Hoffnungsträger für die Welt

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Mit welcher Herzenshaltung teile ich die gute Botschaft? Wie kann ich Hoffnung in diese Welt tragen?

Notes
Transcript

Einleitung

Kennt ihr das wenn man versagt zum eigenen Glauben zu stehen?
Bibel: Petrus verleugnet Jesus (Joh 18,15f)
Gebet

Die Situation in Kleinasien

Der erste Petrusbrief ist von Petrus selbst verfasst und richtet sich an mehrere Gemeinden in Kleinasien. Der Apostel schreibt ihnen, weil diese vielen kleinen Gemeinden zwischen dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer eine heftige Zeit durchmachen. Verfolgung, Leid, Verachtung, Verhaftung, Gefängnis, Zerstreuung und das alles ohne Grund!
Petrus benutzt das Bild vonm Gold, dass durch das brennend heiße Feuer auf seine Echtheit geprüft wird, so wird ihr Glaube gerade geprüft - Ein schönes aber auch echt brutales Bild. Später spricht er dann auch von einem Feuersturm, der über die Gläubigen gekommen ist, eine harte Probe.
Dieser Brief wird also im Angesicht von Unfrieden, Zerstörung, Hoffnungslosigkeit und Verfeindung verfasst. Er spricht mitten hinein in eine Situation wie sie der Osten Europas gerade erlebt. Und genau deshalb glaube ich, sind die Botschaften dieses Briefs gerade für uns Europäer so wichtig wie schon lange nicht mehr!
Ich frage mich da schon, wie Petrus es da schafft einen Brief mit fünf Kapiteln zu schreiben. Was ich meine ist folgendes:
Leute klagen ihr Leid (Karar)
Über was spricht Petrus 5 Kapitel lang in sienem Brief? Was war der Gemeinde so wichtig, dass der Brief uns noch 2000 Jahre später vorliegt?
Das alles verändernde Wort ist HOFFNUNG.

Es gibt Hoffnung!

Der 1.Petrusbrief ist durchflossen von Hoffnung. Petrus sagt quasi: Ja euch geht es gerade nicht gut, ABER es gibt Hoffnung!
Welche Hoffnung meint Petrus aber?
1. Petrus 1,3 (NGÜ NT+PS)
In seinem großen Erbarmen hat er uns durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ein neues Leben geschenkt. Wir sind von neuem geboren und haben jetzt eine sichere Hoffnung,
Die Grundlage der Hoffnung ist die Auferstehung Jesu. Dort wurde der Tod das erste Mal zerschmettert. Dort ist die Hoffnung nicht zuletzt gestorben, sondern geblieben! Jesus hat den Tod überwunden und lebt.
Johannes 14,19 (NGÜ NT+PS)
und weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
Der Bann des Todes ist gebrochen! Jesus hat sich nicht nur selbst aus der Macht des Todes befreit, sondern auch uns.
Und das ist die Hoffnung die wir haben: Der Tod hat nicht das letzte Wort, sondern Jesus ist auferstanden - wir werden auferstehen; Jesus lebt und wir werden auch leben
Das ist die Hoffnung auf die Petrus die Blicke seiner verfolgten Geschwister richtet.

Unser Auftrag: Hoffungsträger für die Welt

Petrus bleibt hier aber nicht stehen, sondern er gibt den Gemeinden noch eine Auftrag mit:
1. Petrus 3,15 (NGÜ NT+PS)
Und seid jederzeit bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der euch auffordert, Auskunft über die Hoffnung zu geben, die euch erfüllt.
Nachdem Petrus ihnen nochmals ins Gedächnis gerufen hat welche Hoffnung sie durch Jesus haben, sagt er jetzt quasi: Behaltet sie nicht für euch! Teilt sie!
Dieser Auftrag ist nicht an die äußeren Umstände gebunden, sondern an die Hoffnung. Alle die diese Hoffnung in sich tragen dürfen sich hier angesprochen fühlen!
Wir sind gefragt. Jeder Zeit jedem, der Auskunft fordert zu antworten.
Jesus ist der einzige Weg zum wahren Leben und somit die einzige Hoffnung. Und er trägt uns jetzt auf diese freudige Botschaft der Hoffnung in die Welt zu tragen. Damit werden wir zu Hoffnungsträgern für die Welt. Liebe Gemeinde es wird Zeit, dass wir dieser Verantwortung nachgehen.

Wie bin ich Hoffnungsträger?

