Alltagstauglich
Notes
Transcript
„In Balance bleiben“
1. Challenge
Auf dem Balance-Brett das Gleichgewicht halten
Zuerst: die Kids demonstrieren, wie es geht.
Nun mussten die Eltern die Aufmerksamkeit und Zuwendung auf zwei Kinder verteilen. Da galt es das Gleichgewicht neu auszubalancieren. Gar nicht so einfach ...
Interviewfrage: Was ist der Trick? Worauf kommt es an?
Fazit: Balance halten – ein Kräftespiel
Es ist ein Spiel der Kräfte: Schwerkraft/ Erdanziehungskraft
Auch in Gruppen und Schulklassen, am Arbeitsplatz und in der Clique, die sich im Bauwagen trifft, laufen die Kräftespiele: Da wird das Beziehungsgefüge austariert, wer kann mit wem oder auch nicht, wo ist mein Platz ...
gegen meine (Körper)Spannkraft. So ist es im Beruf und in der Familie, da geht es um die „work-life-balance“, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflichen Anforderungen und privaten Bedürfnissen. Dass „alles läuft“, das Verhältnis von Beruf und Familie ausbalanciert. Es braucht unsere volle Konzentration um in Balance zu kommen, bleiben, sie zu halten – üben, üben, üben ...
2. Unsere Grundlage:
In Micha 6,8 steht
Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?
Alles gesagt? Wir haben mit der Bibel ein umfangreiches Dokument vom Wirken Gottes in über 6000 Jahren Menschheitsgeschichte und wir haben in dem allen Gottes Vorstellung von einer Welt, in der es harmonisch, gerecht und gut zugeht. All das haben wir aber nicht in einer Aneinanderreihung von Anweisungen, sondern eingebettet in historische Hintergründe, Biografien. Es wird von Menschen berichtet die Gottes Reden, sein Wirken erlebten und darauf unterschiedlich reagierten. Man könnte sagen, sie reagierten menschlich, meist anders als es von ihnen erwartet wurde, meist anders als es sich Gott vorstellt hat und meistens nicht zum vorteil ihrer selbst. Bibelleser haben nun all die Namen im Kopf wie Abraham, Jakob, Joseph, Gideon, Simson, David, Salomo...... Was für durchgeknallte verrückte Leute das doch alles waren.
Für mich liest sich das alles so, als ob Gott selbst gefordert war, das Ganze in Balance zu halten. Von den tollen Bibelleuten vermisse ich das so ein bisschen. Und da bin ich dann auch ganz schnell bei uns.
3. Immer wieder neu: das Gleichgewicht finden/ausbalancieren
Wir lernen das Gleichgewicht zu halten beim Stehen und Gehen, beim Radfahren.
Schwierig ist das Balance halten, wenn man den Drehwurm hat. Da läuft man wie betrunken. Wer berauscht ist, gerät aus dem Gleichgewicht.
Das Leben fordert uns heraus immer wieder neu Dinge auszubalancieren:
Z. B. Wenn die Kinder anfangen zu pubertieren (Balance)
Krankheit und Konflikte,
da kann man schnell aus dem Gleichgewicht kommen und auf die Nase fallen. Leicht kommen wir aus dem Gleichgewicht in „Schieflage“ und ins Stolpern.
Auch im übertragenen Sinn
müssen wir immer wieder das Gleichgewicht einüben:
Der Umgang mit der Pandemie.
Für unsere Kinder, Jugendliche gab es Homeschooling. „Lobbylos“ ohne Fürsprecher? Was geht noch oder schon wieder in Präsenz in Kleinstgruppen – was nicht? Wie wird es sein, wenn der Herbst kommt......
Es ist gesagt Mensch..... Ja wir haben die Bibel als ein Dokument wo sich Gott mitteilt, seine Werte und Vorstellungen, seinen Willen mitteilt und manchmal fällt es es schwer, wie vielleicht bei unseren Kindern, das anzunehmen, zu akzetieren, was Gott sagt, weil es wirkt dann so wirklichkeitsfremd so weit weg von unserem Alltag unseren Lebensbezügen unseren Realitäten. Und abschrecktend sind ja gerade die, die dann wenn es zum Streit kommt mit der Bibel um sich schlagen: Du sollst ein Diener sein, du sollst lieben, du sollst vergeben, du sollst mehr in der Gemeinde sein du sollst mehr Bibel lesen...... du sollst. Dann stehen einem die Nackenhaare nach oben, selbst wenn du in deinem Inneren denkst, irgenwie hat er recht......
4. Aus der Balance gebracht ...
Auch das ist passiert, das nachgeben der Versuchung, das sich gehen lassen. Fehlentscheidungen zu treffen und dann mit dem Scherbenhaufen des eigenen Lebens konfrontiert zu werden. Beispiel: Hauskauf in Schwarzenbach.
Bilder zeigen..... Haus wie es erst aussah und dann was wir im Haus vorfanden.
Dann stehst du da, du hast das Ding gekauft und nun wie geht’s weiter.
Solche Entscheidungen können im Nachgang ganz schön bitter werden, wenn du realsierst.... hätte ich doch und besonders wenn dir dann bewusst wird, das du aus der Bibel, beim Gebet, durch Geschwister gewarnt wurdest.... hätte ich doch hingehört, mich warnen lassen. Aber mit den Folgen muss du dann wohl leben
So ging es den Israelisten bzw dem Stamm Juda und Benjamin auch, „Hört doch was der Herr sagt“ Miche 6,1 noch ist es eine Warnung ein ruf, kehrt um. Später wurde es bittere Wirklichkeit, das Volk das in die Gefangenschaft geführt wurde erlebte: „Früher wollten wir Gott los sein, doch jetzt sind wir gottlos“ was für eine folgenreiche Entscheidung und nein es war nicht eine Entscheidung, es war ein Weg der mit vielen Entscheidungen einher ging. Was Juda fehlt lässt sich mit dem Wort Umkehr umschreiben. Sie hätten einfach wieder zurück zu kommen sollen.
