Sermon Tone Analysis

Overall tone of the sermon

This automated analysis scores the text on the likely presence of emotional, language, and social tones. There are no right or wrong scores; this is just an indication of tones readers or listeners may pick up from the text.
A score of 0.5 or higher indicates the tone is likely present.
Emotion Tone
Anger
0.12UNLIKELY
Disgust
0.08UNLIKELY
Fear
0.09UNLIKELY
Joy
0.18UNLIKELY
Sadness
0.17UNLIKELY
Language Tone
Analytical
0UNLIKELY
Confident
0UNLIKELY
Tentative
0UNLIKELY
Social Tone
Openness
0.19UNLIKELY
Conscientiousness
0.13UNLIKELY
Extraversion
0.44UNLIKELY
Agreeableness
0.6LIKELY
Emotional Range
0.13UNLIKELY

Tone of specific sentences

Tones
Emotion
Anger
Disgust
Fear
Joy
Sadness
Language
Analytical
Confident
Tentative
Social Tendencies
Openness
Conscientiousness
Extraversion
Agreeableness
Emotional Range
Anger
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Fröhlich sein - Gott macht lebendig!
Liebe Gemeinde,
an diesem Morgen hören wir den Ruf in allen Kirchen: „Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden.
Wir hören heute Morgen das Osterhalleluja.
Es ist die Botschaft von der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus.
Eine Botschaft, die uns zur Freude führen soll und uns jubeln lassen sollen.
Darum sind auch unsere Osterlieder Jubellieder.
Auch unser Predigttext heute Morgen ist ein Jubellied und doch hat er erst einmal vordergründig so Garnichts mit Ostern zu tun.
Denn es stammt aus dem Alten Testament.
Es ist das Lied einer Mutter, der Gott einen Sohn geschenkt hatte.
Diese Mutter hieß Hanna.
Sie war lange Zeit kinderlos.
Und sie musste viel Spott wegen dieser Kinderlosigkeit ertragen, besonders von der Zweitfrau ihres Mannes.
Das war damals noch üblich in Israel.
Kinderlos zu sein war damals in Israel eine schwere Kränkung für eine Frau.
Da gab ihr zwar die Liebe ihres Mannes ein wenig Trost, aber so wirklich half es ihr am Ende nicht.
Doch sie verzagte nicht.
Sondern wandte sich in ihrer Not an Gott.
Und Gott half.
Er schenkte Ihr einen Sohn.
Samuel wurde geboren.
Darum stimmt sie nun in ein Jubel- und Loblied ein.
Wir lesen aus 1. Samuel 2:
1 Hanna betete: »Mein Herz freut sich am Herrn!
Der Herr hat mir neue Kraft gegeben!
Jetzt lache ich über meine Feinde; ja, ich freue mich über deine Hilfe.
2 Keiner ist heilig wie der Herr! Keiner außer dir; kein Fels ist wie unser Gott.
6 Der Herr bringt Tod und Leben; er führt ins Totenreich und er führt wieder heraus.
7 Der Herr macht arm und er macht reich; er erniedrigt und erhöht.
8 Er erhebt die Schwachen aus dem Staub - ja, den Armen aus dem Aschehaufen.
Er behandelt sie wie Fürsten, setzt sie auf die Ehrenplätze.
Gott handelt im Leben
Nun stellt sich für uns die Frage:
Was hat dieses Lobpreis- und Jubellied mit der Osterbotschaft gemeinsam, dass es sogar Predigttext für das Osterfest wird?
Es geht bei beiden um das Leben!
Zu Ostern und im Predigttext befinden sich Menschen und ganz besonders Frauen in einer Traurigkeit.
Traurigkeit darüber, dass das Leben nicht geschieht, sondern stirbt.
Hanna trauert über ihre Kinderlosigkeit.
Die Frauen am Grab Jesu trauern über den Tod ihres Herrn und Meister.
Und dann gibt es bei beiden eine überraschende und unerwartete Wende – beide bekommen das Leben geschenkt.
Hanna durch die Geburt ihres Sohnes Samuel und die Frauen durch die Auferstehung Jesu vom Tod.
Man kann sagen, das Leben hat den Tod besiegt.
Und zweimal wird dabei Schande und Entehrung beseitigt.
Bei Hanna die Schande und Entehrung, dass sie kein Kind bekam und auch die Schmach und Schande, die Jesus am Kreuz erlitt, wird beseitigt.
