Jesus ist das Brot des Lebens

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Intro Predigtreihe “Jesus ist ...”

Adventszeit - in den nächsten vier Wochen bereiten wir uns vor für Weihnachten.
Es geht besonders darum, die Bedeutung von der Menschwerdung Gottes immer tiefer und besser zu verstehen.
Der Evangelist Johannes überliefert uns kein Wort über die Weihnachtsgeschichte, er überliefert uns aber viele Aussagen, wie Jesus sich selbst und seine Mission beschreibt.
In den nächsten 4 Wochen, wollen wir uns mit einigen von den ICH-BIN-WORTE von Jesus beschäftigen.
Das sind Aussagen die sehr stark und inhaltsvoll sind:
Joh 6,35 Ich bin das Brot des Lebens
Joh 8,12 Ich bin das Licht der Welt.
Joh 10,9 Ich bin die Tür
Joh 10,14 Ich bin der gute Hirte
Joh 11,25 Ich bin die Auferstehung und das Leben
Joh 14,6 Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
Joh 15,5 Ich bin der Weinstock
Deshalb werden wir in den nächsten Sonntage die Themen unter dem Motto “Jesus ist ...” haben
Heute beginnen wir mit: Ich bin das Brot des Lebens

Schriftwort

John 6:47–58 NLB
47 Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, hat schon das ewige Leben. 48 Ja, ich bin das Brot des Lebens! 49 Eure Vorfahren aßen Manna in der Wüste, doch sie sind alle gestorben. 50 Dieses aber ist das Brot, das vom Himmel herabkommt. Wer davon isst, wird nicht sterben. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer dieses Brot isst, wird ewig leben; dieses Brot ist mein Fleisch, ich gebe es, damit die Welt leben kann.« 52 Da fingen die Leute an zu streiten. »Wie kann dieser Mann uns sein Fleisch zu essen geben?«, fragten sie. 53 Deshalb sagte Jesus noch einmal: »Ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, könnt ihr das ewige Leben nicht in euch haben. 54 Wer aber mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn am letzten Tag auferwecken. 55 Denn mein Fleisch ist die wahre Nahrung und mein Blut der wahre Trank. 56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. 57 Ich lebe durch die Macht des lebendigen Vaters, der mich gesandt hat, und ebenso werden alle, die an mir teilhaben, durch mich leben. 58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt. Wer dieses Brot isst, wird ewig leben und nicht sterben wie eure Vorfahren, die das Manna aßen.«
Mein Gebet ist, dass wenn wir diese Aussagen untersuchen, dass Jesus für uns an Bedeutung noch größer wird, und dass diese Bedeutung uns wirklich in die Anbetung Gottes führen kann

Kontext

Ein echter schwieriger Text. Komische Aussagen
Ich bin das Brot des Lebens. Der vom Himmel kam. Ein Brot der gegessen werden soll. Jesus meint dann, dieses Brot ist sein Fleisch. Wir sollen sein Fleisch essen und sein Blut trinken.
Viele gehen ganz schnell hier und sagen: Jesus meinte hier das Abendmahl. - Ja, das ist eine Möglichkeit diese Aussagen für uns heute zu deuten - (Begriff τρωγω trogo= kauen)
Diese Deutung möchte ich erstmal zur Seite legen. Wir versuchen ein wenig uns zu spüren, wie die ersten Zuhörer diese Aussage hörten und was wollte Jesus diese Menschen damals sagen, die nichts von Abendmahl und Sakramente gehört hatten.
Da Johannes das Abendmahl in seinem Evangelium gar nicht erwähnt, es ist sehr unwahrscheinlich dass er hier ein Brücke bauen will.

