Sermon Tone Analysis
Overall tone of the sermon
This automated analysis scores the text on the likely presence of emotional, language, and social tones. There are no right or wrong scores; this is just an indication of tones readers or listeners may pick up from the text.
A score of 0.5 or higher indicates the tone is likely present.
Emotion Tone
Anger
0.08UNLIKELY
Disgust
0.07UNLIKELY
Fear
0.08UNLIKELY
Joy
0.17UNLIKELY
Sadness
0.5UNLIKELY
Language Tone
Analytical
0UNLIKELY
Confident
0UNLIKELY
Tentative
0UNLIKELY
Social Tone
Openness
0.18UNLIKELY
Conscientiousness
0.13UNLIKELY
Extraversion
0.44UNLIKELY
Agreeableness
0.6LIKELY
Emotional Range
0.1UNLIKELY
Tone of specific sentences
Tones
Emotion
Language
Social Tendencies
Anger
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Wenn einer übermütig ist
Begrüßung
Lesen von Losung und Lehrtext
Gebet
Gemeinsames Essen
Lied: EG 303,1-3.8
Lobe den Herren, o meine Seele
Einleitung
Von übermütigen Machthabern und Herrschern können wir in unserer Zeit ein Lied singen.
Welche fallen euch ein und worin zeigt sich ihr Übermut?
In unserem heutigen Bibeltext begegnet uns auch Übermut.
Darum wollen wir auf die Könige und Herrscher achten.
In einem Lobpreislied heißt es:
Groß ist unser Gott, Herr der Ewigkeit,
Er allein regiert über Raum und Zeit,
souverän herrscht er, Schöpfer dieser Welt,
der in seiner Hand unser Schicksal hält.
Können Sie dieser Aussage zustimmen, wenn sie das aktuelle Weltgeschehen betrachten?
Um hochmütige Machthaber und Gottes Souveränität geht es auch in unserem heutigenText.
Wir lesen den Text aus unserem Bibelwochenheft:
Erst einmal den ersten Abschnitt:
Was vermuten Sie, dass die Hand (V. 5) schreibt?
Was würden Sie sie schreiben lassen, wenn Sie die Erzählung gestalten könnten?
Der babylonische König tritt auf, als wäre er Gott.
Denn als König besitzt er Macht wie (ein) Gott.
Was anderen Menschen heilig ist, ist ihm egal.
Er lässt die Gegenstände aus dem Tempel bringen, um aus ihnen zu trinken.
Er weiß, dass sie eigentlich nicht dafür vorgesehen und bestimmt waren.
Aber er tritt auf wie Gott.
Als machtvoller König kann er machen, was er will – zumindest meint er, dass er das darf.
Die Gegenstände hat er schließlich von seinem Vater geerbt.
Aber sollte er nicht darauf achten, was Anderen heilig ist?
Oder darauf, dass er durch den Gebrauch der Gegenstände keine Ehrfurcht bzw.
keinen Respekt gegenüber Gott und den Menschen zeigt, die an ihn glauben?
Wäre es nicht wichtig zu bedenken, dass er selbst eben nicht Gott ist?
Gesprächsrunde
Wir lesen jetzt den zweiten Abschnitt.
Ein paar Fragen dazu:
Wie wird das Verhältnis Nebukadnezzars zu Gott dargestellt (V.
18)?
Wie verändert es sich?
Was wird Belschazzar vorgeworfen?
Auf welche Werkzeuge kann / soll / darf ein Herrscher bauen?
Aus Sicht der altorientalischen Texte – aus Sicht glaubender Menschen heute?
Belschazzar wird das Beispiel seines Vaters vor Augen gemalt.
Auch er war hochmutig und übermütig.
Er war überheblich.
Und so kam er zu Fall.
Er musste schmerzhaft lernen, dass er eben nicht Gott ist, sondern ein anderer – eben (nur) ein Mensch.
Er durchläuft eine Lerngeschichte.
Und obwohl Belschazzar dies alles wusste, schert er sich nicht darum, sondern begeht den gleichen Fehler wie sein Vater.
Er wird übermütig, ihm fehlt das, was man vielleicht mit „Ehrfurcht“ bezeichnen könnte.
Deshalb erhält er eine Botschaft von Gott, das sprichwörtliche Menetekel.
Es lautet: Die Tage deines Königreichs sind gezählt, Gott wird ihm ein Ende bereiten.
Du bist auf der Waage gewogen worden Und wurdest für zu leicht befunden.
Dein Königreich wird geteilt Und es wird den Medern und Persern gegeben.
Belschazzar ein (politisches) Schwergewicht, wird als zu leicht befunden.
Nachdem der König diese Botschaft vernommen hat, will er Daniel ehren.
Versucht er damit, sein Schicksal noch abzuwenden?
Wir wissen es nicht.
Was wir wissen ist, dass ihm nur noch eine Nacht bleibt.
Weitere Fragen:
Belschazzar wird gewogen und als zu leicht empfunden.
Was bedeutet das?
Was verleiht einem Menschen Gewicht?
Belschazzar geht am Schluss auf Daniel zu.
Warum stirbt er trotzdem?
(Darauf wird es wohl keine befriedigende Antwort geben.)
Lied: EG 378 Es mag sein, dass alles fällt
Schlussimpuls und Fragen
Wir spüren wieder einmal, wie zeitgemäß und aktuell dieser Text ist, als spricht er direkt in unsere Lebenssituation hinein.
Maler und Dichter haben diese Geschichte von Belschazzar und seinem Festmahl in ihre Gegenwart übertragen.
Im König aus dem Prophetenbuch konnte man aktuelle Herrscher oder Mächtige immer wiedererkennen.
Nun auch in unserer Zeit sehen und erkennen wir darin Herrscher wieder.
Mit wem würden wir Belschazzar identifizieren, wenn wir die Geschichte in unsere Zeit übertragen?
Was würde Daniel zu ihm sagen und was würde uns heute Hoffnung geben?
Nicht nur die Mächtigen feiern bedenkenlos und missachten das, was anderen heilig ist.
Auch in jedem von uns gibt es Anteile von Belschazzar.
Wenn Daniel zu uns käme, wovor würde er uns warnen?
Lied: EG 419,1-5 Hilf, Herr meines Lebens
Impulstext von Karl Barth
„Ja, die Welt ist dunkel.
.... Nur ja die Ohren nicht hängen lassen!
Nie! Denn es wird regiert, nicht nur in Moskau oder in Washington oder in Peking, sondern es wird regiert, und zwar hier auf Erden, aber ganz von oben, vom Himmel her! Gott sitzt im Regimente!
Darum fürchte ich mich nicht.
... Gott lässt uns nicht fallen, keinen einzigen von uns ...! – Es wird regiert!“
Lassen Sie uns zum Abschluss das Vaterunser beten.
Dieses Gebet weist mit seinen „Dein“-Aussagen am Anfang und am Ende darauf hin, dass wir nicht alles selbst in der Hand haben, nicht alles machen können.
Es gibt da noch einen anderen.
Ihm dürfen wir uns anvertrauen.
Vaterunser
Segen
Aus dem Buch Jesaja 57,15–16:
Ich, der Hohe und Erhabene,
der ewige und heilige Gott,
wohne in der Höhe, im Heiligtum.
Doch ich wohne auch bei denen, die traurig und bedrückt sind.
So segne Euch / uns der dreieine Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen
Lied: Groß ist unser Gott, Herr der Ewigkeit Heft Nr. 1
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