Wenn tote Knochen klappern: Auferstehung zum Leben
Notes
Transcript
Einleitung
Einleitung
I had the opportunity last month to spend time with my 90-year-old father, who lives in the US state of Missouri. Missouri is a very rural state to begin with and my father lives in one of the most remote areas of that rural state. One afternoon he asked me if I wanted to go to the cemetery. I knew which one he meant, the one in which his parents are buried as well as several other family members. It is the one located near the old family “homestead” - the original farm and large area of land on which his... and my.... forefathers settled and where generations lived until the more recent generations moved away to start new lives elsewhere.
After a, perhaps, 20-minute drive we left the main road and then left the smaller road and began driving down a winding gravel road through the hillsides. Along the way, my dad described his experiences as a child and “what was” - the locations of old roads, how they had taken a horse drawn wagon to a store of which there was no longer a trace.
After the visit to the cemetery with its (by US American standards) ancient tombstones, my dad suggested we take another route home. So, instead of returning the way we came, we drove further, down through what at one time had been a thriving community. He talked about the people, the homes, the schools and experiences of his childhood. Through his eyes, I could almost see and hear the bustling life which had existed when he was young. But all that remained were the occasional husks of a house or other structure, whose purpose was no longer even recognizable.
At one point, he pointed out a spring of water. He said that he remembered drinking from this spring often and that it had been the best water he could remember ever tasting. He said the people of the community kept the area around the spring clear and it flowed and was a source of clean water for most of the people in the community. As we drove by, he pointed out how there was still water, but it was now in stagnant pools, because there were no people who would keep the spring clear.
All of these...“bones” spoke of a past that was vibrant but was no more. It was not just empty, it was desolate. The present was empty and lifeless and the future was uncertain.
I couldn’t help but wonder if there would ever again be a community of people in this area and wondered what it would take for that to happen?
Hinführung zum Text
Hinführung zum Text
Vielleicht hat sich der Prophet Hesekiel ähnliches gefragt, wie du Nick. Als du diese Landschaft in den USA mit deinem Vater durchquert hattet, die brach lag – kein Leben in sich hatte – hast du dich gefragt, ob es jemals wieder hier Leben geben wird. Die Landschaft sah tot aus. Die Ruinen erzählten Geschichten von einer vergangenen Zeit, in der es wohl von Leben gesprüht hat.
Gott führte den Propheten Hesekiel auf ein Feld, das nur noch den Tod zeigte. Würde es dort auch noch mal Zeichen von Leben geben? Aber bevor wir den Text lesen, möchte ich ganz kurz ein paar Hintergrundinformationen geben, damit wir den Text auch richtig einordnen können.
Hesekiel war ein Prophet im israelitischen Exil. Er lebte ca. 600 v. Chr und kam selbst mit einem Teil seiner Landsleute in die babylonische Gefangenschaft. Und in dieser Gefangenschaft wurde Hesekiel zum Propheten berufen und er bekam den Auftrag, Gottes Botschaft unter seinen Landsleuten zu verkündigen, die selbst in der Gefangenschaft waren. Zuerst weist er die Israeliten darauf hin, dass sie sich von Gott entfernt hatten und sich deswegen Gott von ihnen abgewandt hatte. Dafür wählte er auch ein paar seltsame Zeichenhandlungen. Das extrem Beispiel war, dass er über ein Jahr gefesselt auf dem Boden lag und Brot aß, welches auf Menschenkot gebacken wurde. Das sollte die große Schuld Israels verdeutlichen und die Folge, dass sie nun unreine Speisen zu sich nehmen werden.
Hesekiel 33; Jerusalem und der Tempel sind zerstört. Ab Kap 34 bekommt Hesekiel von Gott die Aufgabe ihnen Mut zuzusprechen und ihnen zu verkündigen, dass Gott sie eines Tages aus der Knechtschaft in das Land Israel zurückführen wird. So ist auch unser Predigttext historisch einer dieser Wiederherstellungsverheißungen, dass Gott sein Volk aus der Gefangenschaft zurückführen wird in das Land Israel. Diese Worte galten in erster Linie dem Volk Israel in dieser speziellen Situation, aber sie hat auch eine geistliche Botschaft für uns heute. In Römer 15,4 sagt Paulus, dass alles aus dem Alten Testament auch zu unserer Belehrung geschrieben wurde und so auch der heutige Predigttext.
Lasst uns gemeinsam lesen. Wir lesen aus Kapitel 37 aus dem alttestamentlichen Buch Hesekiel.