Brot - Fleisch - Blut

Die Reaktion der Menschen

Dieses Wort hat viele Jünger dazu gebracht, sich von Jesus zu entfernen:
John 6:66 NLB
66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger von ihm ab und folgten ihm nicht mehr nach.
Warum das?
Einige verstanden hier, Jesus meint das wortwörtlich. Und das wäre wirklich ein Problem, denn das würde bedeuten, Jesus fordert den Leuten zum Kannibalismus und das Gebraucht vom Blut zum essen. Und das war in dem Gesetz des Alten Testamentes strickt verboten.
Natürlich meint Jesus das hier symbolisch. Einige konnten das nicht verstehen und haben Jesus für verrückt erklärt.
Anderen haben vielleicht schon gescheckt, dass Jesus hier alles als ein Bild gebraucht. Die Aussagen aber waren für sie zu stark, weil:
In seinen Aussagen (zwischen den Zeilen) stellt sich Jesus dem Vater gleich. Und das konnten einige wirklich nicht ertragen.
Ihre Erwartungen an den Messias war ganz anders und Jesus hat ihre Erwartungen nicht erfüllt.

Tatsache

Erwartungen an Gott (Intro)

Das ist ein großes Thema für uns. Wir haben viele Erwartungen an den Menschen. Wir bauen unsere Beziehungen auf bestimmte Erwartungen - an Ehepartner, Kinder, Eltern, Glaubensgeschwister … Erwartungen an Gott
Sehr oft habe ich schon gelesen und gehört “Wir müssen mit mehr Erwartungen beten … ” “Wir sollen zum Gottesdienst kommen, um mehr Erwartungen zu haben ...”
Ich verstehe was die Leute sagen wollen. Sie meinen es gut.
Wir projizieren viele Erwartungen im Bezug auf Gott:
Gott soll mich so und so heilen. So und so versorgen Umstände regeln (gutes Angebot, finanzen, Parkplatz organisieren,
Und Gott tut Dinge, er hilft uns wirklich, in so viele Umstände des alltäglichen Lebens.
Jeder von uns kann irgendeinen Zeugnis geben, wie wunderbar Gott in bestimmten Situationen eingegriffen hat
Nun, nicht immer handelt Gott, wie wir es von ihm erwarten, oder?
Von Gott Dinge zu erwarten … da verbergt sich eine große gefährliche Falle.
Jesus versucht den Leuten hier diese Falle aufzudecken

Was meint Jesus genau mit “Brot des Lebens” - “Sein Fleisch essen(kauen) und sein Blut trinken”?

