Wo ist meine Heimat?
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Bürgerrecht
Bürgerrecht
Als ich mir überlegt habe, welches Thema ich für den heutigen Gottesdienst nehmen soll, bin ich immer wieder über die Geschichte von Josef gestolpert. Dies sicher auch da ich im Sommer mit Adonia wieder auf Tournee gehe und wir das Musical von Josef aufführen. Doch gibt es so viele Aspekte in dieser Geschichte die spannend sind. Also habe ich mich auf die suche nach einem passenden Thema gemacht. Dabei bin ich auf Instagram auf einen Post von Johannes Hartl gestossen. Nämlich hat er folgendes Zitat geteilt:
Es ist normal geworden, keine Wurzeln mehr zu haben. Nicht in Orten, nicht in Familien. Kein Grund sich zu beklagen. Dafür leben wir heute länger. Wenn auch nicht ganz klar ist wozu.
Ist es wirklich Normal das wir keine Wurzeln mehr haben? Und wenn wir keine Wurzeln mehr haben ist das wirklich kein Problem?
Im Ignite haben wir aktuell die Serie wo wir erzählen warum das ich Glaube. Heute möchte ich auch einen Aspekt beleuchten warum ich Glaube. Warum ich sage: Meine Wurzeln sind in Jesus. Meine Heimat ist im Himmel. So wie es in Philipper 3, 20 heisst
Wir dagegen haben schon jetzt Bürgerrecht im Himmel, bei Gott. Von dort her erwarten wir auch unseren Retter, Jesus Christus, den Herrn.
Aber sind wir ganz ehrlich, wenn wir gefragt werden wo ist unsere Heimat, wo sind wir verwurzelt, sagen wir dann sofort im Himmel oder sagen wir dann eher Schweiz oder von welchem Land auch immer wir kommen. Meine Wurzeln sind dort wo die Sonne hinter dem Jura untergeht und die Felder scheinen wie ein grosses grünes Meer. Ja meine Wurzeln sind und bleiben auch in Biel. Doch Lebe ich jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr im Berner Seeland. Bei mir war es meine eigene Entscheidung das Berner Seeland hinter mir zu lassen und das Zürcher Unterland zu ziehen. Es ist schön wenn man weiss wo seine Wurzeln sind. Dazu gehört natürich nicht nur ein Ort, sondern auch eine Familie oder Freunde. Heute wollen wir uns daher mit der Geschichte von Josef befassen. Seine Wurzeln, seine Heimat ist in Kanaan bei seiner Familie. Wir gehen jetzt rein in die Geschichte von Josef.
Josef bekommt von seinem Vater ein neues Gewand
Genesis 37,2–4 (GN)
Jakobs Sohn Josef war noch ein junger Bursche von siebzehn Jahren. Er half seinen Brüdern, den Söhnen von Bilha und Silpa, beim Hüten der Schafe und Ziegen. Er hinterbrachte seinem Vater immer, was die Leute sich von dem Treiben seiner Brüder erzählten.
Jakob hatte Josef von allen seinen Söhnen am liebsten, weil er ihm erst im Alter geboren worden war. Deshalb ließ er ihm ein prächtiges Gewand machen. Als seine Brüder sahen, dass der Vater ihn mehr liebte als sie alle, begannen sie ihn zu hassen und konnten kein freundliches Wort mehr mit ihm reden.
Einmal waren Josefs Brüder unterwegs; sie weideten die Schafe und Ziegen ihres Vaters in der Nähe von Sichem.Da sagte Jakob zu Josef: »Du weißt, deine Brüder sind mit den Herden bei Sichem. Ich will dich zu ihnen schicken.« »Ich bin bereit«, antwortete Josef. Sein Vater gab ihm den Auftrag: »Geh hin und sieh, ob es deinen Brüdern gut geht und ob auch bei den Herden alles in Ordnung ist. Dann komm wieder und bring mir Nachricht!« So schickte Jakob ihn aus dem Tal von Hebron nach Sichem. Dort traf ihn ein Mann, wie er auf dem Feld umherirrte, und fragte ihn: »Was suchst du?« »Ich suche meine Brüder«, sagte Josef, »kannst du mir sagen, wo sie ihre Herden weiden?« Der Mann antwortete: »Sie sind nicht mehr hier. Ich hörte, wie sie sagten: ‘Wir wollen nach Dotan gehen!’« Da ging Josef ihnen nach und fand sie in Dotan. Die Brüder sahen Josef schon von weitem. Noch bevor er herangekommen war, stand ihr Entschluss fest, ihn umzubringen.Sie sagten zueinander: »Da kommt der Kerl, dem seine Träume zu Kopf gestiegen sind!Schlagen wir ihn doch tot und werfen ihn in die nächste Zisterne! Wir sagen einfach: Ein Raubtier hat ihn gefressen. Dann wird man schon sehen, was aus seinen Träumen wird!«
Doch Ruben setzt sich für seinen Bruder ein und sagt ihnen, dass sie kein Blut vergiessen sollen. Er sagte, sie sollen doch Josef besser in einen Brunnen werfen. Ruben wollte Josef so später wieder zurück zu seinem Vater bringen.
Doch als Ruben kurz weg war heisst es:
Genesis 37,25-28 “Dann setzten sie sich zum Essen. Auf einmal sahen sie eine Karawane von ismaëlitischen Kaufleuten aus der Richtung von Gilead herankommen. Die Ismaëliter waren auf dem Weg nach Ägypten; ihre Kamele waren mit den kostbaren Harzen Tragakant, Mastix und Ladanum beladen. Da sagte Juda zu seinen Brüdern: »Was nützt es uns, wenn wir unseren Bruder umbringen? Wir werden nur schwere Blutschuld auf uns laden.Lassen wir ihn leben und verkaufen ihn den Ismaëlitern; er ist doch unser Bruder, unser eigen Fleisch und Blut!« Die anderen waren einverstanden.Als die reisenden Kaufleute herankamen, zogen sie Josef aus der Zisterne. Sie verkauften ihn für 20 Silberstücke an die Ismaëliter, die ihn nach Ägypten mitnahmen.”
Josef wird von seinen eigenen Brüdern verkauft. Er ist nicht mehr dort wo seine Wurzeln sind. Er wird aus seiner Heimat herausgerissen. Doch für Josef geht es weiter. Die Händer nehmen in mit nach Ägypten und verkauften ihn in Ägypten an Potiphar. Er war der Oberste der Leibwache des Pharao’s. Er konnte nicht frei Leben in Ägypten, er lebte als Sklave bei Potiphar. Doch durch seine gute Arbeit wurde er schnell zu einem sehr wichtigen Mann im Hause Potiphars. Wie wir aber in der Bibel lesen interessierte sich die Frau von Potiphar sehr für Joseph und wollte mit ihm eine Nacht im Bett verbringen. Für Joseph war klar, dass dies nicht richtig ist und er sich vor Gott versündigen würde. Saphora, die Frau vom Potiphar beschuldigte aber dann Josef und sagte Joseph wollte mit ihr ins Bett. So kam es wie es kommen musste und Joseph landete im Gefängnis. Doch auch dort erlebte er wie Gott bei ihm war. Wie er viele Aufgaben überkam und für die anderen Gefangenen verantwortlich war. Er durfte dort sogar zwei Gefangenen die Träume richtig deuten. Natürich mit der Kraft von Gott. Später als auch der Pharao zwei Träume hatte, wurde Joseph aus dem Gefängnis geholt und durfte dem Pharao die Träume deuten. Der Pharao setzte danach Josef sofort zum zweit höchsten Mann in Ägypten ein.