ICH BIN - die Auferstehung und das Leben
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Transcript
Ich grüße euch: Der Herr ist auferstanden, er ist warhhaftig auferstanden!
Lasst und gemeinsam beten
Jesu Tod und Auferstehung diese Tatsache ist das Fundament des christlichen Glaubens, des christlichen Glaubensbekenntnisses und der christlichen Kirche. Diese Tatsache hat auch Petrus fünzig Tage später an Pfingsten bereits mit Vollmacht verkündet:
Hört zu, ihr Menschen aus Israel! Ihr alle wisst, dass Gott durch Jesus von Nazareth große Taten, Wunder und Zeichen wirkte und ihn dadurch vor euch allen bestätigte. Ihr aber habt ihn mit der Hilfe von Menschen, die das Gesetz Gottes nicht kennen, ans Kreuz nageln und ermorden lassen. Damit erfüllte sich, was bei Gott lang zuvor beschlossen war. Doch Gott hat ihn aus den Schrecken des Todes befreit und wieder zum Leben auferweckt, denn der Tod konnte ihn nicht festhalten.
Jesus ist auferstanden und er hat das auch von sich selbst vorhergesagt:
Joh 11,25 »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.”
Jesus sagte das, nachdem Lazarus gestorben war, zu seiner trauernden Schwester Marta. Ich lesen den Bibeltext in Johannes 11,17- 44
In Betanien berichtete man Jesus, dass Lazarus schon vier Tage im Grab lag. Betanien war nur wenige Kilometervon Jerusalem entfernt, und viele Leutewaren gekommen, um Marta und Maria ihr Beileid auszusprechen und sie über den Verlust ihres Bruders zu trösten. Als Marta erfuhr, dass Jesus auf dem Weg zu ihnen war, eilte sie ihm entgegen. Maria aber blieb im Haus. Marta sagte zu Jesus: »Herr, wärst du hier gewesen, wäre mein Bruder nicht gestorben. Aber auch so weiß ich, Gott wird dir alles geben, was auch immer du ihn bittest.«
Jesus sagte zu ihr: »Dein Bruder wird auferstehen.«
»Ja«, erwiderte Marta, »am Tag der Auferstehung, wenn alle Menschen auferstehen.«
Jesus sagte zu ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Er wird ewig leben, weil er an mich geglaubt hat, und niemals sterben. Glaubst du das, Marta?«
»Ja, Herr«, antwortete sie. »Ich bin zu dem Glauben gekommen, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.« Damit verließ sie ihn und kehrte zu Maria zurück. Sie nahm Maria beiseite und sagte zu ihr: »Der Meister ist hier und will dich sehen.« Als Maria dies gehört hatte, ging sie sofort zu ihm.
Jesus war außerhalb des Dorfes geblieben, dort, wo Marta ihn getroffen hatte. Die Leute, die zum Haus gekommen waren, um Maria zu trösten, sahen sie eilig weggehen. Da folgten sie ihr, weil sie vermuteten, dass sie zu Lazarus’ Grab wollte, um zu weinen. Als Maria nun an die Stelle kam, wo Jesus war, und ihn sah, warf sie sich ihm zu Füßen und sagte: »Herr, wärst du hier gewesen, wäre mein Bruder nicht gestorben.«
Als Jesus die weinende Maria und die Leute sah, die mit ihr trauerten, erfüllten ihn Zorn und Schmerz. »Wo habt ihr ihn hingelegt?«, fragte er.
Sie antworteten: »Herr, komm mit und sieh.« Da weinte Jesus. Die Leute, die in seiner Nähe standen, sagten: »Seht, wie sehr er ihn geliebt hat.« Einige meinten jedoch: »Dieser Mann hat doch einen Blinden geheilt. Warum konnte er Lazarus nicht vor dem Tod bewahren?«
Und wieder war Jesus innerlich erschüttert, während er zum Grab ging. Es war eine Gruft, vor deren Eingang man einen Stein gerollt hatte. »Rollt den Stein fort«, befahl Jesus.
Doch Marta, die Schwester des Verstorbenen, wandte ein: »Herr, inzwischen wird der Gestank schrecklich sein, denn er ist schon seit vier Tagen tot.«
Jesus erwiderte: »Habe ich dir nicht gesagt, dass du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du glaubst?« Da rollten sie den Stein beiseite. Dann blickte Jesus zum Himmel auf und sagte: »Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich immer erhörst, doch ich sage es wegen der vielen Menschen, die hier stehen, damit sie glauben können, dass du mich gesandt hast.« Dann rief er mit lauter Stimme: »Lazarus, komm heraus!« Und Lazarus kam heraus. Er war in Grabtücher gewickelt und sein Kopf war mit einem Tuch verhüllt. Jesus sagte: »Löst die Binden und lasst ihn gehen!«
Für Lazarus kam eigentlich jede Hilfe zu spät. Er war nicht gerade erst gestorben, so dass man ihn vielleicht noch für scheintot halten könnte, nein Lazarus war schon seit vier Tagen tot. Und aufgrund des Klimas in Israel roch Lazarus auch schon. Für ihn kam jede mögliche Hilfe zu spät. Und dann kommt Jesus nach Betanien und er redete zuerst mit den beiden Schwestern des Verstorbenen Marta und Maria.
Warum aber weinte Jesus, nachdem er mit Maria gesprochen hat? Warum war er zornig? Diese berechtigte Frage stellte Donald A. Carson, ein kanadischer Theologe, in einer Predigt darüber. Jesus hatte doch sowieso vor, Lazarus wieder von den Toten zu erwecken? Warum also weinte er?
