Die Sorgen, die unsere Freude rauben

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INTRO

Chara - Bibelprojekt

Die Freude des (im) Glaubens - Philipper 1,25
Die Freude im Herrn - Philipper 3,1
Die Freude an Gott ist eine tiefgreifende Entscheidung des Glaubens und der Hoffnung auf die Kraft von Jesu eigenen Leben und seiner Liebe.

Rückblick letzten zwei Predigten - Philipper

1) Die Umstände des Lebens können unsere Freude rauben.

Wenn das passiert, wenn ich eine schwierige Phase in Leben durchleben, damit die Freude am Leben nicht geraubt wird, kann ich mich fragen: “wie kann diese Situation dazu dienen, dass Christus in meinem Leben sichtbar wird?” - Es geht darum meinen persönlichen Auftrag vor Gott zu finden/wach zu halten - Das weckt Freude.

2) Menschen (Beziehungen) können unsere Freude rauben.

Wenn ich in Konflikt mit Menschen lebe, wenn ich mich Mitten in ungesunden Beziehungen befinde, wenn die Beziehungen noch zu retten sind, sollen wir alles daran setzen, mit diesen Menschen so umzugehen, wie Christus mit uns alle umgeht: nicht egoistisch handeln, sich kleiner machen, dienen. - Hier steckt das Geheimnis der Freude.

3) Dinge können unsere Freude rauben

Wenn ich merke, dass die Dinge des Lebens mir zu wichtig werden (Besitz/Geld, Herkunft, Sozial Status, religiöse Tradition, meine Kämpfe) - soll ich lernen Christus vor all diese Dinge zu stellen - das was Christus mir gibt, das was Christus aus uns macht - Alle Dinge sollen für uns wie Dreck sein, wenn wir Christus in unseren Leben betrachten.

TATSACHE

Heute geht es um…

die Sorgen, die unsere Freude rauben können.

Vielleicht, der schlimmste aller Räuber.
All die Sachen, die unser Schlaf wegnehmen.

Paulus, hast du dich sorgen um irgendwas gemacht?

Ja, viele waren meine Sorgen. Und nicht wenig.
Die Quellen der Sorgen waren reichlich da für Paulus:

1) Sorgen über sich selbst uns seine Zukunft:

Er war ein politischer Gefangener. Er könnte jeder Zeit verurteilt und hingerichtet werden.
Er hatte keinen Missionswerk hinter ihn, der ihn unterstützte, und kein Sozialgesetz verteidigte ihn.
Er hat nicht immer genüge finanzielle Mitteln um zu überleben.

2) Sorgen über die Gemeinde in Philippi

Evodia und Syntyche - Geschwister konnte über irgendeinen Thema nicht übereinstimmen, nicht zusammen gehen. - Die Tatsache, dass Paulus dies so Anspricht, mit Namen, zeigt dass er sich doch Sorge machte, dass dadurch die Gemeinde spalten könnte.

3) Sorgen über die Gemeinde in Ephesus

Geschwister in Ephesus waren sich uneins über seinen Fall. Einige haben ihn unterstützt, anderen waren gegen ihn.
Paulus hat sich um den Leitende Mitarbeiter der Gemeinde Sorgen gemacht. Viele von denen handelten egoistisch und machthaberisch, und wollten die Gemeinde ausnutzen, um sich selbst einen Namen zu machen. (1,14-17)
Trotz all dieser Sorgen, kann Paulus seinen Frieden und seine Freude behalten.
Was ist das Geheimnis?

Was sind Sorgen?

Bildlich: wenn wir uns in verschiedene Richtungen gezogen fühlen.
Unsere Erwartungen/Hoffnungen ziehen uns in eine Richtung; unsere Ängste ziehen uns in die entgegengesetzte Richtung; also fühlen uns zerrissen/erstickt!

