Liebe Geschwister lasst uns mehr tun als während dieses Lebens nur Energie zu verbrauchen.
Lasst uns unser Leben so leben, dass Gott groß rauskommt. Dass ist die Bestimmung die Gott uns als seinen Kindern, seinen Lebenden aus den Toten zu gedacht hat. Lasst uns das nicht vergessen. Lasst uns das immer wieder bedenken.
Ich möchte diese Predigt gerne mit ein paar Versen aus einem Lied abschließen, das mich in den letzten Monaten immer wieder wachgerüttelt hat.
1) Wie groß ist des Allmächtgen Güte! //Ist der ein Mensch, den sie nicht rührt,  der mit verhärtetem Gemüte //den Dank erstickt, der ihm gebührt?  Nein, seine Liebe zu ermessen, //sei ewig meine größte Pflicht.  Der Herr hat mein noch nie vergessen, //vergiss, mein Herz, auch seiner nicht!
3) Schau, o mein Geist, in jenes Leben, //zu welchem du erschaffen bist,  wo du, mit Herrlichkeit umgeben, //Gott ewig sehn wirst, wie er ist.  Du hast ein Recht zu diesen Freuden, //durch Gottes Güte sind sie dein.  Sieh, darum musste Christus leiden, //damit du könntest selig sein.
4) Und diesen Gott sollt ich nicht ehren //und seine Güte nicht verstehn?  Er sollte rufen, ich nicht hören, //den Weg, den er mir zeigt, nicht gehn?  Sein Will ist mir ins Herz geschrieben, //sein Wort bestärkt ihn ewiglich:  Gott soll ich über alles lieben //und meinen Nächsten gleich als mich.
5) O Gott, lass deine Güt und Liebe //mir immerdar vor Augen sein!  Sie stärk in mir die guten Triebe, //mein ganzes Leben dir zu weihn;  sie tröste mich zur Zeit der Schmerzen; //sie leite mich zur Zeit des Glücks;  und sie besieg in meinem Herzen //die Furcht des letzten Augenblicks.
Ich wünsche euch und mir dasselbe Erinnern. Erinnern an was wir waren. Erinnern was die Gnade an uns tat. Erinnern wozu Gott dich gebrauchen will. Und ich wünsche euch die selbe Einstellung. Euch und mir. Zur Ehre Gottes.
Amen
VATER UNSER, geheiligt werde DEIN NAME. DEIN REICH KOMME, DEIN WILLE GESCHEHE WIE IM HIMMEL SO AUCH AUF ERDEN. Matth 5:9
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