Predigt (unbenannt)

Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 5 views
Notes
Transcript

Bliblablup

Ich freue mich heute die Andacht halten zu dürfen und habe euch zum Anfang erstmal Bilder von drei Personen mitgebracht und wollte euch fragen was diese drei Personen - mein Vater, John Piper und Dietrich Bonnhöfer - für mich gemeinsam haben?
Alle drei Männer sind Vorbilder für mich. Alle drei Männer begeistern mich - so will ich einmal sein! Diese drei Männer haben mich geprägt. Von diesen Männern habe ich vieles gelernt und ich könnte euch verschiedenes von ihnen erzählen.
Und seid einiger Zeit, besonders gerade vor dem Sommer, beschäftigt mich Timotheus. Besonders dieser Vers:
Hier schreibt Paulus an seinen Schützling Timotheus, der sich gerade in Ephesus befindet, um dort in der Gemeinde zu dienen, folgendes:
1. Timotheus 4,12 -
„Niemand verachte deine Jugend, vielmehr sei ein Vorbild der Gläubigen im Wort, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in Keuschheit!“
Paulus ruft hier seinen jungen Menti dazu auf ein Vorbild zu sein.
In meiner Vorbereitung musste ich an eine Sendung von RTL denken: Hilf mir! - Jung, Verzweifelt, Pleite. Ich habe das einmal gesehen und das ist mir voll hängen geblieben, wie diese Sendung Geschichten junger Menschen darstellt, die wirklich alles falsch machen und ihr Leben alles andere als Vorbildlich leben.
Dann habe ich mir gedacht das wir genau das Gegenteil zu dieser Sendung leben sollten.
Unsere Sendung heißt: Gott, hilf mir! - Jung, Vorbild, Segen.
Und das sind auch die drei Punkte auf die ich heute morgen genauer eingehen möchte.
Kommen wir zum ersten Punkt.
Paulus schreibt: Niemand verachte deine Jugend
Was bedeutet das?
Nun, als Paulus und Timotheus sich zum ersten mal in Derbe getroffen hatten, war Timotheus etwa 20 Jahre alt gewesen.
Als Timotheus diesen Brief bekommen hatte, war er vermutlich ende 30.
hierbei muss man die jüdische Vorstellung verstehen, wobei man als Mann bis 40 Jahren als Jüngling galt.
Wir Praktikanten sind genau das - Jünglinge, in unserer Jugend.
Aber warum schreibt Paulus das? - Niemand verachte deine Jugend?
Timotheus war als Lehrer und Diener in der Gemeinde in Ephesus, doch er hatte vermutlich das selbe Problem, was auch wir heute als junge Menschen haben. Er wurde nicht ernstgenommen bzw. es fehlte ihm an Autorität.
Paulus schreibt: Niemand verachte deine Jugend, vielmehr sei ein Vorbild.
Hier können wir etwas lernen: Wenn du ernstgenommen werden willst, wenn du Autorität haben willst/brauchst, dann sei ein Vorbild.
Timotheus sollte Vorbildlich leben - denn dann würde niemand seine Jugend verachten.
Und das gilt auch für uns. Nicht nur für junge Menschen.
Wenn du im Sommer vor einer Gruppe Kindern, Jungscharlern oder Jugendlichen stehst, hast du nicht dadurch Autorität das du laut bist oder streng - sondern dadurch das du vorbildlich Lebst.
Aber was heißt es Vorbildlich zu leben?
das ist mein zweiter Punkt.
Vorbild heißt im griechischen „Typos“ - was auch mit „Vorprägung“ übersetzt werden kann. - Das beschreibt den Vorgang des Schlagens als Prägen und Formen von z.B. einer Münze.
Hier habe ich mal eine mitgebracht.
Das interessante bei dem Wort ist, das es
die prägende Form meint Das erzeugte Ergebnis meint Den Schlag oder Druck meint.
hier können wir etwas für uns lernen - Wir können als Vorbild die Prägform sein, die ihre Spuren, ihre Prägung hinterlässt. Aber wir können auch das von Gott geprägte Ergebnis sein, das als Modell, Vorbild für andere dient.
Aber wie sieht das praktisch aus?
Paulus sagt:
Sei ein Vorbild im Wort
Folgenden Satz fand ich hier interessant: „Die Äußerungen einer Person sind das Spiegelbild seiner Seele.“