Sorgen machen sich emotional und physisch bemerkbar:

Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Magenproblemen, Tinitus, Gehörsturz. Manche esse mehr und nehmen zu. Anderen können überhaupt nichts essen und nehmen zu viel ab.
Sorgen/Ängste können sich so stark entwickeln, bis zu echten psychische Krankheit.
Waren Wiersby:
In der Tat bringen Sorgen physische Konsequenzen. Und obwohl Medikamente die Symptome abwehren können, können sie aber die Ursache nicht beseitigen. Sorgen haben was mit unseren Innersten zu tun. Du kannst "Schlaf" in der Apotheke kaufen, aber "Ruhe" kannst du nicht kaufen. - Du kannst “Spaß” und “fröhliche Momente” erfahren, aber du kannst aber keine wahre Freude dadurch erwerben.

Was macht Sorgen entstehen? Welche sind die Ursache von unseren Sorgen?

Wenn wir die Kontrolle über eine Situation verlieren,
z.Bs: Auto fahren, als Beifahrer. Das Gefühl der Sicherheit ist größer, wenn ich am Steuer sitze. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unfall passiert, ist genau so groß.
wenn Beziehung gebrochen werden, wenn Dinge, die uns Wert waren, nicht mehr vorhanden sind - da entstehen sorgen.
Jemand, der unter Ängstestörung leidet, berichtet es so:
Ich werde ständig von Ängsten und Sorgen überwältigt. Ich mache mir Sorgen um meine Familie. Ich lese im Internet, hole mir dort über jedes Problem, das gerade anfällt, sämtliche Informationen, bis ich Panik habe.
Meinen Kindern und meiner Frau gehe ich mit meinen Ängsten und Sorgen auf den Geist.
Ich bin in vielen Dingen Experte, ob in Sachen Krankheiten, Politik, Klimakrise. Ich verbringe ja Stunden im Internet, um mich über alle mögliche Gefahren zu informieren. Über all diese Themen, habe ich mich schon mit fast alle Freunden gestritten.
Mache ich mir keine Sorgen, was immer nur von kurzer Dauer ist, dann bin ich fröhlich und geniesse das Leben. Aber eine Sorge löst die andere ab, und dann kreisen meine Gedanken den ganzen Tag nur um dieses Problem.
Ich will dann nicht mehr unter Menschen sein, ich kann nicht abschalten, beschäftige mich nur damit. Ständig sehe ich Gefahren und meine, ich müsste mich davor schützen. Ich fühle mich körperlich und seelisch schlecht dabei.
Über die Ursache von Sorgen, Warren Wiersby schreibt:
Eine Sorge ist in der Tat ein falscher Gedanke (der Verstand) und ein falsches Gefühl (das Herz) über Umstände, Menschen und Dinge.
Sorgen entstehen wenn unsere Gedankenwelt mit falschen Informationen/Gedanken überfüllt ist. Hier entstehen falsche Gefühle.
Deine Kinder fahren mit einer Gruppe zu einer Freizeit. Du machst dir keine Sorge um die Sicherheit der Kinder während der Fahrt, bis einer von den anderen Elter ein Kommentar abgibt: “Der Jakob, der den VW-Bus heute fährt, er fährt nicht ganz sicher.” So, plötzlich hast du eine Information, die deine Gedankenwelt bewegt, da entstehen Gefühle, die wiederum neue Gedanken verschärfen … ein Teufelskreis.
Jemand andere hat gesagt: Sorgen - wenn wir die Fähigkeit verlieren, die Realität richtig zu lesen (Fakten nüchtern wahrzunehmen)
natürlich, nicht immer da falsche Gedanken. die Informationen sind richtig, der Background, durch den wir die Dinge verstehen, ist komplett verwirrt.
Krieg, Corona, hamsterkäufe.

Wie reagieren wir auf Sorgen?

1) Stillstand

Jemand hat den Job verloren, was macht er: Nichts. Er fühlt sich gebunden, gefangen. Er weiß nicht was er tun soll. Schlimmer, er merk gar nicht, dass er irgendwas dagegen tun kann und muss:
„hast du schon Jobcenter angerufen? …“
„Hast du schon deine Bewerbung geschickt? ….“
„Hast du schon gebetet?“
Er hat seinen Job verloren, und sein Kopf kann nur über die schlimme Konsequenzen der Arbeitslosigkeit denken. Er sieht keine Ausgang mehr.