Um das zu verstehen, was diese Aussage “Ich bin das Brot des Lebens” mit unseren Erwartungen an Gott zu tun hat, müssen wir gucken Warum hat Jesus mit diesem Thema angefangen?
Joh 6,13 - Jesus hat mehr als 5000 Menschen mit Brot und Fische satt gemacht.
Joh 6,14 - Durch dieses Wunder, erkannten sie ihn als der Prophet (derjenige, wie Mose)
John 6:14 NLB
14 Als die Leute dieses Wunder sahen, riefen sie aus: »Dieser ist wirklich der Prophet, den wir erwartet haben. Er ist es, der in die Welt kommen soll.«
Das baut sich auf die Prophezeiung von 5. Mose 18,15-18
Deuteronomy 18:15 NLB
15 Der HERR, euer Gott, wird einen Propheten wie mich einsetzen, den er aus eurem Volk erwählt. Hört gut auf alles, was er euch sagt.
Joh 6,15 - Die Menschenmenge wollte Jesus schon an der Stelle als König krönen. Als er das merkte, hat er sich versteckt.
Joh 6,16-25 - An dem Abend gingen Jesus und die Jünger zum anderen Ufer vom See Genezareth
- Am nächsten Tag suchten die Menschen Jesus. Als sie gemerkt haben, dass Jesus nicht da war, fuhren sie mit den Booten hinterher und fanden Jesus in der Synagoge in Kapernaum.
- Dann haben sie Jesus gefragt: Wie bis du hier her gekommen? Warum bist du weg gegangen? Wir wollten bei dir bleiben! Wir wollten dir nachfolgen.
Joh 6,26 - Dann hat Jesus das zu den Leuten gesagt:
John 6:26–27 NLB
26 Jesus erwiderte: »Ich sage euch: Ihr wollt bei mir sein, weil ich euch satt gemacht habe, und nicht weil ihr das Wunder gesehen habt. 27 Ihr solltet euch um vergängliche Dinge wie Nahrung nicht solche Sorgen machen. Sucht stattdessen, was euch in das ewige Leben führt, das der Menschensohn euch schenken kann. Denn dazu hat Gott, der Vater, ihn gesandt.«
Die Menschen haben ein Wunder erlebt. Jesus hat sie auf wunderbarerweise versorgt, in einem Moment wo sie es so nötig hatten.
Die Leute dachten: Das ist der Prophet der kommen soll. Der neue Mose. Er heilt die Menschen, er lässt Brot und Fisch “vom Himmel fallen”.
Das ist er … jetzt wird Gott endlich handeln. Wie damals Mose das Volk aus der Sklaverei im Ägypten befreit wurde, wird jetzt der Messias uns aus der Unterdrückung von den Römer befreien. Und wie Mose die ganze Zeit in der Wüste dem Volk Brot vom Himmel zu essen gab, so wird der Messias uns auch mit Brot versorgen.
Und plötzlich haben sie von Gott und von Jesus so viel erwartet. Sie kamen mit so einen Feuer zu Jesus...
Jesus kam dann mit einem Eimer kalten Wasser und löscht die Erwartungen aus:
“Hey Leute. Weg mit diese Erwartungen. Das war nur ein Zeichen”
Ungefähr wie das chinesische Sprichwort: “Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger.”
Und dann versucht Jesus den Leuten klar zu machen, dass er doch der Messias ist, aber dass der Messias nicht gekommen ist, um das Volk von den Römer so zu befreien wie Mose damals, und das er auch nicht gekommen ist, um als Brötchen für die Menschen zu backen.
Sie sollten aufhören von Gott zu erwarten, dass er die Lebensumstände regeln wird (die vergänglichen Dinge) sie sollen zu Gott kommen um das was ewig ist und bleibt zu erkennen.
Joh 6,28 - Sie waren erstmal verwirrt, und fragen Jesus dann: “Was genau sollen wir nach dem Willen Gottes tun?”
John 6:29 NLB
29 Jesus erklärte: »Dies ist der Wille Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.«
Mit anderen Worten: Sie sollen aufhören Dinge von Gott zu erwarten. Und sollen beginnen an Gott zu glauben bzw. an Jesus zu glauben
Joh 6,30 - “OK, wenn du willst, dass wir an dich glauben - dann gibt uns wieder ein “leckeres” Zeichen. Mose hat Unseren Vorfahren haben Brot vom Himmel gegeben. Was für ein Zeichen gibst du uns?”
Sie wollen eigentlich nur, dass Gott kommt, und ihre Erwartung erfüllt. Sie wollen nur Brot. Sie können nicht anderes wahrnehmen, als ihre eigene vergänglichen Bedürfnisse.

Jesus das Brot - Sein Fleisch essen - Sein Blut trinken

Und dann beginnt Jesus seine Rede:
John 6:35 NLB
35 Jesus erwiderte: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.
Und versucht damit, den Leuten klar zu machen … Dass der Messias ist nicht dazu gekommen, um unsere täglichen vergänglichen Bedürfnisse zu stillen, sondern um uns zum ewigen Leben zu führen.
Deshalb wiederholt Jesus hier immer wieder: “Glaub mir… ich werde euch am letzten Tag auferwecken” “Wer am mir glaubt HAT schon das ewige Leben” V.58 “wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.”
Jesus beschreibt sich selbst als “das lebendige Brot” - und sagt und dass dieses Brot sein Fleisch(sein Körper) und sein Blut sind. Die Leute sollen von sein Fleisch und sein Blut essen
Und das war ein bisschen zu viel für sie:
John 6:52–54 NLB
52 Da fingen die Leute an zu streiten. »Wie kann dieser Mann uns sein Fleisch zu essen geben?«, fragten sie. 53 Deshalb sagte Jesus noch einmal: »Ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, könnt ihr das ewige Leben nicht in euch haben. 54 Wer aber mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn am letzten Tag auferwecken.