In Ephesser 4,29 schreibt Paulus: Kein faules Wort komme aus eurem Mund, sondern nur eins, das gut ist zur notwendigen Erbauung, damit es den Hörenden Gnade gibt!
Wie reden wir? Was reden wir? Wann reden wir? Sprechen wir Wahrheit oder Lüge? - lasst uns hier Vorbilder sein.
Aber ich glaube es meint hier nicht nur das Wort das wir sprechen, sondern auch den Umgang mit Gottes Wort. Wie gehen wir damit um?
Dann geht Paulus vom Wort in die Tat über.
2. Sei ein Vorbild im Wandel
„Die biblische Botschaft die wir verkünden und unser Lebenswandel müssen Hand in Hand gehen“
In Jakobus 3,13 steht: Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem guten Wandel seine Werke in Sanftmut der Weisheit!
Wie leben wir? Welche Früchte bringt mein Leben?
Lebe ich das was ich rede?
In meinem Football Team gab es immer Jungs die sich für besonders stark hielten und dann vor den Spielen große Reden schwangen. Wie sie ihren Gegenspieler über den Haufen rennen würden und so…
Mein Coach meinte dann immer nur: „If you talk the talk, you gotta walk the walk.“ - wenn du etwas sagt/redest, dann musst du es auch tun.
Lasst uns vorbildlich Leben - das was wir reden, tun.
3. Sei ein Vorbild in der Liebe
Hier wissen wir sicherlich alle das es hier um die biblische Liebe geht, bei welcher es um Opferbereitschaft zugunsten anderer geht. Es ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung.
Jesus sagt in Johannes 15,13: Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde.
Lasst uns einander Lieben - mit Opferbereitschaft.
Egal wie anstrengend deine Arbeitskollegen oder Kinder in der Freizeit sind. - liebe sie - so wirst du zum Vorbild.
4. Sei ein Vorbild im Glauben
Hier ist es recht interessant, da es sich hier nicht so sehr um den Glauben an Gott handelt, sondern hier geht es mehr um Treue und Zuverlässigkeit - passend ist hier das Wort: Loyal - Loyalität.
Lasst uns Treue und zuverlässige Mitarbeiter sein. Treu und zuverlässig im Wort, im Wandel, in der Liebe. Loyal zu Gott und zu den Menschen, welchen wir dienen.
5. Sei ein Vorbild in Keuschheit
Das war für mich erstmal ein Fragezeichen - voll der Themenwechsel. Aber es stimmt. Gerade in diesem Punkt war Timotheus vermutlich besonders angefochten - als junger Diener der Gemeinde. Und auch wir stehen da in einer Gefahr.
Es geht hier nicht nur um den sexuellen Bereich, sondern um alle Bereiche des Lebens.
Es geht hier nicht nur um das was ich nach außen lebe, sondern auch um das was in meinem Herzen passiert.
Lasst uns in Reinheit leben, als Botschafter und Vorbilder - heilig, weil Gott heilig ist.
kleiner Reminder: wir müssen das Heft zur sexuellen Gewalt durcharbeiten
So sieht also ein Vorbildliches Leben aus. Allerdings dürfen wir eine ganz wichtige Sache hierbei nicht vergessen - es heißt: Gott, hilf mir!
Wir schaffen es nicht aus uns selbst heraus Vorbilder zu sein, sondern wir brauchen Gott und seinen Geist der es in uns bewirkt das wir als Vorbilder leben können.
Das Ergebnis ist etwas wunderschönes. Denn wenn wir vorbildlich Leben, werden wir zum Segen.
Das ist mein letzter Punkt heute morgen.
Paulus schreibt kurz darauf an Timotheus in Vers 16b:
Denn wenn du dies tust, so wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die dich hören.
Paulus schreibt einige Dinge, die Timotheus sich zu Herzen nehmen soll und umsetzten soll und zum Schluss schreibt er dann diesen Satz.
Und das wünsche ich mir so sehr für uns und für mein Leben. Das wir Menschen retten, das wir zum Segen werden für viele, durch unser Vorbildliches Leben, nicht aus uns heraus, sonder mit Gottes hilfe.
Lasst uns jung sein, aber nicht jung, verzweifelt und pleite, sondern Jung, Vorbilder und Segen für andere.
Gebet: Gott, hilf mir…
Related Media
See more
Related Sermons
See more