2) Ruhelosigkeit

Wir rufen alle bekannten, wir beginnen die Möbel zu verkaufen, rennen wie verrückte, … wie dumme Kakerlake. Wir machen das Leben von alle Anderen auch verrückt.
Eine Gefahr/eine Schwierigkeit steht vor uns, und wir wissen nicht was wir als erstes tun sollen, und wir versuchen alles auf ein Mal zu machen.

Es ist normal sich Sorgen zu machen

Sich Sorgen um unterschiedlichen Dingen zu machen ist normal/menschlich.
Paulus selbst berichtet von seinen Sorgen:
2. Korinther 11,28 (NLB)
28 … lebe ich dazu noch täglich in Sorge um das Wohlergehen der Gemeinden.

Sorgen als Motor für Gerechtigkeit

Oft sind die Sorgen der Motor zur nötige Veränderungen im Leben.
Ich mache mir Sorgen um meine Gesundheit, also versuche ich gesunder zu leben.
Ich mache mir Sorgen um die Energierechnungen in Januar, also beginne ich jetzt mehr zu sparen.
Ich mach mir Sorgen um die Umwelt, so suche ich nach Wege, mit Ressourcen nachhaltiger umzugehen.
Bruder Pechmann hat sich Sorgen um seine Patenkinder in Indien gemacht, ob sein Geld dort wirklich ankommt. Er reiste dahin, sah noch mehr Kinder in Not und war der Initiator von Kinderhilfswerk Bergen.
Sorgen bringen uns im Bewegung für das Engagement für anderen Menschen, für die Gerechtigkeit in der Welt, usw.
Bill Hybels hat mal ein Buch mit dem Titel “Heilige Ruhestörung” geschrieben. Sein Hauptgedanke: Gott gibt uns oft eine “heilige Sorge/Unzufriedenheit”. Eine Sache wofür wir uns einsetzen sollten, um seine Gerechtigkeit sichtbar zu machen, um ein Problem zu lösen.
Hier sollen wir gut aufpassen: Manchmal lässt Gott es zu, dass Sorgen in uns entstehen, und manchmal will er uns damit einen Auftrag geben. Eine Sache, wofür wir unseren Leben investieren (verlieren) sollten.
Und wir haben die Tendenz, solche Sorgen zu meiden. Nicht zuzuhören. Uns Faul zu machen. Es ist so schwierig die Konfortzone zu verlassen.

PROBLEM

Aber nun, lass uns weiter über die “normalen” Sorgen sprechen:

Oft sorgen wir uns um Dinge, die wir nicht beeinflussen können.

Viele Situationen können wir nicht beeinflussen. Wir können nur warten, zuschauen.
wie Fußball gucken. - Mannschaft verliert. Du kann nichts dagegen tun.
Mann hat schon alles getan, was möglich war, aber das Problem ist noch da.
Und wir Quellen mit Sorgen uns weiter, obwohl das nicht in unseren Hände ist.

Sorgen Heute um Dinge von morgen

Wir machen uns zu viele sorgen um Dinge, die heute noch unter Kontrolle sind.
Wir haben aber Angst, die Kontrolle zu verlieren.
Oder dass wir morgen, bestimmte Dinge oder Menschen nicht mehr haben werden.
Wie wird das sein, wenn meine Kinder Teenager sind? Man macht sich sorgen, aber Zeit jetzt mit den zu verbringen, wenn sie noch klein sind, das tun wir kaum.
Wir machen uns zu viele sorgen um Dinge von morgen. Wir haben Angst, die Kontrolle zu verlieren.

LÖSUNG

Wie können wir mit Sorgen umgehen, damit sie unsere Freude nicht rauben?