Hesekiel 37,1-14
Hesekiel 37,1-14
1 Des HERRN Hand kam über mich, und er führte mich hinaus im Geist des HERRN und stellte mich mitten auf ein weites Feld; das lag voller Totengebeine. 2 Und er führte mich überall hindurch. Und siehe, es lagen sehr viele Gebeine über das Feld hin, und siehe, sie waren ganz verdorrt. 3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: HERR, mein Gott, du weißt es. 4 Und er sprach zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des HERRN Wort! 5 So spricht Gott der HERR zu diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet. 6 Ich will euch Sehnen geben und lasse Fleisch über euch wachsen und überziehe euch mit Haut und will euch Odem geben, dass ihr wieder lebendig werdet; und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin. 7 Und ich weissagte, wie mir befohlen war. Und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, und siehe, es regte sich und die Gebeine rückten zusammen, Gebein zu Gebein. 8 Und ich sah, und siehe, es wuchsen Sehnen und Fleisch darauf und sie wurden mit Haut überzogen; es war aber noch kein Odem in ihnen. 9 Und er sprach zu mir: Weissage zum Odem; weissage, du Menschenkind, und sprich zum Odem: So spricht Gott der HERR: Odem, komm herzu von den vier Winden und blase diese Getöteten an, dass sie wieder lebendig werden! 10 Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie, und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer. 11 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns. 12 Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israels. 13 Und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. 14 Und ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin. Ich rede es und tue es auch, spricht der HERR.
Auslegung
Auslegung
· Christopher, when you read that passage, I imagined that scene playing itself out in real life and, at least at first glance, it sounds more like some sort of horror film than a promise of hope. Maybe part of the challenge we face is our willingness to confront the true hopelessness of our situation.
· Ezekiel is confronted with a scene of total death. He is “led . . . back and forth” over the piles of bones and is commanded to look for any sign of life. Perhaps some small bit of flesh, something still breathing. But there is nothing. The valley is filled not just with the slain bodies of some battle, but with the dry bones of some very distant disaster. Then comes God’s question to Ezekiel: “Son of man, can these bones live?” (37:3a). I think we need to remember that Ezekiel is very aware of the miracles which took place in the life of Elijah, in which - by the power of God - those who were dead, DID come back to life. But that was only shortly after death, and nothing like the scene before Ezekiel’s eyes. Here it seems hopeless. For years God has pursued His people and instead of turning to Him, they turned to other gods and now Ezekiel sees before him the ultimate results of their rebellion. All that remains are the corpses of those once living, now dead and gone. No life remains in the bones. End of story.
· But did you notice Ezekiel’s response? God asks, “Can these bones live?” To which Ezekiel replies, “O Lord God, you know.” In other words, “I have no earthly idea how it might be possible, but I also know enough to NEVER declare that something is impossible to you, O Lord.”
· In response, God gives a command to Ezekiel – NOT to the bones! The one who has the power is God, but He involved His people in doing what is impossible for us alone.
· Überleitung (kurze Zusammenfassung): Gott gibt Hesekiel den Auftrag, zu den Knochen zu sprechen, und zeigt ihm, dass nur Er die Macht hat, Leben zu schenken. Hesekiel erkennt die Hoffnungslosigkeit der Situation, vertraut aber auf Gottes Fähigkeit, das Unmögliche zu tun. Er gehorcht und spricht die Worte Gottes aus, was zu einem erstaunlichen Wunder führt.
1. Diese Vision von Hesekiel beschreibt aber auch die geistliche Situation, in der wir heute leben. Es ist eine Talebene von toten Knochen. Der Apostel Paulus schreibt in Epheser 2,1-3 (NGÜ): „1 […] Ihr wart nämlich tot – tot aufgrund der Verfehlungen und Sünden, 2 die euer früheres Leben bestimmten. Ihr hattet euch nach den Maßstäben dieser Welt gerichtet und wart dem gefolgt, der über die Mächte der unsichtbaren Welt zwischen Himmel und Erde herrscht, jenem Geist, der bis heute in denen am Werk ist, die nicht bereit sind, Gott zu gehorchen. 3 Wir alle haben früher so gelebt; wir ließen uns von den Begierden unserer eigenen Natur leiten und taten, wozu unsere selbstsüchtigen Gedanken uns drängten. So, wie wir unserem Wesen nach waren, hatten wir – genau wie alle anderen – nichts verdient als Gottes Zorn.“ Ja auch wir, die wir Christen sind, waren einmal in diesem Zustand. Ob wir christlich aufgewachsen sind oder nicht, wir waren tot in unserer Sünde. Nichts als vertrocknete tote Knochen, weil die Sünde uns von Gott trennt. Gott zeigt Hesekiel eine furchtbare und angsteinflößende Realität. Er zeigt ihm, dass Menschen von Natur aus tot in ihrer Sünde und ihren Übertretungen sind. Aber Gott möchte nicht, dass wir Menschen in diesem toten Zustand bleiben.