Was meint Jesus genau mit diesem schwierigen Bild? (Geschichte König David)

Eine der bewegendsten und oft vergessenen Geschichten über König David betrifft die Zeit, als er gegen die Philister kämpfte, die seine Heimatstadt Bethlehem besetzt hatten. Unter Davids äußerst loyalen Kämpfern hatte er insbesondere drei, die für ihren Mut und ihre Bereitschaft bekannt waren, alles zu tun, was der König verlangte. Als er und seine Männer eines Tages sich versteckten müssten, sagte er laut, wie gern er Wasser aus dem Brunnen von Bethlehem trinken würde – natürlich konnte er das nicht, weil Bethlehem wegen der Philister nicht zugänglich war. Aber das hielt seine drei Helden nicht auf. Sie machten sich auf den Weg, durchbrachen das Heer der Philister, holten Wasser aus dem Brunnen zu Bethlehem und brachten es David zurück.
Aber David hat es nicht getrunken. Er goss das Wasser auf den Boden.
2 Samuel 23:17 ELB
17 Und er sagte: Fern sei es von mir vor dem Herrn, dass ich das tue! Ist es nicht das Blut der Männer, die um ihr Leben hingegangen sind? Und er wollte es nicht trinken. Das haben die drei Helden getan.
Das hilft uns vielleicht ein wenig zu verstehen, was Jesus hier meint.
Wenn ihr “in Ewigkeit leben möchtet” müsst ihr „mein Fleisch essen“ und „mein Blut trinken“.
Hier merken wir tiefe Bedeutung dieser Aussage Jesu nicht darin besteht, dass diejenigen, die an ihn glauben, Kannibalen werden. Was er meint, ist das, was David meinte. Er weigerte sich, das „Blut“ seiner Kameraden zu trinken – also von der Gefahr ihres Lebens zu profitieren.
Jesus, als der wahre Messias, wird sein eigenes Leben aufs Spiel setzen – ja, er wird es tatsächlich verlieren; und die welt wir von diesem Tod profitieren.

Wort: Geist und Leben

Jesus selbst erklärt die Symbolik von essen und trinken:
John 6:63 NLB
Es ist der Geist, der lebendig macht. Das Fleisch hat keine Macht. Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind Geist und Leben.
Es geht letztendlich nicht um Essen. Es geht um seinen Geist und das neue Leben durch den Geist, die durch Worte in uns kommen.
Matthew 4:4 LUT84
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5.Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«
Wir können heute Jesus in seinem Wort essen. Sein Wort ist unsere Speise. Wenn wir also in der Bibel lesen und darüber Gemeinschaft haben, sollten wir die Haltung haben, Jesus darin zu berühren.
Seine Worte kauen nicht im Sinne von „reine Befolgung von Gebote.“ Genau das will Jesus nicht.
Er will dass wir über seine Worte nachsinnen, verinnerlichen, kauen - wirklich verstehen was er meint und dies praktizieren, damit das als ein Teil von uns wird, damit wir dadurch leben.
Jesus will nicht nur, dass wir einander lieben, weil er das geboten hat, nur weil wir nun uns verpflichtet fühlen seine Gebote zu folgen, sonst kommen wir nicht in den Himmel. Er will das will dass wir dieses Gebot kauen, essen, das das als ein Teil von uns wird, dass wir es nichts anders können als einander zu lieben … denn nun haben wir Jesus gegessen(sein Wort) Jesus ist ein Teil von uns … das gehört zu unseren Wesen jetzt.
Das war das größte Problem von Jesus mit den Pharisäer. Die Befolgung der Geboten (der wortwörtlichen Buchstaben ) waren für sie wichtiger als das was Gott ihnen durch die Gebote lehren.
Hosea 6:6 LUT84
Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.
Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.
der Sabbat ist da, um gutes zu tun, nicht nur als religiöses Ritual
Gott brauch das Geld von den Zehnten nicht, es geht darum dass wir Großzügigkeit lernen.
. . .