Was für eine Antwort finden wir in der Haltung des Apostel Paulus?
Er sagt:
Philipper 4,6 (NLB)
6 Sorgt euch um nichts,
Es reicht jedoch nicht aus, zu sagen: "Hör auf, dir Sorgen zu machen“.
Es wäre gut, wenn es so einfach wäre.
Nun, wie oft haben wir es von anderen Menschen gehört: “Macht dir keine Sorge ...”
Wie oft haben wir selbst es zu anderen so gesagt “Macht dir keine Sorge ...”
Ohne Empathie, ohne uns selbst zu fragen “Was macht die Person wirklich gerade durch?”
Paulus sagt das nicht einfach so, sondern er bringt es auf dem Punkt:
Wenn wir weiter lesen, finden wir einige Antworten, oder besser gesagt, wir finden einen Weg, auf den Paulus sich auf macht, um sich von Sorgen nicht gefangen zu machen:
Das Geheimnis:

1) GEBET

Philipper 4,6–7 (NLB)
6 Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm. 7 Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.
um alles was uns sorgen macht.
Philipper 4,6 (LU)
6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
Beten (Anbetung)
Flehen (sagt Gott was ihr braucht)
Danksagung (Danken)
nicht um die Sorgen einfach los zu werden, sondern um den Frieden Gottes in jeder Situation zu erfahren.
Philipper 4,7 (LU)
7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.
Ihr werdet Gottes Frieden erfahren … Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.
Was dieser Bibeltext nicht bedeutet:
- dass die Problemen/Sorgen werden verschwinden werden.
- dass du von Problemen und Schwierigkeiten bewahrt wirst (kein Unfall, keine Krankheit, kein Problem.)
Herzen und Gedanken werden bewahrt. Damit sie nicht zerbrochen werden von den Sorgen. Es geht um die Ganzheitlichkeit unserer Identität, unseres Wesens.
Das Wort bewahren (φρουρεω phroureo) ist ein militärischer Ausdruck: bewachen, schützen - durch eine Militärgarde. - Bild: Paulus gebunden an einem Soldat, der die Wache über ihn haltet.
Ein ruhiges inneres Vertrauen,
Eine richtige Art zu denken …
unabhängig von Umständen, Menschen oder Dingen.
Für mich bedeutet das:
Aus der Gemeinschaft mit Gott (Gebet), werden innere Ressourcen aktiviert, die nur der Geist Gottes in uns wecken kann, damit wir uns obwohl wir uns sorgen machen, wir uns wegen den Sorgen nicht zerstören.
„Gott braucht mein Gebet nicht, aber mein Leben braucht das Gebet“ - Martin Luther
Sorgen werden da sein. Sie werden aber nicht mehr zerstörerisch/giftig sein.
Gott bringt unsere innere Welt in Ordnung.
Stille. Ruhe.
„Heute habe ich viel zu tun, darum muss ich viel beten.“ - Martin Luther

2) GEDANKENWELT NEU SORTIEREN LASSEN

Dann schreibt Paulus weiter, und wir entdecken ein anderen Hinweise, im Umgang mit Sorgen:
Philipper 4,8 (NLB)
8 Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.
Paulus sagt: Pass auf wie/was du denkst.
Denke an das Gute.
>>>> Falsches Denken führt zu falschen Gefühlen > SORGEN
Jesus bringt uns auf eine ähnliche Spur in der Bergpredigt.
Matthäus 6,34 (NLB)
34 Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug.
Hier geht es um Dinge des täglichen Lebens: Essen, Kleidung …
Dann fragen wir uns: Wie?
Dann bringt Jesus seine zuhören zum Nachdenken:
Schaut die Vögel an … Gott sorgt für sie Schaut die Lilien an … Gott sorgt für sie.
Wenn Gott so auf Vögel und Blumen aufpasst, wird er nicht auf euch aufpassen?
Jesus bringt uns zum nachdenken. - DENKEN.
Wenn wir mit Umstände besorgt sind, mit Menschen oder Dinge …
Jesus ruft uns und sagt: Warte … Denk nach!
Paulus sagt uns: Denkt an den guten Sachen - bestimme du deine Art zu denken.
Sprichtwort: Beherrsche deine Gedanken, sonst werden sie dein Leben fressen. (Bestien)
Z.Bs 1:
Wenn du ein Problem mit einer Person hast, was denkst du normalerweise?
Wie kann ich mich rächen. Und wie diese Person Böse ist. Und wie du ein Opfer der Person bist. Wir denken an der nächste Möglichkeit, wie wir eine gute Antwort geben können, um den Andere fertig zu machen. Wir erinneren an Dinge der Vergangenheit (die eigentlich schon vergeben wurden)
Z.Bs 2:
Tobias geht zur Schule. Sorge, ob jemand ihn entführen wird.
Diese Gedanken kreisten in meinem Kopf.
Ging los hinter her. (Mehr Arbeit)
Gedanken ordnen. Strategie finden.