Versuche dich doch einmal in die Situation hineinzudenken, würdest du über einen Freund weinen, wenn du wüsstest in ein paar Minuten ist alles wieder gut?
Jesus aber ist außer sich, so angefasst über die Situation, die große Menge der Trauernden, dass ihn Zorn und Schmerz erfüllen und er weint. Jesus ist außer sich, aufgrund der Tatsache des Todes als solches. Weil der Tod so ein hässlicher Feind ist und nach dem biblischen Verständnis ist Tod ja vor allem immer eines: Ein Zeichen und eine Folge der Sünde.
Wie kam der Tod in die Schöpfung? Durch den Sündenfall. Der Tod ist der letzte Feind, so hat es Paulus ausgedrückt. Der Tod ist ein Feind, über den wir auch zu Recht wütend sein dürfen. Der Tod ist ein Feind, der etwas schreckliches an sich hat, dass wir nicht schön zu reden brauchen.
Der Tod ist der letzte Feind, aber er hat nicht das letzte Wort. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Das ist die Botschaft von Ostern. Diese Tatsache feiern wir bewusst an Ostern. Jesu Tod am Kreuz und seine Auferstehung haben dem Tod die Macht genommen. Der Tod mag dich vielleicht traurig oder wütend machen und das ist auch ok, aber dennoch haben wir als Christen die Hoffnung der Auferstehung.
Die Frage die Jesus Martha gestellt hat, gilt auch dir und mir: Glaubst du? Glaubst du, das Jesus die Auferstehung und das Leben ist? Glaubst du, dass wenn du an ihn glaubst, du auch leben wirst, wenn du stirbst?
Tim Keller, ein Pastor in New York, schrieb in einem seiner Bücher: Jedes Jahr zu Ostern predige ich über die Auferstehung. Ich sage dann meinen skeptischen, säkularen Freunden immer, dass sie selbst dann, wenn sie nicht an die Auferstehung glauben können, doch den Wunsch haben sollten, dass sie geschehen ist.
Den meisten von ihnen sind Gerechtigkeit für die Armen, die Bekämpfung von Hunger und Krankheit und der Schutz der Umwelt ein großes Anliegen, aber viele von ihnen glauben, dass die materielle Welt ein Produkt des Zufalls ist und dass die Erde und alles, was auf ihr ist, irgendwann, wenn die Sonne verglüht, schlicht verbrennen wird. Sie finden es schlimm, dass so wenige Menschen für mehr Gerechtigkeit eintreten - und merken gar nicht, dass ihr eigenes Weltbild jede Motivation, die Welt zu einem besseren Ort zu machen untergräbt. Warum sich für andere aufopfern, wenn zum Schluss doch alles umsonst war?
Aber wenn Jesus wirklich auferstanden ist, dann haben wir jeden Grund, uns für diese Welt einzusetzen, und eine unendliche Hoffnung.
Vielleicht hörst du diese Predigt heute und gehörst zu den Menschen, die sich schwer tun an die Auferstehung zu glauben, Ostern aber ist eine Einladung an dich: Sage Gott deine Zweifel und ich bin sicher er wird dir Glauben und Hoffnung schenken.
Glaubst du? hast du Hoffnung?
Noch einmal zurck zu Lazarus: Jesus betet hier in der Öffentlichkeit, weil er der Öffentlichkeit auch etwas sagen möchte: Der Vater hört mich Jesus. Der Vater hört seinen Sohn und wir , wie die Zuschauer damals bekommen einen Vorgeschmack auf das was uns erwartet: Lazarus komm heraus.
Am Ende der Zeiten wird ein Ruf ertönen der allen gilt:
Und nun, Brüder, möchte ich, dass ihr wisst, was mit denen geschieht, die bereits gestorben sind, damit ihr nicht traurig seid wie jene Menschen, die keine Hoffnung haben. Denn weil wir glauben, dass Jesus starb und wieder auferstanden ist, glauben wir auch, dass Gott durch Jesus alle verstorbenen Gläubigen wiederbringen wird, wenn Jesus kommt.
Ich kann euch dies mit einem Wort des Herrn sagen: Wir, die noch leben, wenn der Herr wiederkommt, werden nicht vor den Toten zu ihm kommen. Denn der Herr selbst wird mit einem lauten Befehl, unter dem Ruf des Erzengels und dem Schall der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen. Dann werden zuerst alle Gläubigen, die schon gestorben sind, aus ihren Gräbern auferstehen. Und mit ihnen zusammen werden auch wir Übrigen, die noch auf der Erde leben, auf den Wolken hinaufgehoben werden in die Luft, um dem Herrn zu begegnen und in Ewigkeit bei ihm zu bleiben. Tröstet euch also gegenseitig mit diesen Worten!
Am Ende der Zeiten werden, wenn wir schon gestorben sind hören auch wir: Komm heraus!
Aber die Kraft der Auferstehung auf die müssen wir nicht warten, denn dieselbe Kraft die Jesus Christus von den Toten auferweckt hat ist bereits in uns wirksam geworden und zswar in dem Moment, wo wir angefangen haben an Jesus zu glauben, Jesus, die Auferstehung und das Leben.
Ostern ist ein Wunder: Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort, denn der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Die Trauer der Jünger wird in Jubel verwandelt als sie diesem Auferstanden begegnet sind. Jesus will dir heute noch genauso begegnen und den Glauben an die Auferstehung und das Leben in dir wecken.
Amen.