Das alles ist ja immer leicht gesagt, aber wie können wir diesem Auftrag gerecht werden?
Persönliche Geschichte: Gebet um Heilung
Um ehrlich zu sein, an diesem Punkt war ich schon oft. Ich hab erkannt, dass es so dringend notwendig ist raus zu gehen. Ich sehe die Not: Die Menschen haben keine Hoffnung, weil sie Jesus noch nicht kennen. Ich kenne ihn. Wie gehe ich die ganze Sache jetzt an?
folgendes sagt Petrus dazu:
1. Petrus 3,16 (ELB)
aber mit Sanftmut und Ehrerbietung! Und habt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verleumden, darin zuschanden werden, worin euch Übles nachgeredet wird.
Petrus nennt hier einige wichtige Herzenshaltungen, die einen Hoffnungsträger ausmachen. Ich möchte an dieser Stelle nur auf die erste eingehen:

1. Sanftmut

Die erste Herzenshaltung ist Sanftmut. Die zeigt sich vor allem auf der Beziehungsebene zu meinem Nächsten. Die Zwischenmenschliche Begegnung.
Ihr kennt doch sicher diese unangenehmen Gespräche über den Glauben.

Gewinnende Freundlichkeit

Das sind Streitgespräche, Dikussionen die mehr Distanz als Nähe schaffen. Ein gegeneinander, mit dem Ziel den andern zu besiegen, ihm durch Argumente das Maul zu stopfen. Das von dem Petrus hier spricht ist aber eine gewinnende Freundlichkeit. Leute, wir wollen den andern nicht besiegen, wir wollen das er für Christus gewonnen wird!
Gewinnende Freundlichkeit können wir von Jesus selbst lernen!

Ehrliches Interesse

Wir Christen sind gut darin Antworten zu geben auf Fragen, die keiner stellt.
In unangenehmen Gesprächen wie vorhin erwähnt haben wir bereits eine Antwort noch bevor der Passant überhaupt eine Frage gestellt hat.
Dabei sagt V.15, dass wir denen Rede und Antwort stehen sollen, die uns dazu auffordern. Petrus spricht von einem Dialog. Ein Gespräch mit Fragen und Antworten. Keine Predigt.
Wie oft hat dich denn schon jemand gefragt “Was denn deine innerer Hoffung ist?” Also mich nie bis ganz selten. Wie ist es aber, wenn ich beginne meinen Gegenüber zu Fragen was denn seine Hoffnung ist?
Auch hier war Jesus uns das beste Vorbild. Er hat Fragen gestellt. Fragen die auf erstem Blick dumm und sinnlos erscheinen: Er frägt den Kranken ob er gesund werden will. Warum? Ist doch völlig offensichtlich, dass er das will. Ganz einfach: Jesus will dem Gegenüber nur das geben, um was er ihn auch bittet. Ich glaube nicht, dass er ihn geheilt hätte, wenn er nicht gesund werden wollte. Warum also sollen wir unseren Mitmenschen Antworten geben, ohne dass sie uns darum bitten. Lasst uns Fragen stellen.
Sanftmut zeigt sich in gewinnender Freundlichkeit und ehrlichem Interesse.
Challenge: stellt so lange Fragen, bis ihr selbst eine Frage gestellt bekommt.

Zusammenfassung

Also nochmals zusammenfassend: Petrus gibt jedem der die Hoffnung auf Jesu Herrlichkeit in sich trägt den Auftrag allen die
Durch Jesu Auferstehung haben wir eine Hoffnung die nicht zuletzt stirbt, sondern bleibt!
Unser Auftrag ist es Hoffnungsträger für die Welt zu sein
Wie? Mit Sanftmut, d.h. mit gewinnender Freundlichkeit statt und durch Fragenstellen nicht

Leben aus der Gnade

Und ganz ehrlich wenn ich in mein Leben schaue, dann merke ich, dass ich diesem Maßstab nicht gerecht werde. Wie viele Menschen haben Jesus nicht kennengelernt, weil ich sie nicht angesprochen habe oder weil ich ihnen ohne Sanftmut begegnet bin? Wie oft lebe ich ohne Blick auf die Hoffnung die wir in Jesus haben und bin kein Hoffnungsgeber sondern Hoffnungsnehmer.
Petrus kennt seine Vergangenheit. Mit Sicherheit hat er diese tragische Stunde nicht vergessen. Genau das macht den Apostel aus: er selbst ist ein gebrochener Mann, der sich von der Gnade Gottes abhängig weis. Deshalb verweist Petrus in V.18 nicht auf sich als das Vorbild und Maß aller Dinge, sondern auf Jesus.
Jesus und Petrus erneutes Vertrauen (Joh 21,15f)
So oft du also Möglichkeiten Hoffnung in diese Welt zu tragen ausgewichen bist, Jesus dann lieber doch nicht erwähnt hast… Jesus setzt dich trotzdem als Hoffnungsträger für diese Welt ein. Und denk daran, nicht du bist die Hoffnung, sondern du trägst sie nur.

Action Steps:

-> Schreibe dir in fünf Zeilen in deinen eigenen Worten auf wie du die Hoffnung in dir deinem Gegenüber beschreiben würdest? Auf was kannst du durch Jesu Auferstehung hoffen?
-> Stelle so lange Fragen, bis dir eine Frage gestellt wird.
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