5. Der Glaube als doppelte Kraft
Es fängt mit dieser Grundlage an, es ist dir gesagt Mensch. Irgendwann stehen bleiben, sich gewahr werden was passiert ist:
Simson, der Playboy des alten Testaments..... der Frauenversteher und ja er liebte schöne Frauen und die israelischen Frauen haben ihm nicht gefallen. Na dann nimmt er halt die von den anderen Völkern, die einen anderen Gott anbeten. Das wird schon..... und jedes mal, „Blut ist dicker als Wasser“ Ja wenn die Verwandschaft das eigene Volk sagt, horch ihn aus.... was ist sein Geheimnis und für Sex tust du alles. Simson hats nicht begriffen, so verlor er seine Kraft seine Berufung.... Doch dann kam diese Besinnung, es gab viele Folgen, seine Augen ausgestochen, aber sein Kraft, seine Überzeugung sie wuchs wieder in ihm. So stellt er sich, mit Gottes Hilfe noch einmal auf und bäumte sich auf gegen die, die ihn so schamlos ausnutzten und schaffte ein Exempel der Kraft Gottes. Wollte Gott, das das alles so lief? Nein, aber es zeigt das Gott ausbalanciert. Und hier zeigt sich, das Gnade stärker ist als alle Fehler die du gemacht hast und auch machen wirst. Wenn du im Glauben stehst (Beziehung) und du zur Besinnung kommst, dann ist deine gemachte Erfahrung mit Gott, die dich motiviert zu IHM zurück zu kommen (Luk 15 Der Sohn) Dieser Glaube (Beziehung) hilft dir aber auch die Nachfolge nicht als das einhalten von Geboten und Verboten zu sehen, sondern als eine Freundschaft mit Jesus, als einen Dialog mit dem Vater. Dieser Dialog geschieht auf deinem Lebensweg.
5. a. Was hilft mir nun, in Balance zu kommen und zu bleiben? Der christliche Glauben ist die stützende Hand auf deinem Weg. Und wie wir es vielleicht beim Bergsteigen erlebt haben, wenn dann beim Erklimmen einer schwierigen Steigung, der Bergsteigleiter dir die Hand reicht und dir damit hochhilft. Das gibt dir Kraft, die Halt vermittelt und schenkt und so kannst du den Weg dann weiter gehen.
Der Glaube schenkt Halt und Orientierung. Glücklich, selig, wer das erkannt und erfahren hat! Im Gegenüber zu Gott, in der Verbindung zu Christus, im Gebet finde ich Halt.
„Du Gott stützt mich. Du Gott stärkst mich, du Gott machst mir Mut.“ (EG 630 nach Jesaja 41,10)
Immer wieder ist er in das Spiel unterschiedlicher Kräfte geraten. Da waren die frommen Pharisäer und die bibelkundigen Schriftgelehrten. Sie haben ihn und seine Freunde genau beobachtet:
5. b. Doch das ist nicht alles. Glaube ist Stütze und Halt – aber auch Anstoß und Impuls, „akrobatische Kraft“, die mich in Bewegung bringt.
Die aus einfachen Fischern vom See Genezareth Menschenfischer gemacht hat.
Dabei gab es einige Konfliktfelder.
Eines war der Streit um den Sabbat: Was darf man am Feiertag tun?
Darf man am Sabbat heilen?
Ist Gutes tun Arbeit und deswegen verboten?
„Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen
und nicht der Mensch um des Sabbats willen.“ (Mk 2,27)
Jesus provoziert und spitzt zu. Sein Glaube hat akrobatische Kraft. Erstarrter Glaube, festgefahren in Gesetzlichkeit und Vorschriften, kommt in Bewegung.
Das kostet ihn später am Kreuz das Leben.
Aber Gott hat ihn nicht hängen lassen im Kräftespiel von Tod
und Leben. Die ganze Welt gerät aus den Fugen – Gott sei Dank! So behält der Tod nicht das letzte Wort, sondern das „Fürchte dich nicht!“ des Auferstandenen am Ostermorgen.
Glaube als „akrobatische Kraft“:
Die Schwerkraft überwinden, den Himmel offen sehen, die Leichtigkeit des Seins erahnen und erfahren.
6. Jesus als Akrobat
Wenn ich vom Glauben als „akrobatischer Kraft“ spreche, dann wage ich auch das Bild von Jesus als Akrobat.
Ein Akrobat ist einer, der die Grenzen zwischen Schwerkraft und Leichtigkeit ausreizt. Einem Grenzgänger.
Verblüffend, erstaunlich, faszinierend, was Akrobaten an Sprüngen und Vorführungen schaffen.
Der Glaube als etwas, woran man sich festhalten kann.
So könnt ihr es aufhängen als mutmachendes Festhaltezeichen. Und es steht für den Glauben als Wagnis und Balanceakt,
als „akrobatische Kraft“, die uns hilft, im Fluss zu bleiben. Lasst euch darauf ein –
und ihr werdet Halt und Himmelsglanz finden!
Nun hat Jesus keine Zirkusnummern aufgeführt. Aber das Denken, den Glauben in Bewegung gebracht.