Predigt: Gott ruft uns zur Umkehr, aber Jesus sucht die Verlorenen.

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Gottes Ruf im Alten Bund

Ezechiel 18 (Menge)
Weiter erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen: »Wie kommt ihr dazu, im Lande Israel diesen Spruch im Munde zu führen, daß ihr sagt: ›Die Väter haben saure Trauben gegessen, und den Söhnen werden die Zähne stumpf davon‹? So wahr ich lebe!« – so lautet der Ausspruch Gottes des Herrn –: »ihr sollt fortan diesen Spruch in Israel nicht mehr im Munde führen! Bedenkt wohl: alle Seelen gehören mir, die Seele des Vaters so gut wie die des Sohnes – beide gehören mir: die Seele, die da sündigt, die soll sterben!«
»Bekehrt sich jedoch der Gottlose von all seinen Sünden, die er begangen hat, und beobachtet er alle meine Satzungen und übt er Recht und Gerechtigkeit, so soll er gewißlich am Leben bleiben, soll nicht sterben! Keine von allen Sünden, die er begangen hat, soll ihm noch angerechnet werden: um der Gerechtigkeit willen, die er geübt hat, soll er am Leben bleiben. Habe ich etwa Wohlgefallen am Tode des Gottlosen?« – so lautet der Ausspruch Gottes des Herrn – »und nicht vielmehr daran, daß er sich von seinem bösen Wandel bekehrt und am Leben bleibt?
Wenn aber ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Böses verübt, alle die Abscheulichkeiten begeht, die der Gottlose zu verüben pflegt: sollte er da am Leben bleiben? Nein, keine von all seinen gerechten Taten, die er vollbracht hat, soll ihm angerechnet werden: um des Treubruchs willen, dessen er sich schuldig gemacht, und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen soll er sterben!
»Darum werde ich einen jeden von euch, ihr vom Hause Israel, nach seinem Wandel richten« – so lautet der Ausspruch Gottes des Herrn. »Kehrt um und wendet euch von all euren Übertretungen ab, damit sie euch nicht weiter ein Anlaß zur Verschuldung werden! Werft alle eure Übertretungen, durch die ihr euch gegen mich vergangen habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel? Ich habe ja kein Wohlgefallen am Tode dessen, der sterben muß« – so lautet der Ausspruch Gottes des Herrn –; »darum bekehrt euch, so werdet ihr leben!«

Die nichtigen Ausflüchte der Gottlosen

Die Behauptung dahinter ist, dass Gottes Gericht immer die Falschen träfe und das faktisch Vorfindliche den Gedanken an Gottes Gerechtigkeit letztlich ad absurdum führe.
Dahinter steckt auch die Überzeugung, dass immer andere Schuld seien, nicht man selber. “Ich kann nichts dafür, ich stecke in einem Verhängnis. Ich tue nicht Unrecht, sondern ich erleide Unrecht - von Menschen und von Gott.”

Wenn ihr nun sagt: ›Das Verfahren des Herrn ist nicht das richtige!‹, so hört doch, ihr vom Hause Israel! Sollte wirklich mein Verfahren nicht das richtige sein? Ist nicht vielmehr euer Verfahren unrichtig? 26 Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Böses verübt, so muß er deswegen sterben: wegen des Bösen, das er begangen hat, deswegen muß er sterben. 27 Wenn sich dagegen der Gottlose von der Gottlosigkeit, die er begangen hat, abwendet und Recht und Gerechtigkeit übt, so wird ein solcher Mensch seine Seele am Leben erhalten. 28

Gott spiegelt den Menschen ihre Beschuldigung als Frage zurück. “Ist es nicht vielmehr anders?” Ihr seid es doch, die nicht richtig liegen.
Niemanden trifft Gottes Gericht schuldlos. Vielmehr gelten Gottes gerechte Maßstäbe für alle gleichermaßen verbindlich und unbestechlich.#

Die gerechte Forderung Gottes. Sie zielt auf unser Herz als Ursprung allervSünde

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