Es ist aufregend, Christ zu sein

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Was ist das Besondere an Kindern? Das Allermeiste lernen sie durch Nachmachen. Die Eltern machen es vor und die Kinder machen es nach. Wir alle haben so sprechen gelernt. Wir haben die Laute nachgemacht, die wir gehört haben.
Und vielleicht gibt es Dinge in deinem Leben, von denen du weißt, dass du sie genauso machst, weil du sie von deinen Eltern übernommen hast. Das sind manchmal Redewendungen oder auch Traditionen, z.B. wie zum Beispiel Tischgebete oder wie du am liebsten Weihnachten feierst.
Fällt dir etwas ein, dass du in deinem Leben machst, weil du es nachmachst?
Kinder machen Ihre Eltern nach. Und genau darum geht es auch wenn du dich fragst was es heißt Christ zu sein. Es geht darum als geliebte Kinder den himmlischen Vater nachzuahmen.
Und das ist erst der Anfang! Denn es ist aufregend Christ zu sein, wenn wir begreifen, was es wirklich bedeutet, Kind Gottes zu sein. Johannes schreibt dazu in
1. Johannes 3,1–10 NGÜ NT+PS
1 Seht doch, wie groß die Liebe ist, die uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind es tatsächlich! Doch davon weiß die Welt nichts; sie kennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. 2 Ja, liebe Freunde, wir sind Gottes Kinder, wir sind es hier und heute. Und das ist erst der Anfang! Was darin alles eingeschlossen ist, ist uns vorläufig noch nicht enthüllt. Doch eines wissen wir: Wenn Jesus in seiner Herrlichkeit erscheint, werden wir ihm gleich sein; denn dann werden wir ihn so sehen, wie er wirklich ist. 3 Wer diese Hoffnung hat – eine Hoffnung, die ganz auf Jesus ausgerichtet ist –, hält sich von jeder Sünde fern, um so rein zu sein wie er. 4 Wer sündigt, lehnt sich damit gegen Gottes Ordnungen auf; Sünde ist ihrem Wesen nach Auflehnung gegen Gott. 5 Und ihr wisst, dass Jesus in dieser Welt erschienen ist, um die Sünden der Menschen wegzunehmen, und dass er selbst ohne jede Sünde ist. 6 Wer mit ihm verbunden ist und in ihm bleibt, sündigt nicht. Wer sündigt, hat nichts von Gott begriffen und kennt ihn nicht. 7 Liebe Kinder, lasst euch von niemand irreführen! Nur wer das Rechte tut, ist gerecht – gerecht wie Jesus, der in allem Gottes Willen erfüllt hat. 8 Wer sündigt, stammt von dem, der von allem Anfang an gesündigt hat – dem Teufel. Doch gerade deshalb ist der Sohn Gottes erschienen: Er ist gekommen, um das, was der Teufel tut, zu zerstören. 9 Wer aus Gott geboren ist, sündigt nicht, denn in ihm ist und bleibt die erneuernde Kraft Gottes. Gott ist sein Vater geworden – wie könnte er da noch sündigen! 10 Daran zeigt sich, ob jemand ein Kind Gottes oder ein Kind des Teufels ist: Wer nicht das tut, was in Gottes Augen recht ist, stammt nicht von Gott. Und genauso wenig stammt der von Gott, der seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt.
Es ist aufregend Christ zu sein:
weil wir Gottes Kinder sind (Verse 1-3)
weil Jesus in dieser Welt erschienen ist, um die Sünden wegzunehmen (Verse 4-8)
weil die erneuernde Kraft Gottes in uns ist und bleibt (Verse 9-10)
Es ist aufregend Christ zu sein, weil wir uns Kinder Gottes nennen dürfen und auch sind.
1. Johannes 3,1–3 NGÜ NT+PS
Seht doch, wie groß die Liebe ist, die uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind es tatsächlich! Doch davon weiß die Welt nichts; sie kennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Ja, liebe Freunde, wir sind Gottes Kinder, wir sind es hier und heute. Und das ist erst der Anfang! Was darin alles eingeschlossen ist, ist uns vorläufig noch nicht enthüllt. Doch eines wissen wir: Wenn Jesus in seiner Herrlichkeit erscheint, werden wir ihm gleich sein; denn dann werden wir ihn so sehen, wie er wirklich ist. Wer diese Hoffnung hat – eine Hoffnung, die ganz auf Jesus ausgerichtet ist –, hält sich von jeder Sünde fern, um so rein zu sein wie er.
Gottes Vaterliebe zu seinen Kindern ist die vollkommene Vaterliebe. Das ist mit unserer menschlichen Liebe nicht vergleichbar. Wenn ich da an mich denke. Ich liebe meine Kinder, aber ich bin leider auch ärgerlich und manchmal ungerecht zu ihnen.
Und wenn ich mir das vorstelle, dann ist in allen Situationen wo ich an meine Grenzen komme mein himmlischer Vater immer noch liebend. Da wo ich ungeduldig werde, da ist er geduldig. Selbst da wo ich mein Bestes gebe als Vater ist es doch ein schwacher Abglanz der Liebe Gottes zu uns.