3) VERANTWORTUNGSVOLL HANDELN

Philipper 4,9 (NLB)
9 Hört nicht auf, das zu tun, was ihr von mir gelernt und gehört habt und was ihr bei mir gesehen habt; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
Gebet und richtige Gedanken sind das Fundament.
Aber um uns von Sorgen nicht fressen zu lassen, sollen wir auch handeln.
Kennen wir solche Situationen, oder ausreden:
- Ich habe schon gebetet. Jetzt ist mit Gott.
Und jetzt, was machst du jetzt? Gar nicht. Ich warte im Herrn.
Richtig. Manchmal müssen wir warten. Wichtig!
Manchmal gibt es keine andere Alternative, als zu warten.
Manche haben die Tendenz, hyperaktiv zu sein.
Aber die Dynamik des Lebens lässt keine Passivität zu.
Warten. Ruhen. Ja.
wir tragen auch die Verantwortung zu den Beziehungen, Umstände, Dinge - das fordert auch richtiges Handeln.
Denn Passivität, führt zu dumme Gedanken. Dumme Gedanken führt zu Sorgen …
Wenn du von Sorgen und Ängste umgeben bist:
sei nicht feige und faul
Sucht nicht unehrliche Umwege, damit du Problemen und Sorgen vermeiden kannst.
Also, sündige nicht.
Tue das was du weiß was richtig ist, auch wenn dies Nachteile mit sich bringt, auch wenn Schmerzen und Leid dadurch entstehen.
Und dann das letzte was wir von Paulus hier lernen:

4) LERNE IN JEDER LEBENSLAGE, SICH GENÜGEN ZU LASSEN

Philipper 4,11–13 (NLB)
11 … Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. 12 Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben, Überfluss erleben oder Mangel leiden. 13 Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.
Philipper 4,11 (LU)
11 … denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie’s mir auch geht.
Zufrieden in alle Situationen - begnügen -
Fähigkeit, sich zu jeder Situation anzupassen.
Ich weiß was jede jede Situation mit sich bringt, und ich kann mich anpassen, ohne mich zu verlieren, ohne mich von Sorgen bestimmen zu lassen.
arm, reich, frei oder gefangen
Auch auf emotionaler Ebene wenn wir mit unterschiedlichen Umstände konfrontiert sind:
Z.BS:
wenn du zu jemand kommst und fragst:
Wie geht es dir?
Nicht gut. Di Person weint. Ist traurig.
Was ist los?
Meine Frau liegt im Krankenhaus, und es sieht nicht gut aus.
Was machen wir wenn die Frau krank ist? Wir sind traurig. Wir weinen. Wir machen uns sorgen.
Philipper 4,4 (ELB)
4 Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch!
Bedeutet nicht: Sei ein fröhlicher Narr die ganze Zeit, in jeder Situation.
Meine Frau liegt im Krankenhaus: “Ich freue mich, Gott sei dank”
Nicht so.
Zufriedenheit, Inhalt geben: innere Stabilität, und eine Sensibilität den Situationen so zu Antworten, wie es sich gehört.
Jesus wegen Lazarus - mit Martha und Maria.
Jesus warum weinst du? Weil mein Freund gestorben ist.
Aber du wirst ihn nicht auferwecken? Ja. Aber jetzt bin ich traurig.
Bei der Beerdigung hat Jesus geweint, und nicht wie ein Idiot den Leuten gesagt: ja ja, es ist gleich alles vorbei.
Jesus in Getsemani: Kommt zu den Jünger „Bete für mich“
Hätte Petrus gesagt: Freue dich Jesus! … Jesus hätte gesagt: jetzt nicht. Jetzt habe ich ein Deal mit dem Tod. Jetzt kann ich mich nicht freuen. - (Ich weiß, es gibt eine Freude, die auch mich wartet. Aber jetzt gerade freue ich mich nicht.)
Aber bist du dann verzweifelt? Bist du im Panik.
Das nicht … ich weiß dass der Vater alles in seiner Hand hat, aber ich werde bald gekreuzig werden, und meine Antwort jetzt ist nicht ein lachen, sondern ich schwitze Blut. Die Angst quält mich.
Was heißt es „ich habe gelernt mit jeder Situation fertig zu werden.“
Jede Situation bekommt von mit die Antwort, die passend ist.