2. Wie in der Vision von Hesekiel werden wir durch Jesus wieder lebendig. Dafür benötigen wir sein Wort und seinen Geist. D.h. wir benötigen das Evangelium von Jesus, der eine Brücke für uns zu Gott dem Vater gebaut hat. Wenn wir daran glauben, zieht bei uns der Lebensgeist wieder ein. In dem Text von Hesekiel kommt 10x das hebräische Wort ruach (רוּחַ), was mit Geist, Odem oder Wind übersetzt wird. Es erinnert uns an das Schöpfungsereignis, bei dem der ruachGottes über den rohen Elementen der Welt schwebte und sie in eine bewohnbare Erde verwandelte. In ähnlicher Weise spricht Jesus in Johannes 6,63 (Hfa) über den Geist, der uns Menschen lebendig macht: „Gottes Geist allein schafft Leben. Ein Mensch kann dies nicht. Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind aus Gottes Geist und bringen das Leben.“
Anwendung
Anwendung
· Überleitung (kurze Zusammenfassung) …
· Now what? We listen. (PAUSE) We listen for the rattle of dead bones being brought to life by the Spirit of God.
o God is in the business of bringing life!
o The odds are good that there are some in this room who are spiritually dead. You have listened today, and you think, “those dry bones... that might be me.” If you would say that about yourself, then you should listen closely, because the Spirit is at work! You may think you are too far gone. You may have never characterized yourself as someone interested in spiritual things or you think you are simply so far that God probably couldn’t even find you, much less move in your life. But listen! If you are open enough to admit that these dry bones might be the best picture of your life, then God is at work! Those bones are rattling.
o But there is the second group of the dead; those who have flesh and skin. They look alive, but they are not. This may be the most difficult situation of all! They are so close, but they remain dead. This is a picture of the person who thinks that what God is most concerned about being right. You know – right theology, right actions, right... whatever. When what God is most concerned about is LIFE! It is possible to get stuck in this middle ground, covered with skin and flesh, but lacking the life that is God’s actual gift to us. The gift isn’t in the flesh, it is in the life brought by the Spirit.
o Then, there are those who are alive! Can you imagine what it would have been like to speak to one of those who was dead and was now ALIVE?
§ A person who is raised to life has nothing more important to say.
§ A local church full of those kinds of people... That will be a place where they never see anyone the same ever again. Hopelessness is replaced with a confident hope that God can change anyone. It is a church full of people who are focused not on the flesh and skin, but on life. It is a church where the Spirit of God is active and busily transforming lives.
§ And a world full of these kinds of churches...? There would be no telling what God can do.
Schluss
Schluss
Was für eine großartige Vision, die du, Nick, uns da malst. Sie zeigt uns, dass Gott nicht nur fähig ist, Leben aus dem Tod zu erwecken, sondern dass er es auch will. Wir sehen in Hesekiels Vision und in den Worten Jesu, dass der Heilige Geist uns lebendig macht, dass er uns neues Leben einhaucht und uns aus der Dunkelheit in sein Licht führt.
Heute, an diesem Pfingstfest, erinnern wir uns an die Ausgießung des Heiligen Geistes und daran, dass Gottes Geist in uns wirkt. Er verwandelt unsere Herzen und bringt uns neues Leben, wie er es damals mit den trockenen Gebeinen getan hat.
Vielleicht fühlst du dich heute wie eines dieser trockenen Knochen. Vielleicht siehst du keine Hoffnung oder keinen Ausweg in deiner Situation. Aber Gott sieht dich, und er will dir neues Leben schenken. Öffne dein Herz für seinen Geist und lass ihn wirken. Glaube daran, dass er dich wieder lebendig machen kann, dass er dir Hoffnung und Zukunft gibt.
Gebet
Gebet
Lasst uns jetzt gemeinsam ein persönliches Gebet sprechen und unsere Herzen für den Lebensgeist Gottes öffnen. Ich lade euch ein, die folgenden Worte mit mir nachzusprechen:
Herr, mein Gott, ich komme heute zu dir mit offenem Herzen. Ich danke dir für die Vision, die du Hesekiel gegeben hast, und für die Hoffnung, die sie mir schenkt. Du bist der Gott, der Leben aus dem Tod erwecken kann, der tote Knochen wieder lebendig macht.
Ich bitte dich heute, dass du mich mit deinem Heiligen Geist erfüllst. Lass deinen Lebensgeist in mich einziehen und mich erneuern. Wie die verdorrten Knochen in Hesekiels Vision, fühle ich mich manchmal leer und ohne Leben. Doch ich weiß, dass dein Odem Leben schenkt, dass dein Geist mich neu belebt.
Herr, schenke mir neues Leben. Erfülle mich mit deinem Odem, der mich wieder lebendig macht. Erneuere mein Herz und verwandle mein Leben, damit ich deinen Willen tun und deine Liebe weitergeben kann.
Ich übergebe dir all meine Ängste, meine Zweifel und meine Hoffnungslosigkeit. Lass mich deine lebensverändernde Kraft erfahren und in deinem Licht wandeln. Mache mich zu einem Zeugen deiner Gnade und deines Wunders, damit ich anderen von der Hoffnung erzählen kann, die ich in dir gefunden habe.
Im Namen Jesu bete ich. Amen.