Aber wenn schon wir als Eltern normalerweise das Beste wollen für unsere Kinder, warum fällt es uns dann so schwer zu glauben, dass Gott es gut mit uns meint?
Und wie auch wir unsere Kinder vor Gefahren schützen wollen, so will das auch unser Vater im Himmel. Deswegen hat er uns die Gebote gegeben und lässt uns nicht nur einfach drauf los wurschteln. Tun wir ja auch nicht, wenn es um unsere Kinder geht. Nein, da stellen wir Regeln auf um sie zu schützen. Wir bringen ihnen Verkehrsregeln bei, nicht weil wir ihnen jeden Spass verderben wollen, sondern weil wir wollen, dass sie gut von A nach B kommen.
Und noch viel mehr als wir unsere Kinder lieben können, liebt Gott uns als seine Kinder.
Hast du dir schon mal in deinem Leben gewünscht am Ruhm, Einfluss, oder Status einer Person Anteil zu haben? Hattest du dir schon einmal gedacht, in der oder Familie wärst du gerne Erbe? Oder hast dur dir schon einmal gewünscht Teil eines Adelsgeschlechts zu sein?
Wenn wir schon einmal so einen Wunsch gehabt haben, dann kommen wir etwas dahinter, warum Johannes hier so begeistert schreibt:
Gottes Liebe zeigt sich darin, dass wir Gottes Kinder heißen sollen und wir sind es auch.
Gottes Liebe zeigt sich darin, dass er uns als seine Kinder annimmt. Gottes Liebe zeigt sich darin, dass er uns adoptiert hat. Stell dir vor du bekommst einen Anruf vom spanischen Königshaus und sie teilen dir mit, ihnen wäre jetzt aufgefallen, dass du als Baby vertauscht worden bist und du bist eigentlich die Nummer 2 in der Thronfolge.
Stell dir das nur mal einen Moment vor, das würde dein ganzes Leben auf den Kopf stellen, das würde auch dein ganzes bisheriges Leben total hinterfragen. Oder nicht?
Was würdest du machen? Was würdest du als erstes machen wollen? Vielleicht Spanisch lernen, weil du es bisher noch nicht kannst?
Mit dieser Vorstellung kann man die Tragweite dieses Bibelwortes begreifen, denn das was Gott mit uns Menschen macht ist mit so einer Situation vergleichbar und doch noch viel einschneidender.
Kind Gottes zu sein hat die Verheißung der ewigen Gemeinschaft mit Gott unserem Vater. Wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist, das muss man mal kurz auf sich wirken lassen... Wenn wir denken wie beeindruckend die Schilderungen sind, wo Menschen nur den Abglanz von Gottes Herrlichkeit sehen.
Diese Hoffnung ist es, weswegen wir uns von Schuld reinhalten, denn mit der Adoption Gottes hat sich unsere Identität grundlegend geändert.
(Meine Bekehrung - Meine Eltern haben mir schon als Kind den christlichen Glauben nahegebracht, wofür ich nur dankbar sein kann, aber ich habe gemerkt ich muss den Glauben zu meiner Sache machen und ich habe so mit 16 gemerkt ich brauche eine Entscheidung - was für mich das Christival 1996 in Dresden war. Predigt von einem Brasilianer im Stadion - wir sind in die Unterkunft gefahren und ich weiß nioch, wie ich im Schlafsack da in einem Klassenzimmer am Boden lag, draußen spielte die Band Alphaville ein Konzert und mir klar wurde - Wenn ich Jesus kennenlernen will, dann muss ich die Bibel lesen)
Dabei ist unsere Motivation für ein gerechtes Leben nicht die Angst vor der Strafe, sondern die Freude auf die zukünftige Gemeinschaft. Also eine positive Motivation und keine negative. So wie es für Kinder normal ist, ihre Eltern nachzumachen, wie ich das am Anfang gesagt habe.
(Gayle Erwin Finger in der Gürtelschnalle)
Wie sind wir motiviert? Ist es die Angst vor der Strafe oder die Liebe zu unserem Vater im Himmel???
Es ist aufregend Christ zu sein, weil wir Gottes Kinder sind
Es ist aufregend Christ zu sein, weil Jesus in dieser Welt erschienen ist, um die Sünden wegzunehmen:
1. Johannes 3,4–8 NGÜ NT+PS
Wer sündigt, lehnt sich damit gegen Gottes Ordnungen auf; Sünde ist ihrem Wesen nach Auflehnung gegen Gott. Und ihr wisst, dass Jesus in dieser Welt erschienen ist, um die Sünden der Menschen wegzunehmen, und dass er selbst ohne jede Sünde ist. Wer mit ihm verbunden ist und in ihm bleibt, sündigt nicht. Wer sündigt, hat nichts von Gott begriffen und kennt ihn nicht. Liebe Kinder, lasst euch von niemand irreführen! Nur wer das Rechte tut, ist gerecht – gerecht wie Jesus, der in allem Gottes Willen erfüllt hat. Wer sündigt, stammt von dem, der von allem Anfang an gesündigt hat – dem Teufel. Doch gerade deshalb ist der Sohn Gottes erschienen: Er ist gekommen, um das, was der Teufel tut, zu zerstören.