Hanna musste viel erleiden, ehe sie dieses Loblied auf die Hilfe Gottes anstimmen konnte, den ganzen Spott und Hohn der Zweitfrau von Elkana.
Da waren Demütigung und Entmutigung am der Tagesordnung.
Dazu kamen sicher auch noch Selbstzweifel und quälende Fragen:
Was bin ich wert?
Hat Gott mich bestraft?
Wo habe ich versagt?
Aber in der Gebetserhörung erfährt sie das souveräne Handel Gottes in der Not.
Mit der Geburt des Sohnes ist nun alle Schmach vorbei.
Auch für die Frauen und Jüngern war der Tod Jesu am Kreuz Schmach und Schande.
Nicht anders kann man sich das Verhalten von Petrus und den Jüngern erklären.
Gerade wurde er noch hochgelobt und jetzt wurde er mit den Füßen getreten und ans Kreuz genagelt – Jesus ist tot.
Die Resignation der Emmausjünger macht es uns deutlich – alles vorbei – Traurigkeit und Leid bestimmen ihr Leben.
Auch quälen sie die Fragen des Verrates:
Wer ist schuld?
Wo haben wir versagt?
Dann ist die Frage der Resignation und Orientierungslosigkeit:
Was sollen wir tun?
Ist jetzt alles vorbei?
Aber dann macht auch schon eine Meldung die Runde, die keiner so richtig glauben kann – auch weil sie ja zuerst von den Frauen kommt.
Das Grab ist leer!
Jesus ist auferstanden!
Das ist kaum zu glauben?
Schön wäre es! Ist es doch wahr?
Nun stellen sich auch für uns heute Morgen die Fragen:
Wo stehen wir?
Wo ist unser Glaube?
Irgendwo zwischen Hoffnung und Resignation
Irgendwo zwischen Trauer und Freude
Irgendwo zwischen Tod und Leben
Wie sieht unsere Ostererfahrung aus? Führt sie uns zum Leben?
Oder ist Ostern nur ein Fest, wie jedes andere im Jahreslauf?
Hanna bekommt ihren lang ersehnten und erbetenen Sohn.
Ihr Leben wurde verändert.
Ja, es wurde neu.
Es hatte auf einmal einen ganz neuen Sinn bekommen und sie hatte Hoffnung für die Zukunft.
Später hatte sie dann sogar die Freiheit das lang Ersehnte und lang Erbetene wieder abgeben zu können.
Sie gab ihren Sohn sozusagen in eine Art Internat.
Sie gab ihn in die Erziehung der Priester am Tempel.
Sie war also keine Mutter, die dann klammerte, sondern die frei war auch wieder abzugeben.
Mit der Geburt ihres Sohnes Salomo hatte sie eine Zukunft, darum stimmte sie den Lobgesang an.
Langsam wurde es auch den Frauen und den Jüngern bewusst: „Der Herr lebt!“ Langsam dämmert es ihnen, dass sie mit dem Auferstandenen wieder eine Zukunft haben.
Noch ist alles etwas nebulös, noch ist vieles ungewiss.
Vieles kann man nicht verstehen und begreifen.
Zweifel sind auch noch da.
Denken wir nur an Thomas „Wenn ich nicht mit meinen Fingern berühre …“ Wer von uns hat nicht manchmal auch solche Zweifel?
Noch gibt es kein Loblied, aber langsam wächst sie die Osterfreude.
Man sagt es schon fröhlich wieder
So erzählten es sich die Jünger Jesu und die Emmaus-Jünger gegenseitig:
Sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren; die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und dem Simon erschienen.
Und sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen erkannt wurde, da er das Brot brach.
Auch wir heute sollten uns von dieser Osterfreude anstecken lassen und das Osterhalleluja aus ganzen Herzen singen?
Und das nicht nur am Osterfest, sondern auch in unserem Alltag, auch an den Tagen, wenn uns das Leben zu schaffen macht.
Und wir sollten uns auch immer wieder neu an die lebensverändernden Erfahrungen erinnern, die auch wir mit Gott gemacht haben.
Und dass wir uns auch immer wieder neu auf Gott einlassen wie es Hanna, die Frauen und die Jünger taten.
Gott tut Wunder
Vielleicht sagen wir manchmal: Ja, wenn ich von Gott ein Wunder erleben würde, dann würde ich mehr an ihn glauben und ihm besser vertrauen.
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