Was ich euch befohlen habe ...
Sermon • Submitted
0 ratings
· 40 viewsNotes
Transcript
Einleitung
Einleitung
So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.
Was hat es mit dem Halten der Gebote Jesu auf sich? Wenn wir doch aus Gnade errettet sind, welchen Unterschied macht es, ob wir die Gebote mehr oder weniger halten?
Liebe und Freude
Liebe und Freude
Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!
Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde.
Jesus befiehlt seinen Jüngern, seine Gebote zu halten. Damit zeigen sie, dass sie seine Jünger sind. Und er hat großartige Verheißungen damit verknüpft:
Weil sie Jesus lieben (was sie durch das Halten seiner Gebote zeigen), werden sie vom Vater geliebt werden und und von Jesus und er wird sich ihnen offenbaren.
Ihre Freude wird völlig werden.
Wie ist das gemeint, dass wir vom Vater geliebt werden und von Jesus, wenn wir die Gebote Jesu halten? Liebt Gott uns bedingt, also nur wenn wir gehorsam sind? Ist Gottes Liebe nicht bedingungslos? Liebt er uns nicht so, wie wir sind?
Gott liebt die ganze Welt auf eine Weise, nämlich indem er seinen Sohn sandte, damit alle, die ihm vertrauen, gerettet werden.
Er liebt die Wiedergeborenen auf eine Weise, die darüber hinausgeht, indem er ihnen alle Sünden vergibt, sie in seine Familie aufnimmt und zu Miterben macht und sie zu ihrem Besten erzieht. Das beinhaltet auch Leid und Züchtigung.
Er liebt diejenigen, die ihm gehorsam sind, auf eine noch tiefere Weise. Die Liebe kann sich voll entfalten, weil die Gemeinschaft mit ihm ungetrübt ist und wir uns an seiner Liebe freuen können.
was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei.
Vielleicht verstehen wir es leichter, wenn wir eine Parallele zur menschlichen Liebe ziehen. Es gibt verschiedene Arten von Liebe:
Wir lieben unsere Feinde, wenn wir ihnen Gutes tun und für sie beten, statt ihnen Böses zu wünschen oder Rache zu üben.
Missionare lieben z.B. eine Volksgruppe, der sie ihr Leben widmen, indem sie die Sprache und Kultur studieren und ihnen die frohe Botschaft vermitteln - egal ob und wie viel Frucht sie von ihrer Arbeit sehen.
Eltern lieben ihre Kinder, auch wenn sie rebellisch und ungehorsam sind.
Eltern lieben ihre Babies auf eine besondere Weise.
Wenn Kinder mit den Eltern kooperieren, lernwillig und gehorsam sind, sich raten lassen, ihre Eltern ehren und die Zeit der gemeinsamen Unternehmungen und Gespräche genießen, dann ist die Freude an den Früchten der Liebe vollkommen.
Ein Mann wie z.B. William Carey hat die Frauen Indiens geliebt, indem er für ihre Rechte kämpfte. Aber die Liebe, die ein Mann zu seiner Frau hat ist anders, sie ist einzigartig. So ist es auch mit der Liebe Christi zu seiner Braut. Sie ist wesentlich intimer, persönlicher, als die Liebe zur Welt, weil die Gemeinschaft so tief geht und mit ihr die Freude.
Die Gebote Jesu
Die Gebote Jesu
Was ist es also genau, was Jesus geboten hat und was seine Jünger halten sollen?
Zusammengefasst kann man es so ausdrücken:
Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.
Wie die Liebe konkret aussieht, hat Jesus in seinen Lehren dargelegt. Hier ist eine (nicht vollständige) Aufzählung von Imperativen aus der Lifehacks Study Bible (John 14, Habit: Obedience; eigene Übersetzung und Umformulierungen):
Tut Buße (siehe Mt 4:17).
Freut euch und jubelt, wenn Menschen euch um Jesu willen schmähen, verleumden und verfolgen (siehe Mt 5,11-12).
Lasst euer Licht (eure guten Werke) vor den Menschen leuchten (siehe Mt 5,16).
Versöhnt euch mit euren Glaubensgeschwistern, bevor ihr hingeht, um Gott anzubeten (siehe Mt 5,23–25).
Begehrt keine andere Frau (siehe Mt 5,28–30).
Schwört nicht sondern haltet euer Wort (siehe Mt 5,33-37).
Rächt euch nicht an jemandem, der euch Unrecht getan hat (siehe Mt 5,38–42).
Liebt eure Feinde und betet für sie (siehe Mt 5,44-46).
Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist (siehe Mt 5,46-48).
Lasst euer rechtschaffenes Verhalten von Gott gesehen werden und nicht von anderen Menschen (siehe Mt 6,1-18).
Sammelt euch Schätze im Himmel nicht auf Erden (siehe Mt 6,19–21).
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes (siehe Mt 6,33).
Richtet nicht (siehe Mt 7,1-3).
Verwendet euer Urteilsvermögen, wenn ihr das Evangelium verkündet (siehe Mt 7,6).
Bittet Gott mit der Erwartung, dass er antwortet (siehe Mt 7,7–8).
Behandelt andere so, wie ihr selbst behandelt werden möchtet (siehe Mt 7,12).
Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in die Ernte sende (siehe Mt 9:37-38).
Seid klug, aber rein in euren Motiven (siehe Mt 10:16).
Fürchtet niemenden außer Gott (siehe Mt 10,28).
Ehrt eure Eltern (siehe Mt 15:4).
Verleugnet euch selbst und folgt dem Willen Christi (siehe Lk 9:23-25).
Strebt nach Versöhnung mit Gläubigen, die gegen euch gesündigt haben (siehe Mt 18:15-17).
Vergebt denen, die Vergebung suchen (siehe Mt 18:21-22).
Respektiert die Unauflöslichkeit der Ehe (siehe Mt 19:4-6).
Dient den Glaubensgeschwistern (siehe Mt 20:26–28).
Gebt der Regierung, was ihr zusteht (siehe Mt 22:19–21).
Liebt Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand (siehe Mt 22,37-38).
Liebt euren Nächsten wie euch selbst (siehe Mt 22:39–40).
Bereitet euch auf die Wiederkunft Christi vor (siehe Mt 24:42–44).
Nehmt am Mahl des Herrn teil (siehe Mt 26,26-28).
Werdet von Neuem geboren (siehe Joh 3:5–7).
Macht Jünger, indem ihr sie tauft und lehrt, alle Gebote Christi zu halten (siehe Mt 28:19-20).
Schluss
Schluss
Lasst uns die Gebote Jesu nicht als Last sehen sondern als Schlüssel zu einem Leben in enger Gemeinschaft mit Gott, einem Leben der Freude und der vollen Erfahrung seiner Liebe zu uns.
Daher wollen wir nicht zurückweichen, wenn er in unser Leben hineinspricht und sagt, was wir tun oder lassen sollen, sondern wir wollen dankbar sein, dass er uns den Weg zur Freude weist und vertrauen, dass er, der das Gebot gibt, durch seinen Geist auch die Kraft dazu gibt.
Und wenn wir nicht genau wissen, wo das Problem liegt, aber spüren, dass die erste Liebe abhanden gekommen ist, dann lasst uns den Herrn fragen, wo das Problem ist und wo wir umkehren müssen. Er hat es der Gemeinde in Ephesus (Off 2) gesagt, er wird es auch uns sagen, wenn wir uns wirklich nach der ungetrübten Gemeinschaft mit ihm sehnen.