Jesus ist erschienen um unsere Sünden wegzunehmen.
Sünde ist Auflehnung gegen Gott. Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, Unrecht kann man hier als Gesetzlosigkeit verstehen. Das heißt, Ich halte mich an kein Gesetz, ich halte mich an keine Regeln.
Dabei hat jede Familie ihre Regeln, bei denen klar ist, die gelten weil man eine Familie ist.
Es gibt Menschen die behaupten, als Christ wäre man bereits vollkommen und sündlos. Damit würde sich Johannes aber selbst widersprechen, da er in 1.Joh. 1,8 sagt: Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde so betrügen wir uns selbst.
Und es ein Unterschied, ob ich nun ständig sündige und auch noch sage ich darf das oder ob ich sündige, weil ich der Versuchung erlegen bin und traurig bin über meine Versuchung und Gott dies bekenne.
Jesus hat ja bewusst zu der Ehebrecherin gesagt: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
Das ist der Apell, der uns als Gottes Kinder gilt: Geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
Johannes unterscheidet hier stark, zwischen Menschen die sich von Gerechtigkeit leiten lassen und Menschen die von der Sünde beherrscht werden und damit vom Teufel. Das ist natürlich für uns heute eine starke Zumutung, aber als Christen dürfen wir wissen Jesus ist in uns am Werk!
Was Gerechtigkeit ist, bestimmt nicht unser Zeitgeist, sondern Gottes Geist.
Gott ist der Maßstab für unsere Gerechtigkeit.
Es ist aufregend Christ zu sein, weil die erneuernde Kraft Gottes in uns ist und bleibt Verse 9-10
1. Johannes 3,9–10 NGÜ NT+PS
9 Wer aus Gott geboren ist, sündigt nicht, denn in ihm ist und bleibt die erneuernde Kraft Gottes. Gott ist sein Vater geworden – wie könnte er da noch sündigen! 10 Daran zeigt sich, ob jemand ein Kind Gottes oder ein Kind des Teufels ist: Wer nicht das tut, was in Gottes Augen recht ist, stammt nicht von Gott. Und genauso wenig stammt der von Gott, der seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt.
Wir sind neuem geboren. Gott ist unsere Vater geworden. Da geht es nicht nur darum, dass ich meinen Alltag besser bestreiten kann.
Der Glaube ist eine radikale Neuorientierung. Dessen Liebe zu dem unsichtbaren Gott, sich in die Liebe zu den sichtbaren Geschwistern hineinbuchstabiert. Denn auch da gilt: Liebe ist ein Tunwort.
Nicht nur netter sein, sondern grundlegend verändert.
Die Frucht des Geistes soll in uns sichtbar werden.
Paulus bringt es auf den Punkt wenn er an die Galater schreibt:
Galater 5,19–26 NGÜ NT+PS
19 Im Übrigen ist klar ersichtlich, was die Auswirkungen sind, wenn man sich von der eigenen Natur beherrschen lässt: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, okkulte Praktiken, Feindseligkeiten, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Rechthaberei, Zerwürfnisse, Spaltungen, 21 Neid, Trunkenheit, Fressgier und noch vieles andere, was genauso verwerflich ist. Ich kann euch diesbezüglich nur warnen, wie ich es schon früher getan habe: Wer so lebt und handelt, wird keinen Anteil am Reich Gottes bekommen, dem Erbe, das Gott für uns bereithält. 22 Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung. Gegen solches Verhalten hat kein Gesetz etwas einzuwenden. 24 Nun, wer zu Jesus Christus gehört, hat seine eigene Natur mit ihren Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. 25 Da wir also durch Gottes Geist ein neues Leben haben, wollen wir uns jetzt auch auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen lassen. 26 Wir wollen nicht überheblich auftreten, einander nicht provozieren und nicht neidisch aufeinander sein!
Mein Wesen soll umgestaltet werden: Wenn ich egoistisch bin oder meine Meinung durchsetzen will, soll ich durch den Glauben nicht nur ein bißchen netter werden.
Sondern neu und anderen dienen.
Wenn ich geizig bin, soll ich nicht nur etwas weniger geizig durch den Glauben werden. Sondern freigiebig.
Wenn ich mir Sorgen um meine Lebensumstände mache soll ich mir durch den Glauben nicht weniger Sorgen machen sondern vertrauen, dass Gott sich als treu erweisen wird.
Für jede unserer Schwächen finden wir in der Bibel auch eine Stärke, die wir anziehen sollen. Was willst du ablegen? Was willst du anziehen?
Und warum sollen wir das?
…weil wir Gottes Kinder sind (Verse 1-3)
…weil Jesus in dieser Welt erschienen ist, um die Sünden wegzunehmen (Verse 4-8)
…weil die erneuernde Kraft Gottes in uns ist und bleibt (Verse 9-10)
Amen
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