Befreier …aber anders. Versorger, aber anders ..

Für uns ist wichtig zu verstehen, was Jesus den Leuten klar machen will:
BRÜCKE: Der Messias ist nicht gekommen um nur ein Bäcker für die Menschen zu sein, auch nicht nur einfach um ein Wunderheiler für Kranke zu sein, und auch nicht der politischen Befreier Israels.
Der Messias ist da um sie von der Sünde und von dem Tod zu befreien.
Romans 8:3 LU
3 Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch,
Jesus verwendet die Sprache des Essens und Trinkens (von seine eigenen Körper), um die Intimität und der Einheit zwischen Christus und dem Gläubigen zu veranschaulichen.
Diese geistliche Vereinigung, durch die Christus dem Gläubigen neues Leben einhaucht, wird später im Evangelium als die Vereinigung zwischen dem Weinstock und seinen Reben dargestellt.

Leben in Ewigkeit ...

Jesus kam um unseren Augen auf zu machen, für die Dinge die ewig bleiben.
Ewiges Leben heißt nicht einfach “für immer leben” oder “leben ohne Ende” - Sondern es geht um die Qualität des Lebens.
Die Erwartungen des Volkes, über Gottes handeln, haben sie für die wahre Mission des Messias und für ihre wahre Bestimmung (Priestervolk für die ganze Welt) blind gemacht.

Problem

Nun kommen wir wieder zum Ausgangpunkt der Geschichte:

UNSERE ERWARTUNGEN:

Gott

Wenn wir zu Gott(Jesus) kommen, kommen wir immer mit viele Erwartungen. Und Gott kommt zu uns, wie ein Vater und begegnet uns in unseren Nöte, in unseren Schmerzen.
Jesus ist aber nicht eifach ein Bäcker, Wunderheiler, Politiker, Parkplatzsucher, Jobcenter, Erzieher usw...
Meine Erwartungen sind sehr beschränkt. Erwartungen werden sehr oft von unseren Nöte und Bedürfnisse bestimmt.
All diese Dinge gehören zu unseren vergänglichen Sorgen.
Jesus hilft uns weniger von Gott zu erwarten, und dass wir immer mehr an ihm Glauben
Jesus ist gekommen, um uns in Ewigkeit zu platzieren:
Das größte Problem ist nicht unsere Hunger nach Nahrung, sondern unsere Hunger nach Liebe ---> unsere Unfähigkeit einander zu lieben. Denn, würden die Menschheit wirklich lieben können, würde kein Mensch mehr hungern müssen. (Weil wir eher egoistisch sind … und nur unseren eigenen Magen füllen wollen … bleibt nichts übrig für die anderen)
Das größte Problem ist dass wir zu wenig Geld haben, dass wir Krank werden, dass die Menschen sich in Drogen verlieren eine gestörte Sexualität haben. Das Problem, ist dass wir von Gottes Gerechtigkeit und Gottes Gnade nichts wissen wollen, dass wir uns in unserer Identität als Gottes Ebenbild verloren haben.
Jesus will uns von Sünde und Tod befreien, damit wir schon hier und jetzt in Ewigkeit wandeln können.
So ist Jesus am Kreuz gestorben, damit wir frei von Sünde und Tod, in der Gemeinschaft zu Gott leben kann.
Und in der enge Gemeinschaft mit Jesus (er in mir) beginne ich weniger von Gott zu erwarten … und mehr an ihn zu glauben.
Ich erwarte weniger, dass Gott meine Problemen löst, und beginne zu Glauben, dass er in mir seine Liebe, seine Gnade, seine Gerechtigkeit wachsen lässt, damit ich, als ein Teil von “Leib Christi” in dieser Welt Gottes Liebe, Gnade und Heilung bezeuge.

