Seelsorge am Beispiel Jesu

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Transcript
Luke 5:15–26 SLT
15 Aber die Nachricht von ihm breitete sich desto mehr aus; und große Volksmengen kamen zusammen, um ihn zu hören und durch ihn von ihren Krankheiten geheilt zu werden. 16 Er aber hielt sich zurückgezogen an einsamen Orten auf und betete. 17 Und es begab sich an einem Tag, daß er lehrte; und es saßen Pharisäer da und Gesetzeslehrer, die aus allen Dörfern von Galiläa und Judäa und von Jerusalem gekommen waren; und die Kraft des Herrn war da, um sie zu heilen. 18 Und siehe, Männer trugen auf einer Liegematte einen Menschen, der gelähmt war; und sie versuchten ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen. 19 Und da sie wegen der Menge keine Möglichkeit fanden, ihn hineinzubringen, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn mit der Liegematte durch die Ziegel hinunter in die Mitte vor Jesus. 20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er zu ihm: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben! 21 Und die Schriftgelehrten und Pharisäer fingen an, sich Gedanken zu machen, und sprachen: Wer ist dieser, der solche Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? 22 Da aber Jesus ihre Gedanken erkannte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denkt ihr in euren Herzen? 23 Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? 24 Damit ihr aber wißt, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben — sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm deine Liegematte und geh heim! 25 Und sofort stand er auf vor ihren Augen, nahm sein Lager, ging heim und pries Gott. 26 Da gerieten alle außer sich vor Staunen, und sie priesen Gott und wurden voll Furcht und sprachen: Wir haben heute Unglaubliches gesehen!
Was macht hier Jesus in dieserGeschichte?
Was hat Jesus in diesem armen Menschen gesehen?
Was ist Jesu Auftrag in Bezug auf Seelsorge in dieser Welt?
1 John 3:8 SLT
8 Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre.
John 1:4 SLT
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
John 10:10 SLT
10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluß haben.
1 Corinthians 15:45 SLT
45 So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einer lebendigen Seele«; der letzte Adam zu einem lebendigmachenden Geist.
Psalm 103:3 SLT
3 Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen;

Jesus kam, »um die Taten des Teufels zu vernichten« (1. Johannes 3,8b NLB). »In ihm war das Leben.« (Johannes 1,4a) Er selbst sagt: »Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.« (Johannes 10,10b NLB) Er ist der »Geist, der lebendig macht« (1. Korinther 15,45b). Und er besitzt immer noch die gleiche lebenspendende Kraft, die er auf Erden besaß, als er Kranke heilte und Sündern Vergebung gewährte. Er vergibt »dir alle deine Sünde … und heilet alle deine Gebrechen« (Psalm 103,3).

Die Heilung des Gelähmten beeindruckte die Umstehenden tief. Ihnen war, als hätte sich der Himmel geöffnet und die Herrlichkeit einer besseren Welt offenbart. Der Geheilte ging durch die Menge und lobte Gott. Er trug sein Bett, als wäre es federleicht. Die Menschen wichen zur Seite, starrten ihn mit ehrfurchtsvollen Blicken an und flüsterten einander zu: »Wir haben heute seltsame Dinge gesehen.«

Wenn Gott handelt ist der Mensch erstaunt. Warum ?
Weil er meistens anders handelt als wie wir uns das denken.
Doch wie verhalten sich die Pharisäer?

Die Pharisäer waren vor Erstaunen sprachlos und von der Niederlage überwältigt. Sie sahen, dass sich ihnen hier keine Gelegenheit bot, mit ihrer Eifersucht das Volk aufzuwiegeln. Die wunderbare Heilung dieses Mannes, den sie einst dem Zorn Gottes übergeben hatten, machte einen so gewaltigen Eindruck auf die Leute, dass sie die Pharisäer für eine Weile vergaßen. Sie erkannten, dass Christus eine Macht besaß, die ihrer Ansicht nach allein Gott zukam. Und doch stand die bescheidene Würde seines Wesens in auffallendem Gegensatz zu ihrem hochmütigen Benehmen. Sie waren betroffen und beschämt. Sie empfanden wohl die Gegenwart eines höheren Wesens, aber sie gaben es nicht zu. Je stärker der Beweis war, dass Jesus auf Erden die Macht hatte, Sünden zu vergeben, desto mehr vergruben sie sich in ihrem Unglauben. Sie verließen das Haus des Petrus, wo auf das Wort von Jesus hin, der Gelähmte heil geworden war, und schmiedeten neue Pläne, wie sie den Sohn Gottes zum Schweigen bringen könnten.

Warum sind Menschen so? Warum können sich manche Menschen nicht mitfreuen, wenn andere Erfolg haben? Welche innere Einstellung hinderte die Pharisäer zu Gott zu kommen?

Jede körperliche Krankheit, wie bösartig und tief verwurzelt sie auch war, wurde durch die Macht von Christus geheilt. Aber die Krankheit der Seele hatte jene noch fester im Griff, die ihre Augen vor dem Licht verschlossen. Aussatz und lähmende Gicht waren nicht so schrecklich wie Engstirnigkeit und Unglaube.

Als der Geheilte in sein Haus und zu seiner Familie zurückkehrte, herrschte große Freude. Mit Leichtigkeit trug er sein Bett, auf dem er kurz zuvor noch behutsam getragen worden war. Alle umringten ihn, weinten vor Freude und trauten ihren Augen kaum. Er stand vor ihnen in voller Lebenskraft. Seine Arme, die so leblos ausgesehen hatten, gehorchten nun augenblicklich seinem Willen. Die zuvor bleiche und schrumpelige Haut war nun frisch und rosig. Sein Schritt war fest und unbehindert. Freude und Hoffnung strahlten aus seinem Gesicht, und die Spuren von Sünde und Leid waren einem Ausdruck von Reinheit und Frieden gewichen. Frohe Danksagungen erklangen aus diesem Haus. Gott wurde durch seinen Sohn verherrlicht, der dem Mutlosen Hoffnung und dem Zerschlagenen neue Kraft gegeben hatte. Dieser Mann und seine Familie waren bereit, für Jesus ihr Leben zu lassen. Keine Zweifel dämpften ihr Vertrauen, und kein Unglaube stellte ihre Treue zu dem in Frage, der Licht in ihr düsteres Leben gebracht hatte.

Gott heilt nicht nur den Körper. Wichtiger ist es Jesus den Menschen von seinem größten Problem zu heilen.
Die Sünde.
Amen
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