innerlich erfüllt

Paulus, wie schaffst du das?
Weil ich innerlich erfüllt bin. Innerlich, geistlich begnügt ist.
ich weiß wer ich bin. Meine Identität ist sicher in Christus.
Wenn ich arm bin, dann denke ich nicht, dass ich weniger bin, oder dass Gott mich weniger liebt.
Wenn ich Wohlstand erlebe, dann denke ich auch nicht, dass ich besser bin, oder dass Gott mich mehr liebt,

Das war ein Lernprozess

Ich hatte diese Fähigkeit nicht. Ich habe es gelernt. Es war ein Prozess. Es war nicht ein ein Gebet. 3 Min mit Gott, und alles erledigt. - Es ist die Beziehung die ich mit Gott habe.
Heute kann ich sagen: mir ist alles möglich … ich kann arm oder reich sein, gesund oder krank … ich kann zurecht kommen, ohne mich zu verlieren, ohne mein Glaube zu verlieren, ohne mein Verstand zu verlieren.
Philipper 4,13 (NLB)
13 Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.
Ein anderen dieses Geheimnis
Philipper 4,18 (NLB)
18 Im Augenblick habe ich alles, was ich brauche – ja, sogar mehr als nötig!
Paulus würde sicherlich heute zu Tage als Minimalist bezeichnet.
Diesen Drag: immer mehr zu haben, immer besser … das hatte er persönlich nicht.

ENDE

Nun, das sind die Geheimnisse des Paulus, um die Sorgen zu besiegen:
Gebet
Gedankenwelt neu sortieren lassen
richtig uns verantwortungsvoll zu handeln
sich in jeder Lebenslage genügen zu lassen
Und hier würdest du sagen: Halt. Ja, gute Tipps.
Die finde ich alle im Budissmus auch, und im Islamismus, und viele Selbs-Hilfe Bücher sprechen auch davon.
Gebet (Meditation)
Gedanken aufpassen (Meditation - Selbstbeherrschung)
Richtig leben (gute Moral)
Leben vereinfachen (Minimalismus)
Zufriedenheit (Sich den Situationen anpassen)
Also, was ist genau der unterschied hier?
Der Friede Gottes …
Das alles (1,2,3,4,5) ist nichts ohne den Frieden Gottes.
Denn all diese Schritte (ohne den Frieden Gottes) werden nur klappen, wenn alles stimmt, wie wir uns vorstellen, wie das leben sein soll.
Sobald die Sachen schiff laufen, werden wir von Sorgen gefressenen.
Philipper 4,7 (NLB)
7 Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.
Welche sind die Dinge, die dir Sorgen bereiten?
In wie weite beschränken sie dein Leben?
In wie weit machen sie deine Beziehungen kaputt?
Machst du dich zu viel Sorgen um deine Dinge?
lege sie nieder in Gottes Hand.
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