Menschen

Wir haben viele Erwartungen an den Menschen. Wir bauen unsere Beziehungen auf bestimmte Erwartungen - an Ehepartner, Kinder, Eltern, Glaubensgeschwister … Erwartungen an Gott
Ich erwarte, dass der sich so verhält wie ich denke. Ich erwarte, dass der andere meine Sicht der Dinge versteht und sein Leben nach meine Bedürfnisse einstellt. Ich erwarte, dass der andere die Dinge immer so einhält wie ich meine es sei richtig. Ich erwarte, dass der andere für mich kocht, immer das was ich mag. ...
Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden da entsteht Unzufriedenheit, wir lassen uns für Kleinigkeiten irritieren, wir wollen den andern dazu zwingen sich zu ändern, um unsere Erwartungen zu erfüllen ---> Streit, Groll, böse Worten ...
Wahrheit ist: Wir werden immer von alle Menschen enttäuscht werden, solange wir unsere Erwartungen projizieren und meinen: “Der muss so sein. Der muss sich so verhalten. Die muss dies und dies tun”.
Ich denke es ist fast unmöglich für uns “nichts zu erwarten” - Ich erwarte was von euch. Ihr erwartet was von mir ...

Lösung

Viele Enttäuschungen und Problemen können verhindert werden, wenn wir kapieren, dass wir uns ständig verschätzen. Das ich die Wahrheit und die Kontrolle über den Andere nicht besitze.
Als Vater habe ich Erwartungen an meine Kinder. Ich kann nicht anders. Aber inzwischen lerne ich dass nicht nur meine Kinder unvollkommen sind, sondern auch dass ich Unvollkommen in meinen Erwartungen und Wahrnehmungen sind.
Das hilft mir oft zu sehen, dass nicht mein Kind falsch liegt, sondern, dass ich in meine Erwartungen verschätzen kann. Ich tue meine Kinder unrecht. Sehr oft bin ich total eingeschränkt in meine Wahrnehmungen.
Deshalb ist der ganzen Diskurs der orientalischen Religionen der “Selbsterkenntnis” Irrsinn (Unbefriedigend). Ich allein, in mir selbst, kann nicht über mich selbst hinaus schauen und Sinn fürs Leben finden. Das Leben ist leider viel komplexer als meine eigene Wahrnehmung der Dinge.
Ich lerne jeden Tag mehr: “ich darf meine Wahrnehmungen nicht blind vertrauen.”
Wir brauchen immer Wahrnehmungen von außen, besonders in unseren Beziehungen.
Am besten göttlichen Erkenntnisse, vom Gottes Geist, vom Gottes Wort, die mir Orientierung im Leben geben.
Ich muss von Brot des Lebens kauen - enge Beziehung zu Jesus haben - sonst bin ich mir selbst geliefert, und das wird immer schlecht enden.
Ich erwarte nicht mehr, dass du dich so und so verhältst. Ich glaube aber, dass Gott in dir und in mir am Werk ist,

Ende

Advent

Ankunft --- > wir bereiten uns für nicht nur Weihnachten, sondern, dass Jesus unser Herr wiederkommt.
Und was erwarten wir da … von Jesus, von Gott?
vielleicht hast du dein Leben lang an Jesus “geglaubt” … aber in Wirklichkeit hast du eher mehr von Jesus Dinge “erwartet” (dass er die Umstände deines Lebens regelt)
Wenn das bei dir der fall ist, dann kann ich dir sagen Mir geht es genau so.
Ich will lernen, weniger von Gott zu erwarten, und von der Erkenntnis von Gottes Sohn noch mehr haben, damit ich mehr an in Glauben kann … glauben, dass er am Werk in uns ist, auch wenn die Umstände schwierig sind.
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